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Museen

Archäologischer Park Cambodunum

Kempten
Zur Römerzeit war Kempten als ›Cambodunum‹ Hauptort der Provinz Raetien. Dieses Zentrum der einstigen römischen Provinzhauptstadt besaß alles, was eine römische Stadt ausmacht: Tempelbezirk, Kleine Thermen und Forum mit Basilika – dies alles ist heute noch zu sehen. Im Archäologischen Park vermitteln Funde und rekonstruierte Gebäude ein Bild vom Leben in der antiken Stadt. Wie die damaligen Bewohner lebten und ihren Alltag vor zwei Jahrtausenden gestalteten erzählen Ausgrabungsfunde, ergänzt durch anschauliche bauliche Rekonstruktionen.  Auch Führungen, Angebote für Kinder und bisweilen auch Schaugrabungen stehen auf dem Programm. Auch eine Die Taberna mit Biergartenbetrieb ist vorhanden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Residenz Kempten

Kempten
Bereits um 750 gründeten Benediktinermönche hier ihr Stift, das prächtig gedieh. Ein jähes Ende kam mit seiner Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg. Nach dem Ende des Krieges 1648 sollte es nicht mehr lange dauern, bis Fürstabt Roman Giel von Gielsberg die St.-Lorenz-Kirche und die Residenzgebäude neu bauen ließ. Ab 1652 wurde so Deutschland erst erste monumentale barocke Klosteranlage  nach dem Dreißigjährigen Krieg errichtet.  Im 18. Jh. gewann die Residenz an Glanz hinzu, denn die Ausstattung der Wohnräume wurde 1732-1742 auf den neuesten Stand gebracht. Dabei scheute Abt Anselm von Reichlin-Meldegg keine Kosten. Vor- und Audienzzimmer, Tag- und Schlafzimmer zeigen Dekorationen im Übergangsstil zwischen Spätbarock und Rokoko, im späten Régencestil, während der Thronsaal in feinstem Rokoko schwelgt. 
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Rathaus Kempten

Kempten
Das prächtige mittelalterliche Rathaus von Kempten wurde 1474 errichtet, die heutige Fassade stammt aus den 1930er Jahren. Noch heute ist hier der Sitz der Bürgermeiser, des Stadtrates und des Veranstaltungsamtes. Lang streckt sich das dreistöckige Rathaus auf dem Rathausplatz und zeigt diesem einen Treppengiebel an der Ostseite. Ihn bekrönt eine rechteckiger Turm mit Zwiebelhaube auf der ganz oben auf einer Spitze das sogenannte Trompetermännle steht. In das erste Stockwerk führen je eine Treppe an der Ost- und Westseite. Die Gestaltung der Westseite mit einem kleineren Turm als Giebelreiter ist insgesamt wesentlich schlichter gestaltet. Vor der Ostseite des Gebäude befindet sich seit Mitte des 16. Jh. der Marktplatzbrunnen mit bronzener Feldherrenfigur.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stiftskirche St. Lorenz

Kempten
Eine der frühesten Barockkirchen in Süddeutschland ist die Stiftskirche St. Lorenz in Kempten. Sie wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder aufgebaut. Baumeister Michael Beer aus Au in Vorarlberg übernahm mit der Klosterkirche und dem Stift ab 1652 seinen ersten eigenen Großauftrag. Als nach zwei Jahren das Langhaus im Rohbau stand, wurde er vom Graubündener Giovanni Serro abgelöst. Ab 1660 entstanden der Stuck und die Ausmalung des Innenraums. Das Turmpaar wurde erst 1900 vollendet.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Kempten

Kempten
In der Antike war Kempten eine bedeutende römische Siedlung, heute ist die beschauliche Stadt eines der wichtigsten Wirtschaftszentren im Allgäu und ein ganzjährig gefragtes Urlaubsziel. Besucherinnen und Besucher reisen aus ganz Deutschland und den Nachbarländern an, um die vielen historischen Sehenswürdigkeiten der Innenstadt zu erkunden. Sie genießen die malerische Umgebung bei Outdooraktivitäten wie Wandern, Radfahren und Skilaufen. Rundgang durch Kempten: Routenplaner zu den Highlights Bis heute lässt sich die mittelalterliche Zweiteilung von Kempten im Stadtplan erkennen. Prunkstück der fürstäbtlichen Stiftsstadt Kempten sind die Stiftskirche St. Lorenz und die monumentale Residenz , deren barocke Prunkräume heute besichtigt werden können. Zu den weiteren Highlights gehören der gepflegte Hofgarten und die ehemalige Orangerie, in der die Stadtbibliothek eine Heimat gefunden hat. Auf dem Hildegardplatz findet der beliebte Wochenmarkt statt, auf dem erstklassige regionale Lebensmittel angeboten werden. Die freie Reichsstadt Kempten um den Rathausplatz Im späten Mittelalter sagte sich die Reichsstadt von der Herrschaft der Fürstäbte los und existierte als benachbarte eigene Stadt. In ihrem Herzen liegen das schmucke Rathaus Kempten aus dem Jahr 1474, die Kirche St. Mang und der unterirdische Schauraum der mittelalterlichen Erasmuskapelle. Der Spaziergang endet an der Burghalde mit den Ruinen der ehemaligen Burg. In einem restaurierten Wärterhaus ist das Allgäuer Burgenmuseum untergebracht und im Sommer finden auf der Freilichtbühne sehenswerte Aufführungen statt. Kempten-Reisetipps: Kultur & Unterhaltung für jedes Interessengebiet Das denkmalgeschützte und umfassend restaurierte Zumsteinhaus beherbergt seit 2019 das sehenswerte Kempten-Museum, das die Geschichte der Stadt erzählt. In den historischen Mauern der Stiftsmälzerei befindet sich die Kunsthalle Kempten, in der regelmäßig Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst stattfinden. Shoppingfans finden im Forum Allgäu, dem größten Shoppingcenter des Allgäus , alles, was ihr Herz begehrt. Wer danach Erholung braucht, genießt eine Auszeit im Thermal- und Freizeitbad Cambomare.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wanderbank Allgäu

Mittelberg
12 Meter lang und 6 Meter hoch ist die Allgäuer Wanderbank und damit auch die größte Wanderbank Deutschlands. Für so manch einen das ›heimliche Wahrzeichen‹ des Allgäus, liegt die Wanderbank direkt am Panoramaweg Mittelberg und bietet an sonnigen Tagen einen einzigartigen Fernblick in die Berge. Wer mag, setzt den landschaftlich schönen Rundweg mit einer Länge von 5 Kilometer fort und genießt immer wieder herrliche Weitblicke.   Text und Tour: Mit freundlicher Genehmigung des Verlags GRÄFE UND UNZER
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Allgäu

 
Hügelige Landschaften, majestätische Berggipfel und immer eine Portion Gelassenheit – so präsentiert sich das Allgäu für seine Gäste. Schon bei der Anfahrt spüren Reisende, dass die Region im Süden Deutschlands das perfekte Urlaubsziel ist. Egal, ob man auf der Suche nach fordernden Wandertouren ist, Städte besuchen möchte oder im Winter Ski fahren will: Allgäu-Reisetipps gibt es in Hülle und Fülle. Sehenswürdigkeiten im Allgäu für einen unvergesslichen Urlaub Die deutsche Alpenstraße, eine der schönsten Panoramastraßen im Land, führt mitten durch das Allgäu. Sie verbindet verschiedene Ausflugsziele im Allgäu und Oberbayern wie den Bodensee , die Zugspitze und den Königssee und führt von Lindau am Bodensee bis nach Berchtesgaden. Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Allgäu ist Schloss Neuschwanstein in Schwangau. Das märchenhafte Schloss von König Ludwig II. – auch bekannt als „Kini“ – ist prunkvoll gestaltet und diente sogar als Vorlage für das Walt-Disney-Schloss. Badeseen als beliebte Ausflugsziele Das Allgäu ist gespickt mit wunderschönen Bergseen. Einer davon ist der Große Alpsee bei Immenstadt im Oberallgäu. Der größte Natursee im Allgäu lässt sich im Rahmen einer 11 km langen Wanderung umrunden. Aufgrund der besonderen Windverhältnisse ist er bei Surf- und Segel-Fans beliebt. Historischer Reisetipp: das Allgäu und seine Burgruinen Das Allgäu ist bekannt für seine Schlösser und Burgruinen, die an längst vergangene Zeiten erinnern. Zu den zwei schönsten werden im Reiseführer die Burgruine Eisenberg und die nicht weit entfernte Burgruine Hohenfreyberg gezählt. Die Zwillingsruinen lassen sich bequem nacheinander besichtigen – eine entsprechende Route zu planen, ist mit ADAC Maps ganz einfach. Einen Abstecher wert ist auch das Hohe Schloss Füssen , das mit seiner wehrhaften Architektur punktet und heute unter anderem einen Teil der Staatsgalerie enthält.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Kempten

Kempten
Tipp der ADAC Redaktion
 

Reiseführer Allgäu

Kempten (Allgäu)
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Tasting und Seminar

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Reiseführer-Themen

Oktoberfest Plan: Die 12 größten Festzelte in der Übersicht

Das Oktoberfest in München ist das größte Volksfest der Welt und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Traditionell findet die Wiesn, wie das Oktoberfest unter Einheimischen genannt wird, auf der Theresienwiese statt und dauert 16 Tage lang. Hauptanziehungspunkt sind die riesigen Bierzelte der großen Münchener Brauereien, in denen die Besucher bayerische Spezialitäten und das speziell für die Wiesn gebraute Starkbier genießen können, welches traditionell in 1-Liter-Maßkrügen serviert wird. Bayerische Musik- und Tanzgruppen sorgen hier für ein buntes Programm und rahmen die feucht-fröhliche Schunkel-Stimmung in den Zelten. Wirft man einen Blick auf den Übersichtsplan des Oktoberfests, sieht man sofort: Alle großen, traditionellen Festzelte befinden sich in der Wirtsbudenstraße. Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest für Jung und Alt Rund um die Bierzelte locken zahlreiche Fahrgeschäfte und Attraktionen für die ganze Familie die Menschen zur Wiesn-Gaudi. Das Angebot reicht vom kinderfreundlichen Kettenkarussell über Kult-Klassiker wie das Teufelsrad und die Turmrutsche Toboggan bis hin zur Virtual-Reality-Grusel-Bahn Dr. Archibald - Master of Time und zum 80 m hohen Freifallturm Skyfall. Mega-Ausblick und Adrenalinkick sind hier garantiert. Ein Highlight ist die Achterbahn Olympia Looping, die zu den größten mobilen Achterbahnen der Welt gehört. Oide Wiesn: Gemütliche Volksfeststimmung mit Tradition Einen eigenen Bereich nimmt die Oide Wiesn ein, was soviel wie altes Oktoberfest bedeutet und 2010 zur Feier des 200. Jubiläum des Volksfestes etabliert wurde. Seitdem findet die Oide Wiesn jedes Jahr statt, außer das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest ist angesetzt. Dieses wird jedoch nur alle vier Jahre abgehalten. Für den Zutritt zur Oiden Wiesn müssen Erwachsene ein Ticket lösen, die Fahrt mit den dortigen Fahrgeschäften ist dafür wesentlich günstiger. Auf dem Lageplan befindet sich die Oide Wiesn im südwestlichen Teil der Theresienwiese. Der Eingang liegt unweit des Riesenrads.
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Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
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Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland

Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Schneespaß für alle: Diese Skigebiete sind besonders familienfreundlich

Familienfreundliche Skigebiete sind auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder abgestimmt. Sie bieten blaue Pisten für Anfänger, kinderfreundliche Übungshänge und oft spezielle Angebote für Kinder wie Skikindergärten oder kindgerechte Fun-Parks. Das schafft eine entspannte Atmosphäre für Eltern und ermöglicht Kindern, ihre ersten Skierfahrungen spielerisch zu machen.
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Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt

Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk.  Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte.  Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisa­beth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat.  Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des  französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee.  Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? ­Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.
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Bayerische Küche in Wirtshäusern und Biergärten

Bayerische Spezialitäten gehören nicht gerade zur leichten Küche, dennoch sollte man einige der Köstlichkeiten unbedingt probieren: so etwa Reiberdatschi (Kartoffelpuffer), den kreative Köche anstelle von Apfelmus mit Sauerrahm, geräucherter Forelle oder Lachs kombinieren. Und Schupfnudeln: fingerdicke, gebratene Kartoffelröllchen mit Sauerkraut. An den Seen bieten viele Restaurants Fisch wie Renke und Saibling. Je näher die Alpen rücken, umso verbreiteter sind Wildgerichte, etwa Hirschgulasch mit Semmelknödel.  Ein süßer Genuss sind im Frühsommer warme Hollerkücherl, das sind in Bierteig gehüllte und in Fett ausgebackene Dolden des Holunders mit Zimt und Zucker. Bayerische Spezialitäten: Braten, Knödel und Bier Überhaupt Knödel: Die gibt es in vielen Spielarten. Sehr fein sind im Spätsommer, wenn es frische Pilze gibt, Semmelknödel mit Schwammerln (Champignons) oder Reherln (Pfifferlingen). Auch abge­röstete Semmelknödelscheiben mit Ei und grünem Salat sind ein echtes Schmankerl.  Vegetarisches kommt eher selten auf den Tisch. Fleisch, vor allem vom Schwein, gehört einfach dazu: Spanferkel, Schweinshax’n, Ripperl (Kasseler) mit (Sauer-)Kraut und natürlich Schweinsbraten mit rescher, d.h. knuspriger Kruste, an den Kümmel gehört, ein bisschen Knoblauch und reichlich dunkle Soße, damit der obligatorische Semmel- oder Kartoffelknödel schwimmt. Voraus geht dem Braten eine Suppe: Typisch sind Leberspatzen-, Leberknödel-, Backerbsensuppe oder Pfannkuchensuppe mit Eierkuchenstreifen und Schnittlauch. Hoch in der Gunst steht auch die Grießnockerlsuppe mit Knödeln aus Grieß als Einlage.  Die süßen Speisen verraten die Nähe zu Österreich. Hefegebäck, Nudeln genannt, gibt es in allerlei Varia­tionen: Rohrnudeln, im Herbst mit Zwetschgenmus gefüllt, Aus’zogene, ein rundliches, mit Zucker bestreutes Schmalzgebäck zum Kaffee, oder Dampfnudeln mit Vanillesauce. Diese gro­ßen Hefeteigklöße werden in der geschlossenen Reine, einer Art ­Bräter, oder in der Pfanne gegart und bilden nur an der Unterseite ein ›Rammerl‹, eine Kruste aus karamellisiertem Zucker, Butter und Milch.  Bayerisches Bier: Gerstensaft in Varianten Zu trinken gibt es – natürlich – Bier. Am spritzigsten ist das Weißbier, wie hier das Hefeweizen heißt. Es wird meist so abgefüllt, dass es in der Flasche nachgärt. Vorsicht also beim Einschenken: Es schäumt ­enorm. Wer ›ein Bier‹ bestellt, bekommt eine ›Halbe‹: 0,5 l Helles. Eine ganze ›Maß‹ fasst 1 l. Wirklich erfrischend ist ein Russ oder ein Radler: Weißbier oder Helles im Verhältnis 1:1 mit ­Zitronenlimo gemischt. Starkbier mit rund sieben Prozent Alkohol wird zur Fas­tenzeit und zu anderen besonderen Anlässen gebraut.  Paradies Biergarten Spezialitäten in guter Qualität haben ihren Preis. Da spart, wer das Essen selbst mitbringt – und die karierte Tischdecke –, wie das richtige Biergärten erlauben. Achtung: Nicht jeder Wirtsgarten ist gleich ein Biergarten. Im Biergarten holt man sich sein Bier oder ein anderes Getränk am Ausschank; in der Gartenwirtschaft wird bedient, Mitgebrachtes darf man hier nicht verzehren.  Zur klassischen Brotzeit im Biergarten gehören neben der frischen Maß Bier eine Breze, ein Obazda, also ein mit Butter, Zwiebeln, Pfeffer, Paprika und Bier vermengter Camembert, und nicht zuletzt der Radi. Der hauchdünn gehobelte Rettich wird kräftig gesalzen, bis er ›weint‹ und seine Schärfe dabei reduziert. Wer sich nicht selbst versorgen will, bedient sich an den Brotzeitständen, z.B. mit einem Steckerlfisch, einer am Holzspieß gegrillten Makrele.  Nirgends sitzt es sich so gemütlich und schmeckt es so gut wie im Biergarten unter großen, schattigen Kas­tanien. Diese wurden dereinst gepflanzt, um die darunterliegenden Keller in denen das Bier lagerte zu beschatten und zu kühlen.  Zamperl, wie Hunde in Oberbayern heißen, sind meist zugelassen. Und für Kinder gibt es oft einen Spielplatz
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