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Lech

Lech am Arlberg
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Der noble Ferienort Lech liegt auf 1450 m Höhe inmitten der Arlberger Bergkolosse. 2004 wurde Lech zum schönsten Dorf Europas gewählt. Von der einstigen Walsersiedlung ist abgesehen von der Kirche und einigen Wohnhäusern aber nicht mehr viel übrig. Geschichtliche Spuren verfolgen das Walsermuseum im Feuerwehrhaus und ein Walserwanderweg.
In direkter Umgebung machen die Alpen Ernst mit Steilhängen, Felswänden und rauer Gebirgslandschaft oberhalb der Baumgrenze.

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Ortsbild

Zürs

Zürs
Die schmucke Retortensiedlung Zürs lebt nur im Winter und ist außerhalb der Skisaison geschlossen. Ein verkehrstechnischer Leckerbissen ist die Zufahrt nach Zürs über die Flexenpassstraße: Die engen Kurven durch den Fels, die Tunnel und Galerien stammen zum Teil noch aus der Frühzeit des alpinen Straßenbaus Ende des 19. Jh.
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Landschaft

Steinernes Meer

Lech am Arlberg
Die bizarre Karstlandschaft war einst Meeresboden und enthält versteinerte Muscheln, Korallen und Schnecken. Eine 4-stündige Wanderung erschließt das Steinerne Meer von Lech aus, Startpunkt ist der Wanderstartplatz am Postamt.
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Bauwerke

Skyspace

Lech
Seit 2018 hat Lech ein kulturelles Highlight in luftiger Höhe: Der Künstler James Turrell hat hier dauerhaft einen Lichtraum installiert, durch dessen geöffnetes Dach der Besucher in den Himmel schaut, als schaue er auf oder in ein gerahmtes Bild. Die Wahrnehmung der Besucher konzentriert sich somit auf die wechselnde Natur. Zusätzlich wird eine Lichtkunst während der Sonnaufgangs- und Sonnenuntergangszeit und bei gutem Wetter gezeigt wird. Dann muss auch die Kuppel geöffnet sein. Führungen sind möglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Flexenbahn

Zürs
Eine himmlische Bahnverbindung für Skifahrer: Von Zürs führt die Trittkopfbahn I zur Bergstation Flexenbbahn. Dort geht es entweder zur Bergstation der Trittkopfbahn II oder mit der Flexenbahn zur Alpe Rauz in Stuben. Dort wartet noch die Albonabahn II.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Rüfikopf-Seilbahn

Lech
In Lech führen die Gondeln der Rüfikopf-Seilbahn mitten hinein ins Felsgetümmel und landen auf 2355 m Höhe. Von hier oben bietet sich ein sensationeller 360-Grad-Rundblick auf nicht weniger als 50 Alpengipfel.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Walsermuseum

Lech
Seit 1984 wächst die Sammlung des Walsermuseums im Haus der Feuerwehr. Exponate aus dem Leben der Bergbauern, vom Skisport und Volkskunst, Trachten und Wohnkultur vermitteln einen Eindruck vom Alltagsleben in der Region. So sind genagelte Schuhe oder ein Fremdenverkehrsplakat aus dem Jahr 1937 zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Alte Kirche St. Nikolaus Lech am Arlberg

Lech am Arlberg
Die 1390 errichtete Pfarrkirche St. Nikolaus fällt durch große Kontraste auf, besitzt ein eher kleines Langhaus und einen markanten, 33 m hohen Turm mit doppelter Zwiebelhaube. Unter dem Turmdach schlagen sechs Bronzeglocken, die älteste stammt aus dem frühen 15. Jh. Die im barocken Kircheninneren erhaltenen Kunstwerke aus den verschiedenen Jahrhunderten machen das Kirchlein zu einem kunsthistorischen Kleinod.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Sonnenkopf Skigebiet Klösterle

Klösterle
Freizeitaktivitäten konzentrieren sich rund um den Sonnenkopf, im Winter in ein Skigebiet mit 30 Pistenkilometern verwandelt. Der Winterwanderweg von der Bergstation der Seilbahn zum Gipfelkreuz des Muttjöchle (2-3 Std.) erlaubt famose Ausblicke auf die verschneite Bergwelt. Im Sommer wird der Sonnenkopf zum ›Bärenland‹, einem Abenteuerspielplatz für Kinder.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Abenteuerpark Schröcken

Schröcken
Der Abenteuerpark Schröcken bietet Outdoorerlebnisse für die ganze Familie vom Klettersteig über Hochseilparcours bis zu atemberaubenden Flying-Fox-Anlagen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Skigebiet Warth-Schröcken

Schröcken
Das Skigebiet zwischen Schröcken und Warth hat mit rund 60 Pistenkilometern ein vielseitiges Angebot an leichten und mittelschweren Abfahrten. Auch Freerider und Langläufer sind hier gut aufgehoben. Die Loipen am Hochtannberg-Pass sind Höhenloipen und damit sehr schneesicher.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Warth

Warth
Schon am Übergang zum Arlberg liegt westlich des Hochtannberg-Passes Warth. Im Ortskern stehen noch alte Walserhäuser mit typischen nachgedunkelten Holzfassaden. Der Ort ist Ausgangspunkt für Wander- und Klettertouren und bietet im Winter Zugang zum Skigebiet Warth-Schröcken.
Tipp der ADAC Redaktion
Touren

Großer Walserweg

Schröcken
Über den Hochtannberg-Pass verläuft die letzte Etappe des Großen Walserwegs, der vom Schweizer Zermatt über Arosa, Davos und das Große Walsertal ins Kleinwalsertal führt. Er folgt alten Saumpfaden über Gebirgsstöcke wie die Walliser Alpen oder die Silvretta. Dabei berührt er Stätten, die bis in die Gegenwart für die Walserkultur Bedeutung besitzen. Endpunkt ist Mittelberg im Kleinwalsertal, das zu Vorarlberg und Österreich gehört, eine Straßenverbindung aber nur zum deutschen Oberstdorf hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Touren

Steig zur Braunarlspitze

Schröcken
Der Steig zur Braunarlspitze, mit 2649 m der höchste Berg im Bregenzerwald, ist nur für trittsichere, schwindelfreie Wanderer geeignet.
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Aktivitäten

Arlberg

 
Der Arlberg hat gemeinsam mit dem Umland den Status als Wiege des alpinen Skilaufs inne. Dabei blickt die Region auf eine lange, ruhmreiche Historie zurück. Durch fortschrittliches Denken gelang es vielen Pionierinnen und Pionieren des Wintersports, Arlberg zu internationaler Bekanntheit zu verhelfen. Schritt für Schritt avancierte der Gipfel so zur Legende des Skisports und begeistert mittlerweile mit mehr als 300 Pistenkilometern, drei Skiregionen und hochmoderner Ausstattung. Heute handelt es sich um das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Auch im weltweiten Vergleich kann sich Arlberg sehen lassen: Es nimmt den fünften Platz ein. Ein Skigebiet, drei Regionen – mit dem Reiseführer ins Winterwunderland Drei Skiregionen versprechen im Urlaub am Arlberg Abwechslung auf ganzer Linie. Die Skiregion St. Anton, St. Christoph und Stuben hat sich als eine der beliebtesten in Österreich einen Namen gemacht und hält verschiedenste Wintersportangebote bereit. Neben optimal präparierten Pisten erwarten Gäste abwechslungsreiche Tiefschneeabfahrten. Direkt im Herzen des Skigebietes Arlberg befindet sich die Skiregion Lech – Oberlech – Zürs. Zu den Highlights gehört die Skirunde Weißer Ring, die um den Hausberg Omeshorn führt. Warth-Schröcken heißt die dritte Skiregion des Skigebietes. Vor allem die Kombination aus beeindruckender Höhenlage und Nordhängen macht die Region populär. Zu Fuß unterwegs: mit der Karte zu Winterwanderungen Unter den Reisetipps für Arlberg dürfen Winterwanderungen durch die verschneite Landschaft nicht fehlen. Der SchneeflockenPanorama-Weg Rüfikopf ist eine der schönsten Strecken. Die Winterwanderung beginnt an der Bergstation, die zur Rüfikopfbahn 1 gehört, und führt zum Sonnenplateau. Von dort bietet sich vom Rüfikopf aus ein wunderbarer Blick auf die Umgebung. Im Fokus der Winterwanderungen stehen neben Eis und Schnee vor allem bekannte Persönlichkeiten vom Arlberg. Die große Runde umfasst 2,7 km und überwindet dabei etwa 200 hm. Die kleinere ist nur 1,4 km lang und dauert rund 45 Minuten. Sie eignet sich gut für Einsteigerinnen und Einsteiger oder für Familien mit Kindern. Route planen durch die Region Arlberg: Reisetipps für den Sommer Mit ADAC Maps geht es in den Sommermonaten am Urlaubsziel Arlberg vor allem raus in die Natur. Sobald der Schnee geschmolzen ist, zeigen sich Flora und Fauna der Region in atemberaubender Schönheit. Zu den Outdoor-Highlights zählen die Hochseilgärten und Klettersteige. Der Arlberger Klettersteig nimmt insgesamt rund 3 km ein und reicht vom Ort St. Anton bis zur Weißschrofenspitze. Direkt am Arlberg öffnet in den Sommermonaten ein 9-Loch-Golfplatz seine Pforten. Beim Spiel auf dem Green bietet sich ein grandioser Blick auf das Hochgebirge in Tirol.
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Ortsbild

Zürs-Lech

 
Schon 1884 eröffnete Kaiser Franz Joseph I. die Arlbergbahn, die Wintersportbegeisterte den Berg hinauf brachte, 1901 gründete sich der Skiclub Arlberg. Seither rühmt sich das Skigebiet Ski Arlberg, zu dem Zürs-Lech gehört, als Wiege des alpinen Skilaufens. Bis heute hat die Region nichts von ihrer Attraktivität als winterliches Urlaubsziel eingebüßt. Neben Zürs-Lech umfasst sie die Orte Warth und Schröcken nordwestlich von Tannberg und die Gebiete um St. Anton mit der 2.809 m hohen Valluga. Aufenthalt in Zürs-Lech: Reisetipps für den ersten Besuch Der Ort Lech am Arlberg wurde bereits im 13. Jahrhundert von eingewanderten Walsern gegründet und blühte im 20. Jahrhundert vom stillen Bergdorf zu einem gefragten touristischen Ziel auf. Das benachbarte Zürs bestand bis zum Bau der Straße über den Flexenpass lediglich aus einigen Höfen und ist heute eine ganz auf den Tourismus ausgerichtete Destination. Sehenswürdigkeiten und Museen Wer die Region näher kennenlernen möchte, der kann in Lech eine Route planen, die zu historisch bedeuteten Sehenswürdigkeiten wie historischen Bauernhöfen und der Pfarrkirche St. Nikolaus aus dem 14. Jahrhundert mit ihrem markanten Zwiebeldach führt. Das Huber-Hus und das Walsermuseum außerhalb des Ortskerns dokumentieren die Geschichte der Bergbauern, die die Region lange Zeit prägten. Vielfältige Aktivitäten für jeden Geschmack In den Wintermonaten dominiert in einem der größten und schönsten Skigebiete Österreichs natürlich der Skisport. In den Sommermonaten locken relativ frische Temperaturen und ein dichtes Netz an Wanderwegen und Mountainbike-Trails in die Berge. Für zusätzliche Abkühlung sorgen idyllische Bergseen wie der Butzensee, in dem Hartgesottene sogar baden dürfen. Dazu bietet die Region Arlberg unvergessliche Highlights wie Paragliding und einen Tandemflug über das im Winter tief verschneite und im Sommer sattgrüne Lechtal.
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Lech am Arlberg
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Skigebiet Zürs Lech

 
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Reiseführer-Themen

Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
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Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland

Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Schneespaß für alle: Diese Skigebiete sind besonders familienfreundlich

Familienfreundliche Skigebiete sind auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder abgestimmt. Sie bieten blaue Pisten für Anfänger, kinderfreundliche Übungshänge und oft spezielle Angebote für Kinder wie Skikindergärten oder kindgerechte Fun-Parks. Das schafft eine entspannte Atmosphäre für Eltern und ermöglicht Kindern, ihre ersten Skierfahrungen spielerisch zu machen.
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Vorarlberg - Urlaub: Arlbergpass, Bodensee und Bregenzerwald

Während Vorarlberg über das Rheintal und den Bodensee zur Schweiz, nach Schwaben und Bay­ern hin geöffnet ist, riegeln es hohe Bergketten vom übrigen Öster­reich ab. So sagen die Vorarlberger, wenn es um das Mutterland und seine Hauptstadt geht: ›Wien ist Wien. Eine schöne Stadt! Nur ist sie halt gar so abgelegen!‹ Über den Arlbergpass in den Vorarlberg-Urlaub Der Arlberg bestimmte nicht nur den Namen, sondern auch die Geschichte des Landes, das sich längs seiner Flanken ausbreitet. Lange schon führte über seinen hohen Rücken ein wichtiger Alpenübergang. Nachdem in Tirol das weiße Gold entdeckt worden war, gewann er als ›Salzstraße‹ an Bedeutung. Wer die landschaftlich wunderschöne alte Passstraße fährt, mag sich vorkommen wie zur Zeit der Postkutschen oder ersten Automobile. 1884 wurde ein Eisenbahntunnel durch den Arlberg eröffnet, damals eine Pionierleistung ohnegleichen. Erst 1978 folgte der fast 14 km lange Straßentunnel. Auch in Sachen Skisport schrieb der Arlberg Geschichte mit der hier entwickelten sogenannten Arlbergtechnik. Heute zählt das Angebot der Skigebiete am Arlberg zu den besten der Welt und der Wintertourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Wirtschaftsstandort Vorarlberg Groß war früher die Armut in den abgelegenen Tälern. Jahrhundertelang war ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung zur Auswanderung gezwungen. Erst mit der Industrialisierung im 19. Jh. brachten Wasserkraftwerke und Textilbetriebe Wohlstand. Heute ist Vorarlberg eine Industrie­region, in der die Textil-, Elektro- und Holzindustrie dominieren. Die Landwirtschaft spielt, in Zahlen ausgedrückt, eine untergeordnete Rolle, prägt jedoch wesentlich das Landschaftsbild.  Käsestraße Bregenzerwald In Vorarlbergs Ferienregionen bilden unzählige Berggipfel den Hintergrund für Dörfer, grüne Wiesen, ausgedehnte Almflächen und glückliche Kühe. Weil letztere reichlich Milch geben, gehört die Milchwirtschaft zu den wichtigen Erwerbszweigen des Landes. Entlang der Käsestraße Bregenzerwald wird erfahrbar, wie der Vorarlberger Bergkäse entsteht.
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Käsestraße Bregenzerwald in Vorarlberg

Wenn Besucher hier Käse ­essen, leisten sie einen Beitrag zum Erhalt des Bregenzerwalds, so wie er ist. Denn der Käse ist das Symbol für nachhaltige und sozial verantwort­liche Viehwirtschaft. Neben dem überall erhältlichen Alp- oder Bergkäse gibt es ungewöhnliche Sorten wie Bierkäse, Rässkäse, Alpzieger oder Schafskäse-Romadour. Besonders rar ist der Gsig, der auch als ›Wälder Schokolade‹ bezeichnet wird: Karamellisierte Molke verleiht ihm seine dunkelbraune Farbe und den leicht süß­lichen Geschmack. Alpwirtschaft im Bregenzerwald  Alpine Dreistufenwirtschaft hat über Jahrhunderte die Kulturlandschaft im Bregenzerwald gestaltet: Im Frühjahr bringen die Bauern ihre Kühe vom Tal auf die Vorsäße zwischen Tal und Alpe. Die Vorsäße ist nah genug, um die Milch ins Dorf zu schaffen und dort zu verarbeiten. Den Sommer verbringt das Vieh oben auf der Alpe, wo die Senner den Käse produzieren und erst am Ende der Saison beim Alpabtrieb im September mit ins Tal nehmen. Diese sai­sonale Landwirtschaft hat auch im Zeichen von Globalisierung und industrieller Agrikultur eine Über­lebenschance. ›KäseStraße Bregenzerwald‹ In der zweiten Hälfte des 20. Jh. lag die Käserei darnieder. Produziert wurden meist billige Weichkäse und Allerweltssorten für Großabnehmer. Seit Einrichtung der ›KäseStraße‹ 1998 hat der Bregenzerwälder Bergkäse wieder eine Identität. Senner und Käsereien besinnen sich auf alte heimische Rezepte und entwickeln zugleich neue Produkte. Die Kühe bekommen ausschließlich frisches Gras und heimisches Heu, was zum Geschmack und zur Würze des Käses entscheidend beiträgt. Durch den Verzicht auf Kunstdünger und Silagefutter sowie die Beschränkung auf eine begrenzte Anzahl von Kühen pro Hektar Grünfläche haben bäuerliche Familienbetriebe wieder eine Überlebenschance. Der Besucher kann dieses Konzept unterstützen, indem er auf das Hinweisschild mit dem weißen ›K‹ auf braunem Grund achtet, das Bauern und Sennereien mit regionaler Produktion ausweist. Im Bregenzerwälder Käsekeller in Lingenau werden über 32 000 Käselaibe gepflegt und zur Reife gebracht. In einem Verkaufsraum können die verschiedenen Sorten, vom Bergkäse bis zum Schnittkäse, ver­kostet und gekauft werden. Käseküche in der Region Vorarlberg Viele Gastronomen haben sich zum ›Käsewirt‹ erklärt, bieten mindestens fünf heimische Käsesorten an und kochen eine Vielzahl von Käsege­richten, z.B. Käseknödel, Käsknöpfle, Sennerstrudel, Käshörnle, Käse-Lauch-Kuchen und Bergkäse-Bunkerl.  Auch andere typische Vorarlberger und Bregenzerwälder Gerichte sind auf die Speisekarten zurückgekehrt, darunter Krutknöpfle, Hafaloab, Ofakatz und Schwozamuas. Was sich hinter diesen Etiketten verbirgt? Einfach ausprobieren! Der Erfolg bleibt für die Wirte nicht aus: Die Restaurantkritiker von Gault Millau haben inzwischen eine beachtliche Zahl von Res­taurants mit den begehrten Hauben versehen. Und wer bei so viel Käse eine Verdauungshilfe braucht: Edelbrände aus Birnen oder Kirschen sind eine Spezialität überall in Vorarl­berg.
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