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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Rosengarten Zweibrücken

Zweibrücken
Wer in Zweibrücken Natürliches sucht, begegnet ihm auf Schritt und Tritt. Vor allem die Rose prägt das Stadtbild: Der Rosengarten präsentiert in einer stimmungsvoll gestalteten Umgebung mehr als 50.000 Rosen und rund 1500 Rosensorten. Begonnen hatte die Geschichte der Rose bereits im Jahr 1912, als der Verein Pfälzer Rosenfreunde den Beschluss fasste, in Zweibrücken eine Freiland-Rosenschau durchzuführen. Am 20. Juni 1914 konnte der Zweibrücker Rosengarten feierlich von Prinzessin Hildegard von Bayern eröffnet werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Dynamikum

Pirmasens
Das Dynamikum-Science Center Pirmasens in einer früheren Schuhfabrik macht als interaktives Museum Phänomene aus Naturwissenschaft und Technik begreifbar. Jung und Alt können physikalische Phänomene erforschen, wobei das Thema Bewegung im Mittelpunkt steht.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus

Kaiserslautern
Blickfang und Wahrzeichen in einem ist das 84 m hohe Rathaus, ein moderner Hochhausbau. Das Panoramarestaurant im 21. Stock eröffnet weite Ausblicke über die Stadt und den Pfälzerwald. Zum Greifen nah erscheint von hier oben die moderne Glasfassade des Pfalztheaters am Willy-Brandt-Platz.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Pfalzgalerie Kaiserslautern

Kaiserslautern
Das Museum Pfalzgalerie präsentiert Gemälde und Skulpturen des 19. bis 21. Jh. Zudem verfügt es über eine umfangreiche grafische Sammlung. Unter den Gemälden sind Werke von Anselm Feuerbach, Carl Spitzweg, Max Slevogt, Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Beckmann, Ernst-Ludwig Kirchner und Erich Heckel.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Burg Lichtenberg

Thallichtenberg
Mit 425 m Länge ist die um 1200 erbaute Burg Lichtenberg eine der größten Burgruine Deutschlands. 1799 zerstörte ein Großbrand die Burg. Vom 33 m hohen Bergfried bietet sich eine schöne Aussicht auf die Burganlage und das Nordpfälzer Bergland. In der Burg sind eine Jugendherberge, das Musikantenland-Museum, das an die Wandermusikanten der Westpfalz erinnert, und das Urweltmuseum Geoskop untergebracht. Es blickt in die Geologie vor 290 Mio. Jahren mit versteinerten Tieren und Pflanzen. Zudem informiert es über Bergbau im Nordpfälzer Bergland und zeigt Mineralien und Erze.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Zweibrücken

Zweibrücken
Die Herzöge aus der pfälzischen Linie der Wittelsbacher residierten in Zweibrücken. Nachdem ein Vorgängerbau im Holländischen Krieg zerstört worden war, wurde von 1720-25 das repräsentative Residenzschloss gebaut. Geplant hat das Schloss der schwedische Baumeister Jonas Erikson Sundahl. Seine Fassade zum Platz zeigt die weiße Fensterfront, gegliedert von zwei, zweiachasigen sandsteinfarbenen Eckrisalite mit Dreiecksgiebeln und dem dreiachsigen Mittelrisalit mit großem Rundgiebel, in dem das Wappen mit Kurhut prangt. Doch schon gute 70 Jahre später war es mit der Pracht vorbei. Das Schloss wurde 1793 durch Revolutionstruppen geplündert und blieb unter französischer Herrschaft bis 1818 Ruine. Danach wurde es mal zur Kirche, dann als Justizpalast genutzt. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde es wiederaufgebaut und wurde 1965 Sitz des Oberlandesgerichts.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Orangerie

Blieskastel
Das Überbleibsel des einstigen Blieskasteler Schlosses der Grafen von der Leyen ist der Lange Bau, der gemeinhin Orangerie genannt wird. Das Renaissancegebäude war 1670 unter Dach. Das zweigeschossige Gebäude mit fünf Arkaden war der Abschluss des oberen Lustgartens. Heute finden in im Gebäude Ausstellungen, Vorträge und Konzerte statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stiftskirche

Kaiserslautern
Die Stiftskirche in Kaiserslautern wird als bedeutendste spätgotische Hallenkirche Südwestdeutschlands bezeichnet. Der Baubeginn des Chores geht auf die zweite Hälfte des 13. Jh. zurück. Kirchenpolitische Bedeutung erlangte sie 1818 als Geburtsstätte der von Reformierten und Lutheranern gegründeten ›Pfälzer Union‹. An dieses Ereignis erinnert das Unionsdenkmal in der Eingangshalle des Hauptportals. Das Innere birgt eine lebensgroße Muttergottes von 1510. Der ›Schöne Brunnen‹ vor der Kirche entstand 1571. Sein Aufsatz mit dem Stadtwappen sowie dem Reichsadler und dem Löwen (Symbole für Reichsfreiheit und Landesherrschaft) wurde zu Beginn des 18. Jh. hinzugefügt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Schlosskirche

Blieskastel
Am Übergang vom Spätbarock zum Frühklassizismus wurde diese Kirche als Franziskaner-Klosterkirche gebaut. Diese Bezeichnung benutzte Graf Carl von der Leyen, als er 1775 die Franziskaner hier in seiner Residenzstadt ansiedelte. Auch der Bautypus der Saalkirche entspricht dem für einen Bettelorden üblichen. Die Weihe erfolgte im Oktober 1778. Hinter der wie eine italienische Barockfassade gestalteten Westfassade öffnet sich eine weite Saalkirche, die ihr Licht durch große Fenster erhält. Der Kirchenraum besitzt eine gute Akustik und wird daher gerne für Konzerte genutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Wadgasserhof

Kaiserslautern
Im einstigen Wirtschaftsgebäude des Prämonstratenserklosters Wadgassen an der Steinstraße wohnten später der Pfalzgraf Ludwig-Philipp von Pfalz-Lautern und nach dessen Tod seine Witwe Maria Eleonore. Schönster Raum des Anwesens ist das Stuckzimmer, das noch mit Originalmöbeln und Einrichtungsgegenständen des 18. Jh. ausgestattet ist. Besonders prächtig sind die Bandelornamente und Puttenallegorien der vier Jahreszeiten an der Decke geraten. Heute gehört es zum Stadtmuseum Kaiserslautern und zeigt Kunsthandwerk sowie volkskundliche Objekte.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kaiserbrunnen

Kaiserslautern
In der Mitte dieses Brunnens am Eingang zur Altstadt stehen die 5 m hohen Bronzefiguren Kaiser Friedrichs I. (Barbarossa) und Rudolf von Habsburgs Rücken an Rücken. Um sie herum hat der Bildhauer Gernot Rumpf 1987 Vergangenheit und Gegenwart Kaiserslauterns auf heitere, zuweilen auch recht skurrile Art in Bronze und Sandstein dargestellt. Die »Eule« als Symbol der Weisheit z.B. weist auf die Tradition Kaiserslauterns als Stadt der Schulen hin. Und der »Bienenkorb« erinnert an den Apotheker Johannes Riem, der sich im 18. Jh. um die Imkerei in der Westpfalz sehr verdient gemacht hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stadtmuseum Zweibrücken

Zweibrücken
Die Dauerausstellung des Stadtmuseums im ehemaligen Wohnhaus des Zweibrücker Hofmalers Johann Christian von Mannlich (1740-1822) bietet einen Überblick über die wechselhafte Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung. Sonderausstellungen zu aktuellen Themen vertiefen das Bild. Dem Zweibrücker Hofmaler Johann Christian Mannlich ist im 2. Obergeschoss des Mannlichhauses eine Ausstellung der Kulturgutstiftung Gehrlein-Fuchs gewidmet. Im Erdgeschoss des Hauses findet sich die von der Stadt Zweibrücken und Siebenpfeiffer-Stiftung Homburg gemeinsam betriebene Ausstellung, die auf multimediale Weise den Wurzeln der deutschen Demokratiebewegung im Westrich (Westpfalz und Saarpfalz) nachspürt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Fritz-Walter-Stadion

Kaiserslautern
Das Fritz-Walter-Stadion, ein reines Fußballstadion, wurde 1920 erbaut. Das Stadion auf dem Betzenberg ist nach dem Kapitän der Weltmeisterelf von 1954 benannt. Das Profiteam des 1. FC Kaiserslautern (die Roten Teufel, wie die Mannschaft im Volksmund genannt wird) bestreitet hier seine Heimspiele. Ein Spiel im Fritz-Walter-Stadion ist für jeden Besucher ein unvergessliches Erlebnis.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Casimirschloss

Kaiserslautern
An den Rathauskomplex angegliedert sind die Reste des ehemaligen Casimirschlosses. Pfalzgraf Johann Casimir ließ sich hier nach 1571 ein fürstliches Renaissanceschloss errichten. Die meisten Menschen kennen den Pfalzgrafen, ohne es zu wissen, denn er war der legendäre »Jäger aus Kurpfalz«, der in einem Kinderlied besungen wird. Die Ruinen seines einstigen Prachtbaus wurden 1935 restauriert. Heute beherbergt der Bau den Casimirsaal, der als »gute Stube« der Stadt fungiert, wo offizielle Empfänge abgehalten werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kaiserpfalz

Kaiserslautern
Einige Buckelquader vom Fundament des Kaisersaals sowie wenige Mauerwerksreste der Burgkapelle erinnern heute noch an die von Kaiser Friedrich I. nach 1152 in Auftrag gegebene Kaiserpfalz. Schautafeln informieren über die Baugeschichte. Im Rahmen von Stadtführungen und -rundfahrten sind die Fluchtgänge aus der Stauferzeit zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Theodor Zink Museum

Kaiserslautern
Gegenüber vom Wadgasserhof, im Theodor-Zink-Museum, einier Dependance des Stadtmuseums, sind volkskundliche und stadtgeschichtliche Exponate ausgestellt. Das Gebäude trägt seinen Namen in Erinnerung an den Lehrer, Sammler, Heimatforscher und Konservator der Landesgewerbeanstalt Theodor Zink (1871-1934), dessen Arbeit die Grundlagen des Stadtmuseums bildet. Neben der Dauerausstellung rund um die Stadtgeschichte, gibt es immer wieder Wechselausstellungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

St. Martin Kirche Kaiserslautern

Kaiserslautern
Die Pfarrkirche St. Martin beherrscht einen der schönsten und stimmungsvollsten Plätze in der Altstadt Kaiserslauterns. Das Tor zur Altstadt beschatten zwei stattliche Kastanien, zwischen ihnen plätschert ein gusseiserner Brunnen von 1891, diverse Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. Die Martinskirche präsentiert sich als typisch mittelalterliche Bettelordenskirche des 14. Jh. Die barocke Stuckdecke im Innern stammt aus dem 18. Jh. Der Pfarrhof der Kirche wird von den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer begrenzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Urweltmuseum Geoskop

Thallichtenberg
Im Urweltmuseum Geoskop geht es auf eine Reise in die Erdgeschichte. Es sind versteinerte Tiere und Pflanzen ausgestellt, die noch älter sind als Dinosaurier: Amphibien, Reptilien, Fische, aber auch Farne und Ackerschachtelhalm. Diese Pflanzen bildeten einst riesige tropische Wälder, so auch auf dem Gebiet der heutigen Pfalz. Die Funde stammen zumeist aus dem Nordpfälzer Bergland und wurden schon seit dem 18. Jh. zusammengetragen. Ein Höhepunkt der Schau sind die weißen Fossilien aus der Nordpfalz.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musikantenland-Museum

Thallichtenberg
In Schaukästen mit Dioramen sind Szenen des Musikantenlebens früherer Tage nachgebaut, dazu sind Musikinstrumente ausgestellt und es wird über Musikanten berichtet. Damit wird an die reiche Tradition des Pfälzer Wandermusikantentums erinnert. Den Mitte des 19. Jh. bis Anfang des 20. Jh. zogen viele Pfälzer Musikanten aus, spielten und komponierten teils in der ganzen Welt, um so ihre Familien daheim versorgen zu können.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stadtmuseum Altes Rathaus Pirmasens

Pirmasens
Im ersten Untergeschoss ist das Schuhmuseum untergebracht mit Schuhen aus verschiedenen Epochen und Kulturkreisen, z.B. aus dem 19. Jh., Plateau-Schuhe der 70er-Jahre, chinesisches und Tempeltänzerinnen-Schuhwerk. Nachgestellt wurde auch eine »Schlabbeflicker«-Werkstatt zur Herstellung von leichten Schuhen aus Stoff. Im zweiten Stock werden Scherenschnitte von Elisabeth Emmler präsentiert. Die Gemäldegalerie ist dem Genremaler und Zeitgenossen Spitzwegs Heinrich Bürkel (1802-69) gewidmet. Der Biedermeier Maler wurde in Pirmasens geboren.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burgruine Nanstein

Landstuhl
Das am Rande des Pfälzerwaldes gelegene Städtchen Landstuhl wird von der trutzigen Burgruine Nanstein überragt. Ende des 15. Jh. kamen Burg und Stadt in den Besitz der Ritter von Sickingen. Berühmt als letzter deutscher Ritter wurde Franz von Sickingen, der 1523 während einer Belagerung auf der Burg den Tod fand. Sein Grab befindet sich in der Pfarrkirche St. Andreas. 1689 zerstörten die Franzosen die Festung, von der in der Unterburg noch Reste eines Tores und einer runden Bastion erhalten sind. Ab 1869 wurden Teile der Burg wiederaufgebaut. In den Sommermonaten finden auf der Freilichtbühne im Innenhof Burgspiele statt. Außerhalb der Burgmauern lädt die Burgschänke mit schöner Aussichtsterrasse zur Rast mit Panoramablick über das Nordpfälzer Bergland.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Motorradmuseum Heinz Luthringshauser

Otterbach
Das 1980 eröffnete Motorradmuseum Heinz Luthringshauser beherbergt eine einzigartige Ausstellung fahrzeuggeschichtlich bedeutender Motorräder - in einer für diesen Zweck wohl einmaligen Räumlichkeit, der früheren evangelischen Kirche von Otterbach. Gründer des Museums war die Motorradlegende Heinz Luthringshauser, der das Museum auch bis zu seinem Tode 1997 geleitet hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Landgestüt Zweibrücken

Zweibrücken
Bis ins Jahr 1821 reicht die Tradition der Zweibrückener Pferderennen zurück. Und noch heute stehen die edlen Vierbeiner in mehreren Pferdegestüten in und um die Stadt, im rheinland-pfälzischen Landgestüt mit dem Landesleistungszentrum für Pferdesport und auf jährlich stattfindenden Pferdemärkten und -tagen im Mittelpunkt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim

Gersheim-Reinheim
Der Europäische Archäologie- und Kulturpark zu beiden Seiten der deutsch-französischen Grenze präsentiert freigelegte Grundmauern einer gallo-römischen Siedlung, dazu eine Thermenanlage und die Rekonstruktion einer Palastvilla der Römerzeit. Nachgebildet ist auch ein keltischer Grabhügel mit dem Grab einer Fürstin.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Fruchthalle

Kaiserslautern
Von 1843 bis 1846 wurde diese Halle nach dem Vorbild des Palazzo Medici in Florenz im Renaissancestil errichtet. Wie der Name sagt, diente sie früher als Markthalle. Im Jahr 1849 hatte hier die pfälzische Revolutionsregierung ihren Sitz. Heute finden im Festsaal Konzerte und gesellschaftliche Veranstaltungen statt.
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Reiseführer-Themen

Urlaub im Westen Deutschlands: Wald und Wein an Saar und Rhein

Das Klima meint es ausgesprochen gut mit dieser Region im Westen Deutschlands. Die Natur dankt’s und zeigt sich vom Rheinknie bei Mainz über das rheinhessische Hügelland bis zur Pfalz äußerst fruchtbar. Hier erheben sich die gewaltigen romanischen Kaiserdome der Städte Mainz, Worms und Speyer. Im Rebenmeer Die östliche Pfalz ist ein einziges Rebenmeer. Wer diese im Frühjahr durchstreift, fühlt sich an den mediterranen Süden und an die Toskana erinnert. Quer durch das Gebiet, in dem der Riesling die führende Rebsorte ist, verläuft die rund 85 Kilometer lange, von Touristen gern besuchte Deutsche Weinstraße.  Auch nördlich von Worms, der Stadt der Nibelungen, an der Grenze zu Rheinhessen, gedeiht der Wein ausgesprochen gut. Zu Pfalz und Rheinhessen, den beiden größten Weinanbaugebieten Deutschlands, kommt noch die Region Nahe zwischen Bad Kreuznach und Meisenheim hinzu. Das Land der Saar Südlich der Mosel erstreckt sich das Saarland. Stahlindustrie, Kohlebergbau, Glashütten und eine bewegte deutsch-französische Geschichte – das ist die eine Seite des Ländchens. Sein anderes Gesicht zeigt der Naturpark Saar-Hunsrück, ein alter, heute geschützter Wald, der ein Drittel des Gebietes an Saar, Mosel, Nahe und Blies bedeckt.  Die Bewohner an der Saar pflegen bis heute eine Lebensart, die stark von ihren französischen Nachbarn geprägt ist. Dies rührt daher, dass der begehrte Stahlstandort zwischen dem 17. und dem 20. Jh. wiederholt von Paris aus regiert wurde, ehe er 1957 endgültig zu Deutschland kam. 
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Fachwerk im Elsass - Mobile Homes des Mittelalters

Es fehlte nicht viel, und das architektonische Erbe eines halben Jahrtausends wäre der Modernisierungswut zum Opfer gefallen. Denn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wollten sich die Menschen im Elsass der neuen, aufschwungfreudigen Zeit anpassen und begannen, ihre Fachwerkhäuser zu übertünchen, mit Kunststoffen zu verkleiden oder gleich ganz abzureißen und durch moderne Bauten zu ersetzen.  Geliebtes Fachwerk Zum Glück gab es jedoch etliche ­Elsässer, die sich rechtzeitig auf den besonderen Wert dieser traditionellen Bauweise besannen, mit dem Ergebnis, dass das Elsass heute eine der Vorzeigeregionen für klassischen Fachwerkbau ist. Und dies nicht nur in Freilichtmuseen zum Anschauen wie dem Ecomusée bei Ungersheim. In der ganzen Region werden Fachwerkbauten liebevoll gehegt und gepflegt sowie mit Sprossenfenstern, Erkern, schneeweißen Gardinen und farbenfrohen Blumenkästen geschmückt.  Skelett aus Holz Vom 12. bis 19. Jh. errichteten die Menschen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Teilen Skandinaviens ihre Behausungen fast ausschließlich in Fachwerktechnik. Die dafür erforderlichen Materialien waren überall verfügbar. Allen voran Holz, das damals in den riesigen Wäldern im Überfluss vorhanden war. Aus soliden Stämmen, meist aus ­Eiche, fertigten die Baumeister ein Skelett, das sie anschließend mit einem Gemisch aus Lehm, Stroh, Weidengeflecht sowie Back- oder Bruchsteinen ausfüllten.  Die hölzernen Querverstrebungen bestanden nicht selten aus eigenwilligen, auch abgerundeten Konturen, die gleichzeitig der Absicherung und der Verzierung dienten. Wer etwas auf sich hielt und es sich leisten konnte, brachte darauf Schnitzereien oder Bemalungen an.  Umzug mit Haus Die einzelnen Balken waren verzapft und mit Holznägeln gesichert, sodass die Konstruktion bei Bedarf in Teilen oder als Ganzes abgeschlagen, transportiert und anderswo neu aufgebaut werden konnte. Mischstile blieben nicht aus. So ist der Fachwerkstil der elsässischen Maisons à colombage dem alemannischen Fachwerk in Südwestdeutschland und der Schweiz ähnlich. Manche Dorfbilder zwischen Straßburg und Ferrette ließen sich auch ebenso gut in Deutschland finden. Farbenfrohe Fassaden Inzwischen entwickeln viele Eigentümer allerdings auch einen eigenen, nicht immer historisch getreuen Stil, indem sie den Farbauftrag zwischen den Balken variieren und auch kräftige Farben nicht scheuen.  Einen guten Überblick über alle Spielarten des elsässischen Fachwerks bietet das schon erwähnte Ecomusée bei Ungersheim (Nr. 34), das auf einem weiten Areal 80 Originalhäuser, vorwiegend aus dem südlichen Elsass und dem Sundgau, präsentiert. 
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Kochkunst im Elsass - mehr als Sauerkraut und Flammekueche

Wer ins Elsass reist, sollte eine ­ordentliche Portion Appetit mitbringen. Denn die dortigen Küchenchefs kochen nicht nur ausgesprochen kreativ, sondern sorgen auch für gehörige Portionen auf den Tellern. Das folgende kleine kulinarische Lexikon soll die Orientierung in einer gastronomischen Szene erleichtern, die sich durch ihr Wechselspiel zwischen alemannischer Deftigkeit und französischer Finesse auszeichnet.  Baeckeoffe: Was vom üppigen Sonntagsbraten übrig blieb, packte einst die elsässische Hausfrau mit Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, diversen Gewürzen und einem gehörigen Schuss Wein in eine Terrine und trug sie zum Bäcker. Der verschloss sie dann mit Brotteig und stellte sie in den Backofen, daher der Name. Fertig war ein Gericht für den Montag, das inzwischen zu einem echten Elsässer Klassiker geworden ist. Carpe frite: Der Karpfen ist das Markenzeichen des Sundgaus, wo er in zahlreichen Gewässern gezüchtet wird. Warum man ihn am liebsten gebacken oder gebraten, aber nicht gekocht serviert, bleibt ein Geheimnis der Einheimischen. Choucroute: Genau genommen sind nicht Deutsche, sondern Elsässer die wahren Liebhaber des Sauerkrauts. Wenn das Sauerkraut à l‘Alsacienne auf den Tisch kommt, ist es in Riesling gekocht und wird mit Fleisch, Wurst, Speck und Kartoffeln verspeist.  Coq au Riesling: Wenn die Köchin mit dem Winzer turtelt, kommt im ­Elsass ein zerlegtes Hähnchen, ge­gart in einer delikaten Rieslingsauce, auf den Teller. Escargots: Nicht jedermanns Geschmack, aber fester Bestandteil der regionalen Speisekarte: dicke Weinbergschnecken mit Knoblauch und Kräuterbutter. Flammekueche: Dünner Brotteig, im Holzofen ausgebacken und traditionell bestückt mit Quark, Crème fraîche, Zwiebeln und Speck, gerne aber auch mal mit Käse, Früchten oder Zimt. Längst hat er den Weg in internationale Küchen gefunden. Foie gras: Tierfreunde sind ent­setzt, Feinschmecker entzückt: Dennoch ist die Gänsestopfleber als Foie gras entier (Geflügelleber) oder Pâté de Foie gras (Pastete, bestehend u.a. aus Kalbfleisch, Trüffeln, Gewürzen und Madeira) als Vorspeise im ganzen Elsass beliebt.
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