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Tipp der ADAC Redaktion
In der wohl berühmtesten Gaststätte der Welt herrscht das ganze Jahr über Oktoberfeststimmung. In der ›Schwemme«, so heißt der ungefähr 1000 Gäste fassende Schankraum, schunkeln zu bayerischer Blasmusik Japaner mit Italienern, Amerikaner mit Chinesen und Australier mit Holländern, allesamt bierselig ihre Maßkrüge hochstemmend und lauthals singend: »In München steht ein Hofbräuhaus, oans, zwoa, g’suffa!«. Dabei waren die Anfänge dieser Urmünchner Institution einst ausgesprochen nobel. Im Jahr 1589 ließ Herzog Wilhelm V. hier ein eigenes Bräuhaus errichten, um den Hof und sein Gesinde mit Bier zu versorgen. 1828 erhielt auch die Stadtbevölkerung die Erlaubnis, sich an dem Gerstensaft zu laben. In der Trinkstube im ersten Stock ist gut Sitzen und Speisen, im Sommer hat auch der Biergarten seinen Reiz. Der historische Festsaal im zweiten Stock bietet eine eindrucksvolle Kulisse für den bayerischen Tanz- und Folkloreabend mit der Hofbräuhaus-Festkapelle, Alphornbläsern, Jodlerinnen, Glockenspielern, Schuhplattlern und Goaßlschnalzern.
Tipp der ADAC Redaktion
Berühmtes Zentrum Münchens ist der Marienplatz mit Altem und Neuem Rathaus sowie dem Fischbrunnen. In der Mitte des Platzes wurde 1638 die Mariensäule errichtet, als Dank an die Schutzpatronin der Stadt, denn München hatte die schwedische Besatzung unversehrt überstanden. Auf der Spitze der Säule steht die goldene Muttergottes mit Krone, Zepter und dem segnenden Christuskind. Am Sockel kämpfen Heldenputti gegen vier Ungeheuer, die Hunger, Krieg, Unglauben und Pest verkörpern.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Residenz der Wittelsbacher bestand seit dem frühen 14. Jh. und wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einer der größten Schlossanlagen Europas ausgebaut, die sich um zehn Innenhöfe entfaltet. Das Antiquarium, ein tonnengewölbter Renaissancesaal von 1568, ist mit Wandmalereien und antiken Skulpturen geschmückt. Der Königsbau, bis 1835 für Ludwig I. errichtet, trägt die Handschrift Leo von Klenzes von der Fassade bis zu Wandmalereien und Möbeln. Die Reichen Zimmer, eine Flucht von sieben überbordend dekorierten Räumen, ließ sich Kurfürst Karl Albrecht um 1730 einrichten. In der Grünen Galerie sieht man Gemälde, im Paradeschlafzimmer erlesene Textilien, Wanddekor und Stuckaturen. Das Miniaturenkabinett, ein verspiegelter Raum ganz in Rot und Gold, zieren 129 in die Wandvertäfelung eingelassene Miniaturen deutscher, niederländischer und französischer Meister des 16.–18. Jh. Die Allerheiligenhofkirche, auf eindrucksvolle Weise teilrestauriert, bildet heute den Rahmen für Konzerte. Die Schatzkammer präsentiert, was den Wittelsbachern lieb und teuer war, darunter die Insignien der bayerischen Könige, Hausaltäre, Schmuck, Porzellan und das Kreuzreliquiar Kaiser Heinrichs II.
Tipp der ADAC Redaktion
Ausstellungen Alter Meister werden in der Kunsthalle an der eleganten Theatinerstraße ebenso glänzend inszeniert wie Kunst der klassischen Moderne, der Gegenwart oder Antike. Auch Kunsthandwerk, Mode, Design und neue Medien kommen zu Wort. Das Restaurant Theatiner 8 bietet moderne bayerische Küche sowie ein Steh- und Straßencafé..
Tipp der ADAC Redaktion
Wahrzeichen Münchens ist der Dom zu Unserer Lieben Frau (1468–88), auch Frauenkirche genannt. Über dem mächtigen Backsteinkörper ragen die beiden Türme mit ihren grünen Rundhauben auf. Der neogotische Innenraum wird von 22 hohen Pfeilern gegliedert und beeindruckt durch seine Ausmaße. Eine Legende befasst sich mit dem Teufelstritt gleich beim Haupteingang. Den Fußabdruck soll der Teufel hinterlassen haben, aus Wut über den Baumeister, welcher seiner Forderung, den Dom ohne Fenster zu bauen, nicht nachgekommen war. Rechts vom Eingang steht das düstere Prunkdenkmal für Kaiser Ludwig den Bayern aus dem 15./16. Jh. Seine eigentliche Grablege befindet sich in der Fürstengruft, die vom hinteren Chorumgang aus zugänglich ist. Sie birgt auch zwölf Reliefs mit Szenen des Marienlebens, die Ignaz Günther im Jahr 1774 schuf. Der 99 m hohe Südturm bietet nach dem Aufstieg vorbei an den sieben Glocken oder der Fahrt mit dem Aufzug von der Turmstube in 80 m Höhe einen einzigartigen Weitblick über München und bis zu den Alpen. Neu seit März 2022 sind interaktive Stationen mit Informationen zur Kirche, den beiden fast 100 Meter hohen Türmen und den Gebäuden der Umgebung.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Nahtstelle zwischen Nationaltheater und Königsbau der Residenz spannt das Residenztheater seine helle Fensterfront. Das Ensemble des Bayerischen Staatsschauspiels bringt Klassiker und Avantgarde-Stücke auf die Bühne.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Odeonsplatz, benannt nach dem Odeon, der Konzerthalle des 19. Jh., war wie die Ludwigstraße Schauplatz von Umzügen und Paraden. Die Feldherrnhalle, Nachbild der Florentiner Loggia dei Lanzi, wurde 1845 zum Lobpreis des bayerischen Heeres errichtet. Heute lassen sich Besucher mit den dickmähnigen Löwen am Treppenaufgang der Halle fotografieren. Am Odeonsplatz spielte auch Thomas Manns Novelle ›Gladius Die‹ von 1902, eine ironische Ode an die Kunststadt mit dem viel zitierten Kurzsatz: »München leuchtete.«
Tipp der ADAC Redaktion
Staatsoper und Staatsballett sind im Nationaltheater zuhause, einem klassizistischen Bau, der ab 1811 von Karl von Fischer errichtet wurde. Unter Ludwig II. erlebte das Haus Uraufführungen von Richard Wagners ›Tristan und Isolde‹ und ›Walküre‹. xy
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1997 eröffnete Literaturhaus versteht sich als Treffpunkt für Schriftsteller, Verleger, Buchhändler und Journalisten. Es beherbergt verschiedene Institutionen mit einem breiten Programmangebot, etwa Wechselausstellungen in der Galerie und Lesungen. Hinter der dekorativen Glasfront befindet sich die Brasserie Oskar Maria Graf. Eine digitale Installation der amerikanischen Künstlerin Jenny Holzer ist dort dem Schriftsteller gewidmet. Ausgewählte Zitate sind auf einem elektronischen Laufband sichtbar sowie auf den Tischsets. Bei schönem Wetter füllt sich die große Terrasse zum Salvatorplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
1937 wurde der mit hohen Säulenarkaden geschmückte Museumsbau eröffnet, heute werden in den Hallen Ausstellungen zur Kunst der Gegenwart gezeigt. Das Spektrum reicht von Rauminstallationen über Medienkunst bis zu Malerei. Die Goldene Bar mit Terrasse zum Englischen Garten ist abends ein Treffpunkt der Münchner In-Crowd.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Prinzregentenstraße, direkt hinter dem Haus der Kunst, schießt der Eisbach in den Englischen Garten. Die dabei erzeugte Welle nutzen bei fast jedem Wetter Mutige zum Surfen (nicht für Anfänger geeignet!). Den besten Blick auf die Surfer haben Schaulustige von der Eisbachbrücke.
Tipp der ADAC Redaktion
Die bekannteste unter den Prachtstraßen Münchens verläuft von der Residenz gen Osten Richtung Isar. Es sind nicht so sehr die eleganten Bauten aus Neogotik und Neorenaissance, als die in ihnen untergebrachten Luxusdesignerläden von Chanel bis Dior, die den Ruhm der Maximilianstraße begründen. Sie und das Hotel Vier Jahreszeiten, in dem allerlei Prominenz und Reichtum zu Gast ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Jesuitenkirche St. Michael entstand im 16. Jh. im Stil der Spätrenaissance. In einer Nische der spitzgiebeligen Fassade sticht Erzengel Michael den Teufel nieder. Das Kircheninnere mit seinem weiß stuckierten Tonnen gewölbe ist erster Vorbote des Barock. In der Fürstengruft unter dem Chor ruhen König Ludwig II. und andere Wittelsbacher.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Garten der Residenz ist im Renaissancestil mit Blumenbeeten und Heckenräumen gestaltet. Auf dem achteckigen Dianatempel wacht die ›Tellus Bavarica‹ in Bronze über ihre Stadt. Die Staatskanzlei mit dem Kuppelbau des Armeemuseums von 1905 und den 1993 errichteten Flügelbauten schließt den Park ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Einen ganz besonderen Anziehungspunkt im Englischen Garten bildet der Chinesische Turm, eine fünfstöckige hölzerne Pagode, die noch aus den Gründungsjahren der Anlage stammt. Zu Füßen dieses dekorativen Bauwerks liegt Münchens wohl bekanntester Biergarten, dessen 7000 Sitzplätze an schönen Sommertagen nicht selten zu wenig sind. Nachmittags an den Wochenenden wird’s richtig bayrisch, denn dann spielt eine Blaskapelle auf. In der Adventszeit findet am Chinesischen Turm ein Weihnachtsmarkt statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Pünktlich mit dem ersten Glockenschlag beginnt das Spiel im Turm des Neuen Rathauses am Marienplatz: Alle Augenpaare wandern nach oben, um die Geschichten des mechanischen Figurentheaters zu verfolgen. Die obere Szene erinnert an ein Ritterturnier, das 1586 anlässlich einer herzoglichen Hochzeit veranstaltet wurde. Darunter führt eine Gruppe Schäffler (Fassmacher) ihren Zunfttanz auf, mit dem sie den Münchner Bürgern nach den Pestjahren 1517–19 wieder Lebensmut geben wollte. 43 Glocken mit insgesamt 7 t Gewicht bilden das Orchester zum Reigen der 32 lebensgroßen Figuren. Um 21 Uhr tauchen noch Münchner Kindl und Nachtwächter auf, um, vom Engel gesegnet, ihre Münchner Bürger ins Bett zu schicken. 24 Melodien wechseln nach Anlass oder Jahreszeit. Im Advent gibt es Weihnachtslieder.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einem kleinen Hügel im Englischen Garten erhebt sich der Monopteros, der in den Jahren 1833-38 nach Plänen Leo von Klenzes errichtet wurde. Das einem griechischen Tempelchen nachempfundene Bauwerk bietet einen schönen Blick über die Wiesen des Parks bis zu den Türmen der Altstadt. An den Chinesischen Turm, eine hölzerne Pagode, die 1760 erbaut und nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1952 rekonstruiert wurde, lockt ein großer Biergarten.
Tipp der ADAC Redaktion
Hängende Gärten begrünen die dazugehörige Passage Fünf Höfe, eine gläserne Innenwelt nach Plänen von Herzog & De Meuron mit Bars, Bistros, Cafés und Geschäften von Edelcouture bis Nobelkrimskrams. Eingebettet in das Ensemble ist die Kunsthalle München.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Isartor entstand im 14. Jh. als Teil der zweiten Stadtbefestigung und blieb als einziges Tor Münchens original erhalten: ein hoher Hauptturm, zwei acht eckige Vortürme und der Wehrhof. Ein Fresko zeigt den Sieges zug Kaiser Ludwigs nach der Schlacht von Ampfing 1332 gegen Friedrich den Schönen. In den Türmen des Isartors ist das Valentin-Karlstadt-Museum zuhause.
Tipp der ADAC Redaktion
Die älteste Pfarrkirche Münchens geht auf das 12./13. Jh. zurück, ist jedoch im Inneren nach zahlreichen Umbauten barock geprägt. Wertvollstes Kunstwerk ist die Petrus-Statue auf dem spätbarocken Hochaltar, die der Bildhauer und Holzschnitzer Erasmus Grasser 1492 schuf. Die Wiederherstellung der im Krieg verwüsteten Basilika St. Peter kam erst im Jahr 2000 zum Abschluss. Der Aufstieg auf den 91 m hohen Kirchturm, von den Münchnern liebevoll ›Alter Peter‹ genannt, mag zwar anstrengend sein, doch wer die 306 Stufen erklimmt, hat vom Aussichtsgeschoss den schönsten Panoramablick über die Innenstadt und bei guter Sicht bis zu den Alpen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Alte Hof geht auf eine Herzogsburg der Wittelsbacher zurück, die unter Kaiser Ludwig dem Bayern 1328-47 zur ersten festen Kaiserresidenz Deutschlands ausgebaut wurde. Im Burgstock gibt es den ›Infopoint Museen und Schlösser in Bayern‹ und die multimediale Ausstellung ›Münchner Kaiserburg‹ über den Alten Hof und die Stadtgeschichte. In den anderen Fügeln der Burg sind das Ökokaufhaus Manufactum und das Restaurant Alter Hof eingerichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kirche St. Johann Nepomuk, nach ihren Erbauern Asamkirche genannt, fügt sich mit ihrer üppigen Barockfassade geschmeidig in die Häuserzeile der Sendlinger Straße ein. Überbordender Überschwang prägt auch das Innere mit Stuckaturen, Wand- und Decken malereien. Die Kirche entstand 1733–46 als Privatkapelle der beiden Baumeister, die nebenan wohnten. Die Tegernseer Brüder Egid Quirin und Cosmas Damian Asam machten alles selbst, denn sie waren auch Bildhauer, Maler und Stuckateure.
Tipp der ADAC Redaktion
Heiter wirkt die gelbe Theatinerkirche mit ihren hohen Barocktürmen und der bauchigen Kuppel. Sie wurde von Adelheid von Savoyen zum Dank für die Geburt des Erbprinzen Max Emanuel gestiftet und ab 1633 errichtet. Das Innere erstrahlt in feierlichem Weiß, Wände und Kuppel sind mit Stuckaturen von Giovanni Antonio Viscardi verziert. In der Fürstengruft ruhen das Stifterpaar und weitere Wittelsbacher, darunter auch Prinzregent Luitpold.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Spielzeugmuseum lässt Kinderträume wieder lebendig werden. Die Sammlung der Familie Ivan Steiger ist eine der größten Kollektionen alter europäischer und amerikanischer Spielsachen. Auf vier Stockwerken im Turm des Alten Rathauses begeistert die Sammlung Jung und Alt mit historischen Puppen nebst Puppenstuben, einer Barbie-Sammlung, Eisenbahnen, Autos und Flugzeugen, Plüschtieren und Teddybären sowie Karussels, Zoos mit Tieren und Robotern.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Ostseite des Marienplatzes ragt das Alte Rathaus auf, ein Bau von 1464 mit Treppengiebel. Das nach dem Zweiten Weltkrieg rekonstruierte Gebäude besteht heute im Wesentlichen aus dem gotischen Festsaal, für den der Bildhauer Erasmus Grasser einst die Moriskentänzer (1480) schnitzte. Die Originale befinden sich heute im Stadtmuseum. Der spitzbehelmte Turm des Rathauses war ursprünglich ein Stadttor. Heute beherbergt er das Spielzeugmuseum, das Puppen, Teddybären, Eisenbahnen und Blechspielzeug zeigt.