Darmstadt
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Darmstadt
Von 1567 bis 1981 war Darmstadt Residenzstadt der Landgrafschaft und des Großherzogtums Hessen. Wohn- und Verwaltungssitz der Fürsten war das Residenzschloss Darmstadt, das 1944 im Bombenhagel bis auf die Außenmauern niederbrannte und anschließend in zwanzigjähriger Anstrengung wieder aufgebaut wurde. Heute beherbergt es u. a. das Schlossmuseum mit Zeugnissen aus mehr als 250 Jahren höfischem Leben.
Kulturell ist Darmstadt zu jeder Reisezeit einen Besuch wert – einen ganz besonderen Reiz übt die Stadt jedoch in den wärmeren Monaten aus. Denn dann laden zahlreiche Parks, Gärten und Grünanlagen zum Schlendern und Picknicken ein. Zu den grünen Lungen der Stadt gehören der Landschaftspark Lichtwiese, der Orangeriegarten, der Botanische Garten, der Herrngarten und die Rosenhöhe.
Rund um die Fußgängerzone von Darmstadt liegt ein dichter Ring aus kostenpflichtigen Parkhäusern und Tiefgaragen, die mit ADAC Maps leicht zu finden sind. In den umgebenden Wohnvierteln hingegen finden sich nahezu ausnahmslos Bewohner-Parkzonen. Wer gar nicht erst mit dem Auto in die Stadt hineinfahren möchte, findet im Vorort Arheilgen einen Parkplatz mit S-Bahn-Anbindung zum Darmstädter Hauptbahnhof.
Einen Einblick in die höfischen Jagdtraditionen des 17. und 18. Jh. gewährt das Schloss Kranichstein im Nordosten Darmstadts. Hier finden Interessierte nicht nur wertvolle Jagdwaffen aus vier Jahrhunderten, sondern auch das Bioversum: eine Ausstellung über die biologische Vielfalt in den Buchenwäldern der ehemaligen fürstlichen Jagdgebiete.
15 km östlich von Darmstadt liegt das Örtchen Dieburg mit seiner hübschen Fachwerk-Altstadt, einem mittelalterlichen Badehaus, einer Burganlage und einer Wallfahrtskirche aus dem 16. Jh. Auf dem Weg dorthin lässt sich beim Planen der Route ein Zwischenstopp in Messel einlegen: Hier lohnt eine Führung durch die 800 m tiefe Grube Messel, einem UNESCO-Weltnaturerbe.
Beliebte Ziele in Hessen
Erlebnisse in der Nähe
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Reiseführer-Themen
Hessische Trinkkultur - Riesling und Apfelwein
Dort, wo der Rhein seine Nord-Süd-Ausrichtung verlässt und für 30 km von Ost nach West fließt, liegt rechtsrheinisch das gesegnete hessische Rieslingterritorium. Die besten hessischen Weißweine Die Laune der Natur hat zwischen Wiesbaden und Rüdesheim jene Südhänge des Rheingaus geschaffen, die viele für das beste Weißweinanbaugebiet der Welt halten. Im Schiefergestein der Steillagen wachsen Trauben, aus denen jene mineralisch geprägten Weine kultiviert werden, die schon vor dem Ersten Weltkrieg Kultcharakter besaßen und Fantasiepreise erzielten. Nach jahrzehntelangem Niedergang und Zeiten, da die Winzer mehr auf Masse denn auf Klasse setzten, erlebt der Rheingau längst eine neue Blütezeit. Berühmte Lagen wie Rüdesheimer Schlossberg, Berg Roseneck oder Berg Rottland, renommierte Weingüter wie z.B. Schloss Reinhartshausen oder die Staatsweingüter von Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads und Kloster Eberbach bringen wieder international gepriesene Weine hervor. Nicht nur die edlen Tropfen, auch die soliden Schoppenweine können sich sehen lassen. Am besten schmecken sie in Gutsschänken und Straußwirtschaften, wo die Stimmung so hausgemacht ist wie die Linsensuppe, die würzige Wildsülze und der Riesling. Frankfurter Ebbelwoi: Stöffche im Bembel Die Stimmung mag in den Apfelweinwirtschaften von Frankfurt und Südhessen ähnlich sein, das Getränk spielt jedoch in einer völlig anderen kulinarischen Liga. Der Ebbelwoi, von Einheimischen ›Stöffche‹ genannt, ist ein herber, bisweilen recht saurer Tropfen, an den sich Gäste erst gewöhnen müssen. Spätestens beim dritten Glas schmeckt er aber jedem. Die Äpfel stammen von ökologisch wertvollen Streuobstwiesen rund um Frankfurt, der Wetterau oder der Rhön. Im Unterschied zur Monokultur der Weinberge sind solche Wiesen mit alten Hochstammbäumen ein Modell für naturnahe Landwirtschaft. Zuckersüße Tafeläpfel eignen sich nicht für den Ebbelwoi, es müssen säuerliche Sorten wie Bitterfelder, rauer Boskop, Schafsnase, Gewürzluiken oder der Trierer Weinapfel sein. Wird bei der Herstellung etwas tanninreicher Saft des Wildobstbaumes Speierling zugesetzt, dann wird daraus der Speierling-Apfelwein. Ausgeschenkt wird das Stöffche aus dem Bembel, einem bauchigen Steingutkrug. Getrunken wird er aus dem Gerippten, einem Glas mit rautenförmiger Außenstruktur – alles andere wäre ein Stilbruch. Die Zukunft des Apfelweins Dass sich Apfelweingenuss keineswegs auf das ›Schoppepetzen‹ an langen Wirtshaustischen beschränken muss, beweisen engagierte Apfelweinpatrioten aus der Wetterau, dem Taunus und der Rhön. Sie orientieren sich am Vorbild des Weinbaus und keltern mit viel kreativem Mut sortenreinen Apfelsaft, Apfelwein sowie Apfelschaumwein und Apfelsherry. So nähert sich das Stöffche den Finessen an, mit denen die Riesling-Winzer im Rheingau brillieren. Gourmets schätzen einen sortenreinen hessischen Apfelwein als Begleiter von, natürlich, hessischen Spezialitäten. Aber auch in der gehobenen Sterneküche ist der Apfelwein als Essensbegleiter angekommen.Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher
In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.Odenwald und Spessart - wo Bischöfe bauten und edle Tropfen reifen
Mit Spessart, Odenwald und Franken treffen die drei Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zusammen. Bindeglied aller ist der Main, der den Spessart im Süden zum Odenwald, im Osten nach Franken begrenzt. Weitere Flüsse sind der Rhein, zu dessen Ebene im Westen die Bergstraße abfällt, im Süden der Neckar und im Osten die Tauber. Das Ausgleichsklima entlang der Flüsse lässt exzellente Weine, an der hessischen Bergstraße sogar Mandeln und Zitrusfrüchte gedeihen. Und es liefert viel frische Luft zum Bootfahren, Radeln oder Wandern. Rot ist der Wein in Klingenberg am Fuß des Spessarts, und sandsteinrot thront auch das Schloss Johannisberg in Aschaffenburg über dem Main. Im Hinterland, dem dichten Spessartwald, schützen Burgen mittelalterliche Fachwerkstädte. Von Wäldern und Flüssen Fachwerk kennzeichnet auch die kleinen ummauerten Winzerorte, die ›wehrhaften Zwerge im Fränkischen Weinland‹, wo der kräftig-fruchtige und für Franken typische Silvaner die Bocksbeutel füllt. Das Kunstzentrum der Region ist Würzburg, dessen fürstbischöfliche Residenz ein exzellentes barockes Gesamtkunstwerk darstellt und bereits seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Weiter südlich mäandert die Tauber durch ihr ›Liebliches Tal‹. Hier locken die Mittelalteridylle Rothenburgs sowie die ausdrucksstarken Schnitzaltäre Tilmann Riemenschneiders. In Heidelberg am Neckar treffen sich Touristen aus aller Welt und bewundern die Traumkulisse des Schlosses.In Mannheim richtet sich der Blick entweder auf die zeitgenössischen Exponate in der Kunsthalle oder gar gen Himmel im Planetarium.MainRadweg und Tauberradweg - Aktivurlaub für Wandern, Boot & Bike
Das Wandern steht bei Urlaubern ja schon lange auf dem Programm, doch das Radfahren ist dank eines kleinen elektrischen Antriebs sogar für Nicht-Sportler eine interessante Form der Fortbewegung geworden. Und alles, was uns auf dem Wasser trägt, begeistert uns seit neuestem auch im Stehen. Wer ohne viel Gepäck unterwegs sein möchte, kann die eigene Ausrüstung auch zuhause lassen – an vielen Orten werden Räder, Kajaks und SUPs verliehen. Einige Verleiher bieten auch einen Rückholservice an. MainRadweg und Tauberradweg: Unterwegs an Tauber und Main Eine der beliebtesten Strecken ist der Tauberradweg von Rothenburg ob der Tauber nach Wertheim. Knapp 110 asphaltierte Routenkilometer an der Tauber, auf alten Bahnstrecken und durch Weinberge bedeuten etwa 7 Stunden reine Fahrzeit. Um die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten an der Strecke auch anzuschauen und zu genießen, sollten Sie lieber 3 Tage einplanen! Schlösser wie Weikersheim, Klöster wie Bronnbach, Riemenschneideraltäre in Rothenburg oder Creglingen und viele Fachwerkstädtchen lohnen jeden Stopp. In Wertheim trifft der Tauberradweg auf den MainRadweg. Er führt auf knapp 600 km von Mainz-Kastel bis Kulmbach oder Bayreuth. Meist verlaufen die Strecken direkt am Fluss, in einigen Abschnitten auch auf Radwegen entlang der Landstraßen. Die Steigungen sind gering, weshalb der Weg auch gut für Familienausflüge geeignet ist - zwischen Gemünden a. Main und Kleinostheim sogar für Rollstühle und Handbikes. Auf den Flüssen Entlang der beiden Flüsse bieten immer mehr Vermieter Kanus, Kajaks oder SUP-Bretter an, für ein paar Stunden oder auch Tage. Wer noch nicht so versiert ist, kann auch geführte Touren buchen. Je länger man unterwegs ist, desto öfter wird man an einigen Wehren aussteigen müssen. Für Einsteiger empfiehlt sich die Tauber, die gemächlich dahin fließt. Zu Fuß die Landschaft entdecken Der Tourismusverband Liebliches Taubertal hat viele Möglichkeiten, darunter auch 30 Rundwanderungen, für die Gäste zusammengestellt. Das Landratsamt Main-Spessart veröffentlicht ebenfalls Vorschläge für große und kleinere Wanderungen.Mehr faszinierende Erlebnisse in Darmstadt
Bauwerke & Denkmäler
Museen
Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Regen sitzt man besonders stilvoll im wunderschönen Jugendstilbad von Darmstadt aus. Auch ein Museumsbesuch ist ideal, um sich bei schlechtem Wetter die Zeit zu vertreiben. Etwa im Hessischen Landesmuseum oder im Schlossmuseum, das Einblick in das Leben bei Hofe gewährt.
Nicht versäumen sollte man einen Bummel durch die Darmstädter Innenstadt, vorbei am Residenzschloss mit Schlossgarten, am Luisenplatz mit dem Denkmal Ludwig I. sowie zum nahen Prinz-Georg-Palais mit der Großherzoglich-Hessischen Porzellansammlung. Auch ein Abstecher zur Jugendstil-Künstlerkolonie Mathildenhöhe gehört zu den Darmstadt-Highlights.
Kinder lieben den Zoo Vivarium in Darmstadt, in dem die Tiere zum Teil frei herumspazieren. Hoch hinaus geht es auf 14 Parcours im Kletterwald Darmstadt – dort kann man sogar Nachtklettern. Auch spannend: die Falknervorführungen auf dem Jagdschloss Kranichstein.
In ganz Hessen – auch in Darmstadt – isst man traditionell deftig. Regionale Spezialitäten sind z. B. Rippchen mit Kraut, gebackener Fisch, Grüne Soße oder „Handkäs mit Musik“: mit Zwiebeln, Essig und Öl marinierter Käse. Dazu gibt es Weißweine aus dem Weinbaugebiet „Hessische Bergstraße“.
Darmstadt liegt im südlichen Hessen und gehört zum Rhein-Main-Gebiet. Sie ist hinter Frankfurt, Wiesbaden und Kassel die viertgrößte Stadt des Bundeslandes.