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Tipp der ADAC Redaktion
Die Einsiedelei, französiche Eremitage, im Park von Schloss Favorite in Rastatt war der stille Rückzugsort der Markgräfin Sibylla Augusta für Bußübungen und Gebete. Schlicht und schmucklos blieb das 1717-18 gebaute achteckige Gebäude und steht so im Kontrast zum prächtigen Barockschloss. Innen bildet eine Kapelle das Zentrum, um dass sich ein Kranz von sieben Kapellen organisiert. Darin stellen große Wachsfiguren mit echten Haaren in historischen Gewändern biblische Szenen nach, u.a. eine Tischszene mit Maria, Josef und Jesusknaben. Die Anlage besuchte Mark Twain und beschrieb sie 1880 in seinem Buch Bummel durch Europa als schauerlichen Ort. Er hatte kein Verständnis für die barocke Frömmigkeit der Markgräfin und kolportierte das Gerücht, die Markgräfin habe die letzten zwei Jahre ihres Lebens in der seltsamen Höhle (der Eremitage) verbracht habe, … nachdem sie sich eine abschließende, triumphale und gründliche Orgie gegönnt hatte. Die Wachsfiguren beschrieb er wie folgt: tote Gestalten mit Haarschöpfen, mit leichenhafter Gesichtsfarbe und an Fische erinnernden Glasaugen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die barocke Schloss- und Parkanlage Favorite wurde für Sibylla Augusta, die Witwe des ›Türkenlouis‹, 1710-25 errichtet. Die Fassade zeigt einen Kieselsteinputz, wie es zeitgleich beim Bau von Grotten modern war. Im üppig ausgestatteten Lustschloss erklärt eine Ausstellung Baugeschichte und Funktion der Favorite. Zum spätbarocken Raumdekor gehört eine Sammlung mit Porzellan und Fayencen aus aller Welt. Im englischen Landschaftsgarten befindet sich die Eremitage mit der schlichten Magdalenenkapelle, in die sich die Markgräfin zurückzog, umgeben von den Wachsfiguren der hl. Familie.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1877 eröffnete Friedrichsbad, ein Römisch-Irisches Bad, galt mit seinen Kuppelsälen als bedeutendstes und schönstes Thermenbadehaus Europas. Diesen Anspruch verkündet bereits die prächtige, an Renaissancearchitektur erinnernde Hauptfassade. Damals war das römische-irische Bad das modernste seiner Zeit und schon bald wurde die im Renaissancestil errichtete Therme zum Wahrzeichen der Kurstadt. Von der Eingangshalle über die Stiege bis zum Kuppelsaal ist alles vom Feinsten. Selbst die Duscharmaturen und hangemalten Majolikafliesen überzeugen noch heute. 17 Stationen mit Thermalwasser und wechselnden Temperaturen, mit Heißluftbädern bieten Besuchern ein abwechslungsreiches und wohltuendes Badevergnügen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das sandsteinrote Residenzschloss ist die älteste Barockresidenz am Oberrhein. Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, wegen seiner Erfolge in den Türkenkriegen ›Türkenlouis‹ genannt, ließ sie 1698-1705 errichten. Seinem italienischen Architekten Domenico Egidio Rossi dienten Schloss Versailles und Wiener Palais als Vorbild. Prunkvollster Raum der Dreiflügelanlage mit weitem Ehrenhof ist der Ahnensaal, der als Festsaal und Galerie mit Porträts der Markgrafenfamilie diente. Sein Stuck zeigt Kriegsgerät und Figuren. Das Deckengemälde ›Herkules Aufnahme in den Olymp‹ glorifiziert den Markgrafen als Heros, Halbgott, nimmermüden Verteidiger des Christentums. Das Schloss beherbergt das Wehrgeschichtliche Museum und die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte, das im liberalen Urland Baden deutsche Freiheitskämpfe bis 1989 dokumentiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Zentrum Baden-Badens und seines Kurbetriebes ist das im 18. Jh. errichtete Kurhaus. Ein Promenadehaus für den Markgrafen und hochrangige Badegäste war 1766 der Ausgangspunkt. 1821-24 wurde nach Plänen von Friedrich Weinbrenner das Konversationshaus mit der markanten Säulenfront gebaut. Im weiteren Verlauf wurden weitere Säle angebaut, um den Anforderungen der Gäste gerecht zu werden. Bénazetsaal und Weinbrennersaal werden für Konzerte und Veranstaltungen genutzt. Der rechte Seitenflügel des Kurhauses wurde 1853-54 zum Casino ausgebaut.
Tipp der ADAC Redaktion
Architektur & Denkmal
Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte
Rastatt
Das Bundesarchiv-Erinnerungstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte hat seinen Sitz im Rastätter Schloss. Hier präsentiert es ein Dauerausstellung zur Geschichte der Freiheitsbewegung im 19. Jh., wobei Rastatt 1848/49 Ausgangspunkt der Badischen Revolution war. Im Schloss war das Hauptquartier der Freiheitskämpfer, die hier im Mai 1849 revoltiert hatten, um die Verfassung der Nationalversammlung zu verteidigen. Am 23. Juli 1849 waren sie dann aber zur Kapitulation gezwungen und fanden sich im Ahnensaal des Schlosses vor einem preußischen Standgericht wieder. Aber auch die Entwicklungen bis zur Friedlichen Revolution 1989, die oppositionellen Bewegungen und der Widerstand in der DDR sind ein Thema in der Ausstellung.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Casino, an dessen Tischen der europäische Erb- und Geldadel im 19. Jh. Unsummen verspielte, befindet sich im klassizistischen Kurhaus, das Friedrich Weinbrenner 1821-24 errichtete. Die Spielbank, 1855 mit Prunksälen im Stil französischer Königsschlösser ausgestattet, ist eine der schönsten der Welt. Auch für Nichtspieler bietet das Casino unvergessliche Eindrücke (Führungen täglich vormittags im Stunden-Takt).
Tipp der ADAC Redaktion
Das ›Museum für Kunst und Technik im 19. Jh.‹ nutzt den Neubau des Kulturzentrums LA8, das auch Konzerte und Vorträge veranstaltet. Halbjährlich wechseln Ausstellungen und beleuchten Themen in künstlerischer und technischer Hinsicht, u.a. das Fliegen oder die Badekultur im 19. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Der spannungsreiche Museumsbau des Stararchitekten Richard Meier von 2004 präsentiert die Sammlung des Verlegers Frieder Burda. Sie ist eine der bedeutendsten Privatkollektionen Deutschlands. In der Ausstellung sind Werke von Künstlerstars des 20. und 21. Jh. zu sehen: Pablo Picasso, Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, Wilhelm Lehmbruck, August Macke, Jackson Pollock, Willem de Kooning, Mark Rothko, Andy Warhol, Gerhard Richter, Sigmar Polke, Georg Baselitz, Neo Rauch und Arnulf Rainer. Hinzu kommen Retrospektiven und Ausstellungen zur Klassischen Moderne und Gegenwartskunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Trinkhalle mit ihren 16 korinthischen Säulen ist eine 90 m lange, offene Wandelhalle im Kurgarten. Entworfen hat das Gebäude Heinrich Hübsch, ein Schüler Weinbrenners, die 14 Wandbilder mit Darstellungen von Mythen und Sagen der Region malte Jakob Götzenberger. Auch manch Ausflugsziel ist dargestellt. An die Trinkhalle schließt ein Brunnenraum mit Thermalquelle (kein Trinkwasser!) an.
Tipp der ADAC Redaktion
Der neoklassizistische Bahnhof bildet das nostalgische Entree des Festspielhauses mit Glasfassaden aus den 1990er-Jahren. Große Events sind die internationalen Oster-, Pfingstfest- und Sommerfestspiele, aber auch Oper, Ballett, Sinfoniekonzerte, Kammermusik, Musical und Jazz sind im Angebot.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Schloss beherbergt das Wehrgeschichtliche Museum, das viele Jahrhunderte Militärgeschichte darstellt. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem Südwestdeutschen Raum. Thematisiert wird das Verhältnis von Staat, Gesellschaft und Militär und so die Militärgeschichte vor dem Hintergund der gesellschaftlichen Zusammenhänge präsentiert. Die Zeitspanne vom Mittelalter zur der frühen Neuzeit illustriert der Wandel der Kriegsführung, abzulesen an ausgestellten Ritterrüstungen, Armbrüsten und Feuerwaffen. Ein weiterer Ausstellungsteil zeigt ein Diorama der Schlacht von Slankamen nördlich von Belgrad, bei der am 19. August 1691 das kaiserliche Heer unter dem Befehl Markgraf Ludwig Wilhelms von Baden, genannt Türkenlouis, die osmanischen Truppen besiegte und so den Großteil Ungarns behaupten konnte. Weitere Bereiche widmen sich den Umwälzungen der Kriegstakti mit der Französischen Revolution und den Befreiungskriegen, den Heeresumstrukturierungen im 19. Jh., bis hin zum ersten maschinellen industriellen Krieg, dem 1. Weltkrieg.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Haus präsentiert Baden-Baden mit seiner über 2000-jährigen Tradition als Bade- und Kurort von der Römerzeit über die Rolle als mondänes Weltbad im 19. Jh. bis heute. Wechselausstellungen widmen sich kultur- und stadthistorischen Themen. Im Skulpturensaal, einem Pavillonanbau, sind Bildhauerarbeiten von der Römer- bis zur Neuzeit, und Wechselausstellungen zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf den von Amateurtheatern bespielten Freilichtbühnen in Deutschland ist die im baden-württembergischen Ötigheim die größte. Sie wird seit 1906 betrieben und inszeniert vor bis zu 4000 Zuschauern Klassiker, Musicals und Märchen. Bis zu 400 Akteure, zum größten Teil Laiendarsteller, haben auf der Bühne Platz. Während der Wintermonate finden in Ötigheim Theatervorstellungen in der Kleinen Bühne, einem ca. 90 Zuschauerplätze umfassenden Zimmertheater der Volksschauspiele in der Kirchstraße 5 statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Zentrum der Kuranlagen Baden-Badens ist die Caracalla Therme. Ihr Name, die kühlen Stilzitate aus der römischen Baukunst, die Kopien antiker Statuen – alles erinnert an die Ursprünge der Badekultur. Die lichtdurchfluteten Bade- und Saunalandschaften mit therapeutischen Einrichtungen und 900 qm Wasserfläche vereinen sich zu einem der großartigsten Bäder Europas.
Tipp der ADAC Redaktion
Fast eine Stadt für sich bildet das Funkhaus des Südwestrundfunks SWR, der Hörfunk- und TV-Programme produziert (Führungen auf Voranmeldung).
Tipp der ADAC Redaktion
Die gotische Basilika St. Peter und Paul am Florentinerberg in Baden-Badens Altstadt ist Grablege der Markgrafen von Baden. Unter den 14 Grabmälern ist auch das Monument des berühmten ›Türkenlouis‹. Außerdem beeindruckt das 6,47 m hohe Steinkreuz des Nikolaus Gerhaert von Leyden aus dem 15. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Marktplatz wurde ab 1716 das Rathaus nach Plänen von Johann Michael Ludwig Rohrer gebaut, der erste Bauabschnitt war 1721 vollendet. Zum Markplatz richtet es seine dreistöckige Giebelfront mit fünf Fensterachsen. Fenster und Eckrisalite sind aus rotem Sandstein, ebenso der Balon im ersten Stock über dem Portal. Einst waren die Arkaden im Erdgeschoss allesamt offen, so dass jeder Zugang zur offenen Halle hatte.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Neue Schloss auf dem Florentinerberg war einst Residenz der Markgrafen von Baden. Ende des 16. Jh. als Renaissanceschloss umgebaut und erweitert, diente es bis 1918 als Sommerresidenz der Großherzöge von Baden, heute ist es in Privatbesitz. Von der Schlossterrasse genießt man einen wundervollen Blick auf die Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
1702 begannen erste Arbeiten an Fundamenten nach Plänen des italienischen Architekten Domenico Egidio Rossi. Der Spanische Erbfolgekrieg von 1701-14 verhinderte aber den Bau der Kirche. Ab 1730 wurde wieder geplant, aber erst ab 1756 wurden die Pläne des markgräflichen Baumeisters Johann Peter Ernst Rohrer (1687-1762) verwirklicht und es entstand die barocke Alexanderkirche.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Barockviertel Rastatts liegt in einer Schleife der Murg. Der Grundriss ist rechtwinklig, die Häuser sind meist zweistöckig. Am Marktplatz mit etlichen Brunnen und Standbildern setzen die katholische Stadtkirche St. Alexander (1756-64) und das gegenüberliegende Rathaus mit breiter barocker Giebelfront Akzente.
Tipp der ADAC Redaktion
Thermen, Spielbank und Pferderennen – die Stadt hat viel von der Grandezza ihrer Glanzzeit im 19. Jh. bewahren können. Baden-Baden (56.000 Einw.) liegt an den Ausläufern des Schwarzwalds. Schon die Römer richteten an den bis zu 68° C heißen Quellen, um 80 n. Chr. das Militärlager und Bad Aquae Aureliae ein, von dem Reste unter Friedrichsbad und Römerplatz liegen. Die große Zeit der Stadt kam im 19. Jh.: Prachtbauten wie das 1877 eröffnete Friedrichsbad mit seinen Kuppelsälen, das klassizistische Kurhaus, die Trinkhalle (1839-42) mit ihrem 90 m langen Säulengang und prächtige Villen in mediterran anmutenden Gärten zeugen davon. Auch das Kasino zählt zu den großen Attraktionen. Und als 1858 die Galopprennbahn im nahen Iffezheim eröffnet wurde, war Baden – erst seit 1931 offiziell Baden-Baden benannt – endgültig zur ›Sommerhauptstadt Europas‹ aufgestiegen. Auch im verschwenderisch blühenden Kurgarten beiderseits der Oos wird das deutlich. Zu den liebsten Flaniermeilen gehören Sophienstraße, Lichtentaler Straße, Kurhaus-Kolonnaden, das Bäderviertel und die Altstadt. Viele Quellen entspringen am Florentinerberg, auf dem das private Neue Schloss steht. Von ihm ist nur die Schlossterrasse zugänglich, von der sich eine schöne Aussicht über die Stadt bietet.
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Baden-Baden
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