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Museen

Juppenwerkstatt Riefensberg

Riefensberg
In Riefensberg zeigt die Juppenwerkstatt, wie die aufwendige Tracht der Bregenzerwälder Frauen entsteht – und stellt sie auch wieder selbst her, nachdem das Handwerk beinah ausgestorben war. Ein besonderes Meisterstück ist z.B. die Anfertigung der rund 500 Falten des plissierten Kleides. Die moderne Glasfront über dem traditionellen Gebäude macht das Museum architektonisch reizvoll.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Hündlebahn

Oberstaufen
Im Sommer Wander- und Familienberg mit Sommerrodelbahn und Premium-Wanderwegen im Naturpark Nagelfluhkette. Im Winter familienfreundliches Skigebiet und Winterwander-Ziel. Das ganze Jahr mit Panorama auf die Höhenzüge der Nagelfluhkette und bis in den Bregenzerwald und die Schweiz. Im Sommer erleichtert die Hündlebahn den Aufstieg zum Hündlekopf als idealer Ausgangspunkt für leichte wie anspruchsvollere Wanderungen inmitten der Allgäuer Alpen. Familien-Highlight ist dabei der abenteuerreiche Erlebniswanderweg mit 22 Mitmach-Stationen oder die Expedition Nagelfluhkette mit Info-Stationen zum Naturpark. Auch das Käsedreieck zu drei Allgäuer Sennalpen, der Premiumwanderweg Wildes Wasser oder die Gipfelrunde zum Hündlekopf sind eindrucksvolle Wanderungen. Auf der Sommerrodelbahn direkt an der Talsation können Groß und Klein rasante Fahrten machen. Im Winter können sich Skifahrer, Winterwanderer oder Schneeschuhgänger austoben und bei der Auffahrt zur Bergstation in der beheizten Gondelbahn aufwärmen. Auch ohne sportliche Betätigung genießt man die Aussicht von der Sonnenterrasse auf über 1.000 Metern Höhe zu den Höhen der Nagelfluhkette, dem nahen Bregenzerwald und bis in die Schweiz.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Frauenmuseum Hittisau

Hittisau
Das Feuerwehr- und Kulturhaus aus Holz, Beton und Stahl gibt einen Vorgeschmack auf die in Vorarlberg verbreitete, schnörkellos moderne Architektur. Hier befindet sich das einzige Frauenmuseum Österreichs mit Wechselausstellungen zur gesellschaftlichen und kulturellen Rolle der Frau.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Buchenegger Wasserfälle

Oberstaufen
Zwischen Steibis und Buchenegg gelegen, sind die Buchenegger Wasserfälle ein eindrucksvolles Naturschauspiel in einem der letzten Urwälder Deutschlands. Aus 30 Metern Höhe rauschen die Wassermassen in die Tiefe und ergießen sich in zwei Gumpen. Die Wanderung führt über einen Waldpfad, dessen Abstieg vor allem im unteren Abschnitt anspruchsvoll ist und Trittsicherheit erfordert.   Text und Tour: Mit freundlicher Genehmigung des Verlags GRÄFE UND UNZER  
Tipp der ADAC Redaktion
Einkaufen

Käsestraße Bregenzerwald

Lingenau
Die »KäseStraße« ist kein übliches Marketing-Projekt, sondern der Versuch, Traditionen und Lebensqualität der Bewohner mit dem Tourismus in Einklang zu bringen. Wer als Besucher hier Käse isst, leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Bregenzerwaldes, so wie er ist. Denn der Käse - sowieso im ganzen Vorarlberg Ernährungsgrundlage - ist speziell in dieser Region auch ein Symbol: für nachhaltigen und sozial verantwortlichen Tourismus. Natürlich dient er aber auch als Nahrungsmittel - und inzwischen wieder als ein vielseitiges: Neben dem überall erhältlichen Alp- oder Bergkäse findet man so ungewöhnliche Sorten wie Bierkäse, Räßkäse, Alpzieger oder Schafskäse-Romadour. Eine besondere Rarität ist der Gsig, der gelegentlich auch als »Wälder Schokolade« bezeichnet wird: Karamellisierte Molke verleiht ihm seine dunkelbraune Farbe und den leicht süßlichen Geschmack.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Pfarrkirche Hl. Drei Könige

Hittisau
Die Pfarrkirche Hl. Drei Könige birgt eine Orgel (1868) des Orgelbaumeisters Alois Schönach und das neobarocke Deckengemälde. In dieser Darstellung des Jüngsten Gerichts ist der britische Premierminister Winston Churchill zu erkennen, dem der Münchner Maler Waldemar Kolmberger 1941 einen Platz in der Vorhölle gab.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Oberstaufen

Oberstaufen
Majestätische Gipfel, beeindruckende Täler und sanftes Licht, das im eisigen Winter den Schnee zum Glitzern bringt, machen Oberstaufen zu einem Kleinod im Allgäu. Während die kalte Jahreszeit im Zeichen des Wintersports steht, lockt der Sommer Gäste zum Wandern hinaus in die Allgäuer Bergwelt. Ganzjährig begleitet das gesunde Heilklima den Urlaub in Oberstaufen. Mit viel Fingerspitzengefühl hat sich die Region ihre Traditionen und das Brauchtum bewahrt. Der Ort zwischen Bodensee und Kempten ist seit 1991 das einzige in Deutschland gelegene Schroth-Heilbad. Natur und Tradition: Sehenswürdigkeiten in Oberstaufen Bis heute hat sich Oberstaufen auf eindrucksvolle Art und Weise seine Beschaulichkeit bewahrt und lädt vor allem zu einer Reise durch die Natur ein. Mit ADAC Maps sind aber auch Ausflugsziele wie das Bauernhausmuseum s’Huimatle gut zu erreichen. Untergebracht in einem über 300 Jahre alten Bauernhaus, widmet sich das Museum dem Leben und Arbeiten im 17. Jh. Auch das Heimatmuseum Strumpfar, das in einem der schönsten Bauernhäuser in Oberbayern untergebracht ist, zeigt die Geschichte und Tradition der Region. Route planen zum Wandergebiet Hündle Eins der Highlights für Familien ist die Wander- und Freizeitregion Hündle. Die Talstation der Hündlebahn ist mithilfe des Routenplaners von Oberstaufen aus in knapp 10 Minuten zu erreichen. Oben angekommen, warten ein Erlebniswanderweg und ein Streichelzoo. In dem weitläufigen Gebiet sind kurze Spaziergänge ebenso möglich wie ausgedehnte Wanderungen. Eingebettet in die Natur des Naturparks Nagelfluhkette, lohnt sich ein Abstecher zur 850 m langen Sommerrodelbahn.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Hittisau

Hittisau
Der Ort auf einem sonnigen Bergrücken ist das Eingangstor zum Bregenzerwald. Dessen traditionelle und heute wiederbelebte Holzverarbeitung lässt sich in Hittisau beispielhaft studieren: an drei Holzbrücken, einem denkmalgeschützten Sägewerk, einer Küferwerkstatt, einem Heizkraftwerk für Biomasse und einem Rundweg zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der ›HolzKultur‹. Die Pfarrkirche Hl. Drei Könige besitzt eine Orgel von 1868 und Deckengemälden von 1941, in denen Winston Churchill dargestellt ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Gschwendtobelbrücke

Lingenau
Auf der hölzernen Gschwendtobelbrücke die Subersach überqueren und dabei sinnieren, wie klein doch die Welt ist. Schließlich wurde die 1830 errichtete Brücke von keinem anderen ersonnen als von Alois Negrelli, der an der Planung des Suezkanals beteiligt war.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Lingenau

Lingenau
Eher ungewöhnlich ist der sogenannte Quelltuff bei Lingenau. Ein Lehrpfad führt über Kieswege und Holzstege an den seltenen Formationen aus Tuffstein und Kalksinterbildungen entlang (1,5 Std.). Auf der Wanderung durch das Lecknertal und zur Rohnehöhe (1640 m) sind die typischen Sennalpen des Bregenzerwaldes zu sehen, auf denen die Milch noch direkt verarbeitet wird (4-5 Std.).
Tipp der ADAC Redaktion
Touren

Engenlochschlucht

Hittisau
Rund um Hittisau führen abwechslungsreiche Wanderwege durch unterschiedliche Landschaftsformen. Zwei Schluchten, eine gedeckte Holzbrücke, ein See und ein Wildbach sind die Merkmale der leichten Wanderung von Hittisau zur Engenlochschlucht – ein Weg durch das typische Bregenzerwälder Ländle.
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Service

Oberstaufen Tourismus

Oberstaufen
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Tourismusinformation Lingenau

Lingenau
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Tourismusinformation Oberstaufen

Oberstaufen
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Tourismusinformation Hittisau

Hittisau
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Reiseführer-Themen

Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
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Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland

Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Schneespaß für alle: Diese Skigebiete sind besonders familienfreundlich

Familienfreundliche Skigebiete sind auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder abgestimmt. Sie bieten blaue Pisten für Anfänger, kinderfreundliche Übungshänge und oft spezielle Angebote für Kinder wie Skikindergärten oder kindgerechte Fun-Parks. Das schafft eine entspannte Atmosphäre für Eltern und ermöglicht Kindern, ihre ersten Skierfahrungen spielerisch zu machen.
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Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt

Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk.  Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte.  Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisa­beth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat.  Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des  französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee.  Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? ­Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.
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Vorarlberg - Urlaub: Arlbergpass, Bodensee und Bregenzerwald

Während Vorarlberg über das Rheintal und den Bodensee zur Schweiz, nach Schwaben und Bay­ern hin geöffnet ist, riegeln es hohe Bergketten vom übrigen Öster­reich ab. So sagen die Vorarlberger, wenn es um das Mutterland und seine Hauptstadt geht: ›Wien ist Wien. Eine schöne Stadt! Nur ist sie halt gar so abgelegen!‹ Über den Arlbergpass in den Vorarlberg-Urlaub Der Arlberg bestimmte nicht nur den Namen, sondern auch die Geschichte des Landes, das sich längs seiner Flanken ausbreitet. Lange schon führte über seinen hohen Rücken ein wichtiger Alpenübergang. Nachdem in Tirol das weiße Gold entdeckt worden war, gewann er als ›Salzstraße‹ an Bedeutung. Wer die landschaftlich wunderschöne alte Passstraße fährt, mag sich vorkommen wie zur Zeit der Postkutschen oder ersten Automobile. 1884 wurde ein Eisenbahntunnel durch den Arlberg eröffnet, damals eine Pionierleistung ohnegleichen. Erst 1978 folgte der fast 14 km lange Straßentunnel. Auch in Sachen Skisport schrieb der Arlberg Geschichte mit der hier entwickelten sogenannten Arlbergtechnik. Heute zählt das Angebot der Skigebiete am Arlberg zu den besten der Welt und der Wintertourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Wirtschaftsstandort Vorarlberg Groß war früher die Armut in den abgelegenen Tälern. Jahrhundertelang war ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung zur Auswanderung gezwungen. Erst mit der Industrialisierung im 19. Jh. brachten Wasserkraftwerke und Textilbetriebe Wohlstand. Heute ist Vorarlberg eine Industrie­region, in der die Textil-, Elektro- und Holzindustrie dominieren. Die Landwirtschaft spielt, in Zahlen ausgedrückt, eine untergeordnete Rolle, prägt jedoch wesentlich das Landschaftsbild.  Käsestraße Bregenzerwald In Vorarlbergs Ferienregionen bilden unzählige Berggipfel den Hintergrund für Dörfer, grüne Wiesen, ausgedehnte Almflächen und glückliche Kühe. Weil letztere reichlich Milch geben, gehört die Milchwirtschaft zu den wichtigen Erwerbszweigen des Landes. Entlang der Käsestraße Bregenzerwald wird erfahrbar, wie der Vorarlberger Bergkäse entsteht.
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Käsestraße Bregenzerwald in Vorarlberg

Wenn Besucher hier Käse ­essen, leisten sie einen Beitrag zum Erhalt des Bregenzerwalds, so wie er ist. Denn der Käse ist das Symbol für nachhaltige und sozial verantwort­liche Viehwirtschaft. Neben dem überall erhältlichen Alp- oder Bergkäse gibt es ungewöhnliche Sorten wie Bierkäse, Rässkäse, Alpzieger oder Schafskäse-Romadour. Besonders rar ist der Gsig, der auch als ›Wälder Schokolade‹ bezeichnet wird: Karamellisierte Molke verleiht ihm seine dunkelbraune Farbe und den leicht süß­lichen Geschmack. Alpwirtschaft im Bregenzerwald  Alpine Dreistufenwirtschaft hat über Jahrhunderte die Kulturlandschaft im Bregenzerwald gestaltet: Im Frühjahr bringen die Bauern ihre Kühe vom Tal auf die Vorsäße zwischen Tal und Alpe. Die Vorsäße ist nah genug, um die Milch ins Dorf zu schaffen und dort zu verarbeiten. Den Sommer verbringt das Vieh oben auf der Alpe, wo die Senner den Käse produzieren und erst am Ende der Saison beim Alpabtrieb im September mit ins Tal nehmen. Diese sai­sonale Landwirtschaft hat auch im Zeichen von Globalisierung und industrieller Agrikultur eine Über­lebenschance. ›KäseStraße Bregenzerwald‹ In der zweiten Hälfte des 20. Jh. lag die Käserei darnieder. Produziert wurden meist billige Weichkäse und Allerweltssorten für Großabnehmer. Seit Einrichtung der ›KäseStraße‹ 1998 hat der Bregenzerwälder Bergkäse wieder eine Identität. Senner und Käsereien besinnen sich auf alte heimische Rezepte und entwickeln zugleich neue Produkte. Die Kühe bekommen ausschließlich frisches Gras und heimisches Heu, was zum Geschmack und zur Würze des Käses entscheidend beiträgt. Durch den Verzicht auf Kunstdünger und Silagefutter sowie die Beschränkung auf eine begrenzte Anzahl von Kühen pro Hektar Grünfläche haben bäuerliche Familienbetriebe wieder eine Überlebenschance. Der Besucher kann dieses Konzept unterstützen, indem er auf das Hinweisschild mit dem weißen ›K‹ auf braunem Grund achtet, das Bauern und Sennereien mit regionaler Produktion ausweist. Im Bregenzerwälder Käsekeller in Lingenau werden über 32 000 Käselaibe gepflegt und zur Reife gebracht. In einem Verkaufsraum können die verschiedenen Sorten, vom Bergkäse bis zum Schnittkäse, ver­kostet und gekauft werden. Käseküche in der Region Vorarlberg Viele Gastronomen haben sich zum ›Käsewirt‹ erklärt, bieten mindestens fünf heimische Käsesorten an und kochen eine Vielzahl von Käsege­richten, z.B. Käseknödel, Käsknöpfle, Sennerstrudel, Käshörnle, Käse-Lauch-Kuchen und Bergkäse-Bunkerl.  Auch andere typische Vorarlberger und Bregenzerwälder Gerichte sind auf die Speisekarten zurückgekehrt, darunter Krutknöpfle, Hafaloab, Ofakatz und Schwozamuas. Was sich hinter diesen Etiketten verbirgt? Einfach ausprobieren! Der Erfolg bleibt für die Wirte nicht aus: Die Restaurantkritiker von Gault Millau haben inzwischen eine beachtliche Zahl von Res­taurants mit den begehrten Hauben versehen. Und wer bei so viel Käse eine Verdauungshilfe braucht: Edelbrände aus Birnen oder Kirschen sind eine Spezialität überall in Vorarl­berg.
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Die Walser im Kleinwalsertal - Kolonisten in Vorarlberg

Nicht nur im Gro­ßen Walsertal und im Kleinwalsertal ließen sich einst die wandernden alpinen Kolonisten nieder. Überall in den Höhenlagen und Tälern trifft man noch heute auf Walsersiedlungen. Ursprünglich waren die Walser Alemannen, die im 11. Jh. ins Wallis zogen und dort in der heutigen Schweiz die höchstgelegenen Alpendörfer des Mittelalters errichteten.  Walser: Alpine Emigranten Starkes Bevölkerungswachstum sowie der Mangel an landwirtschaftlichen Nutzflächen und Nahrungsmittelknappheit zwang immer wieder einen Teil der Bewohner zur Auswanderung. Bis zum 14. Jh. entwickelte sich diese zu einer inneralpinen Wanderung, die die Walser nach Graubünden, Tirol, Nord­italien, Westfrankreich und Vor­arlberg führ­te. Einigen Landesfürsten im Alpenraum kamen die neuen Siedler gerade recht, brachten sie doch Erfahrung mit, um in größeren Höhenlagen und in entlegenen Tälern Landwirtschaft zu betreiben, dort Dörfer zu errichten und so zur Sicherung der Landesgrenzen beizutragen. Im Gegenzug erhielten die Einwanderer Grundstücke und verbriefte Freiheiten. Die Walser errichteten in der Regel ihre typischen Streusiedlungen: einzelne Bauernhöfe inmitten von weitläufigem Weideland. Nur selten kam es zu Haufendörfern mit zusammenstehenden Häusern um einen Ortskern. In Vorarlberg ließen sich die Einwanderer vor allem im Großen Walsertal, Kleinwalsertal und im ­Silbertal nieder.  Auf Walsersiedlungen gehen die Orte Schröcken, Lech, Zürs, Stuben, St. Christoph, Warth, Brand, Bürserberg, Dünserberg, Schnifiserberg, Thüringerberg, Nenzingerberg, Ebnit im Bregenzerwald, Laternsertal und Damüls zurück.  Trachten und Tradition der Walser In ihren isolierten Bergsiedlungen konnten die Walser lange Zeit ihren Dialekt, ihre Tracht und ihre Traditionen aufrechterhalten. Vieles ging verloren, doch in jüngster Zeit scheint sich das Gemeinschaftsgefühl wieder zu beleben. Dies belegt der alle zwei Jahre im Großen Walsertal gefeierte Wal­serherbst mit Ausstellun­gen, Konzerten, Theater, Filmen und Workshops rund um das zeitgenössische Kulturschaffen.  Einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Walser geben das Museum Großes Walsertal in Sonntag und zukünftig auch wieder das in Neukonzeption befindliche Walser Museum in Riezlern im Kleinwalsertal.  Außerdem stehen entlang des Walserwegs, der im Biospährenpark Großes Walsertal zwischen Thüringerberg und Faschina verläuft, zahlreiche Infotafeln, die über die Geschichte, das Alltagsleben und das Brauchtum der Walser berichten. 
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