ADAC Logo
Maps
Route planenMerkliste
Menü

Ortenau

Offenburg, Deutschland
Route planen
2

Steile Westhänge des Schwarzwalds mit vorgelagerter Hügellandschaft in der Wein-, Obst- und Gemüseanbau getrieben werden, prägen die Ortenau. Hier liegen bekannte Weinorte wie Eisental und Affental im Bühler Rebland, das auch Zwetschgenanbaugebiet ist. Romantisch ist das idyllisch in die Rebhänge geschmiegte Fachwerkdorf Sasbachwalden.
Wanderwege erschließen diese Landschaft. Der 100 km lange Ortenauer Weinpfad beginnt in Gernsbach, führt über Baden-Baden und durch die Ortenau, die Heimat von Riesling und Spätburgunder, via Oberkirch und Offenburg bis nach Diersburg.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
Landschaft
Bauwerke
Museen
Ortsbild
Touren
Gesundheit
Veranstaltungen
Einkaufen
Gastronomie
Unterkünfte
Camping
Tankstellen
Ladestationen
Service
ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Gengenbach

Gengenbach
Gengenbach, die einstige Reichsstadt im Miniaturformat, bietet mit der Markt- und der Hauptstraße ein zauberhaftes Gebäudeensemble aus unterschiedlichsten farbigen Bauten, teils in Fachwerk, teils in Sandstein. Dazu kommen alte Tore, enge, winkelige Gassen und Türme. Das Benediktinerkloster, das heute Campus der Hochschule Offenburg ist, beeindruckt mit seiner Größe und war eines der bedeutendsten Stifte für die Erschließung des Schwarzwalds. Das Innere der anstelle der zerstörten Klosterkirche zu Beginn des 18. Jh. errichteten barocken Stadtkirche St. Marien wurde Ende des 19. Jh. im Stil der Neuromanik umgestaltet und gänzlich ausgemalt. Im Niggelturm ist ein Narrenmuseum mit Masken und Kostümen untergebracht. Etwas außerhalb der Altstadt dient ein Bahnwärterhaus als Flößerei- und Verkehrsmuseum. Beliebter Aussichtspunkt ist das schon von den Römern besiedelte Bergle, auf dem seit 1294 die Wallfahrtskapelle St. Jakob steht.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ettenheim

Ettenheim
Die barocke Pfarrkirche St. Bartholomäus prägt das Stadtbild Ettenheims. Der weite Saalbau bewahrt das Grab des letzten Fürstbischofs von Straßburg, Kardinal Rohan. Gegenüber erhebt sich das Palais, in dem der Kardinal 1790-1803 sein Exil verbrachte. Überall in der Altstadt stehen schöne stattliche Bürgerhäuser, manche barock, manche nicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Dorotheenhütte Wolfach

Wolfach
Glaskunst zeigt die Wolfacher Dorottheenhütte, die letzte Mundblashütte im Schwarzwald. Noch heute wird vor den Augen der Besucher produziert. Der Besucher erlebt, wie aus der trägen, glühenden Quarzsandmasse ein verkaufsreifes Endprodukt entsteht. Die weitere Behandlung des geblasenen Glases in Form von Schleifen und Gravieren kann ebenfalls miterlebt werden. Ein Blick ins Glasmuseum, das Weihnachtsdorf, das Gläserland und schließlich den Shop runden den Besuch ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ettenheimmünster

Ettenheimmünster
Das einst mächtige Kloster von Ettenheimmünster wurde nach der Säkularisation im 19. Jh. abgerissen. Die Wallfahrts- und Pfarrkirche St. Landelin, ab 1719 nach Plänen des Vorarlberger Baumeisters Peter Thumb errichtet, übderdauerte aber. Innen ist die silberne Reliquienbüste des hl. Landelin von 1506 zu sehen. Die Orgel, ein Werk des berühmten Johann Andreas Silbermann aus Straßburg von 1769, stammt aus der abgebrochenen Klosterkirche.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Narrenmuseum

Gengenbach
Auf sieben Stockwerken präsentieren sich im Niggelturm von Gengenbach die Narrenräte und Klepperlesbuben, die Lumbenhunde und Spättlehansel, die typischen Figuren der Fasend, die die Gengenbacher seit 500 Jahren pflegen. Auch Fasnachtsfiguren und Masken anderer Zünfte sind im Narrenmuseum zu sehen. Dazu gibt es noch eine herrliche Aussicht ganz oben vom Niggelturm.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Heilig-Kreuz-Kirche Offenburg

Offenburg
Die dreischiffige Heilig-Kreuz-Kirche (13. Jh.) mit dominantem dreistöckigen Turm ist nach einem Stadtbrand 1689 als prunkvoller Barockbau wiedererstanden. Pfeilerreihen trennen das Langhaus ist in drei Kirchenschiffe. Der spätbarocke Hochaltar stammt von 1740, und im Josefs-Chörlein genannten linken Seitenchor gibt es eine Renaissance-Kruzifix von 1521. Am bekanntesten dürfte der Ölberg sein: Die Darstellung dieser biblischen Geschichte in einer Nische: Vor einer Stadtszenerie sehen wir die Jünger Petrus, Johannes und Jakobus, dahinter den betenden Heiland.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nationalpark Schwarzwald

Baiersbronn
Der 2014 eingerichtete, 10 000 ha große Nationalpark gliedert sich in zwei Gebiete. Das Nationalparkzentrum Ruhestein, im Südteil an der gleichnamigen Passhöhe (915 m), informiert über den wilder werdenden Wald, über heimische Tiere und Pflanzen. Im Nordteil erschließt der 900 m lange Lotharpfad, ein Sturmwurferlebnispfad am Schliffkopf das 1999 durch den Orkan Lothar verwüstete und seither sich selbst überlassene Areal (ca. 30 Min.). Auch der in dichtem Wald versteckte Wilde See, die reißenden Allerheiligen Wasserfälle westlich des Schliffkopfes und der stille Buhlbachsee können erwandert werden. Im Nordteil beim Parkplatz Plättig startet der 4,5 km lange Wildnispfad durch ein naturbelassenes Mischwaldgebiet mit umgestürzten Baumstämmen, Pfützen und Trittsteinen (3 Std.). Beim Parkplatz Plättig beginnt auch der 4 km lange Luchspfad (3 Std.). Auf ihm gilt es die Ohren zu spitzen und auf leisen Sohlen zu schleichen und zu spähen wie Pinselohr. Der Pfad mit Spiel- und Erlebnisangeboten für Kinder lässt den Wald aus der Perspektive der Großkatze erleben.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Ruine Schauenburg

Oberkirch
Die 1070-90 gebaute Schauenburg war die größte Wehranlage Mittelbadens. Kurios auf dieser Höhe ist der tiefe Wassergraben, der zum Schutz vor Eindringlingen geflutet wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Heimat- und Grimmelshausenmuseum

Oberkirch
Das Museum widmet sich der Stadtgeschichte und Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1621-76), der 14 Jahre in Oberkirch lebte. Aus seinen Erfahrungen im Dreißigjährigen Krieg schrieb er mit ›Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch‹ den ersten deutschen Prosaroman von Weltgeltung.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Flößerei- und Verkehrsmuseum

Gengenbach
Etwas außerhalb der Altstadt in einem ehemaligen Bahnwärterhaus ist das Flößerei- und Verkehrsmuseum untergebracht. Themen der Ausstellung sind die Flößerei auf der Kinzig und deren Funktion als Wasserweg. Selbstverständlich geht es auch um die Geschichte der Waldbewirtschafttung und Holzwirtschaft, die eben die Kinzig als Transportweg nutzte. In der benachbarten Flößerkapelle baten die Flößer um Gottes Segen und gute Fahrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Heimatmuseum Wolfach

Wolfach
Das Museum stellt das tägliche Leben der Bauern durch eine Sammlung von Waffen, Uniformen, Trachten, Möbeln und Arbeitsgeräten dar. In dieser Gegend wird und wurde aber auch lustig gefeiert, wie die ausgestellten Masken und Narrengewänder beweisen. Der langen Flößertradition ist eine eigene Abteilung gewidmet. Wer sich für Mineralien interessiert wird sich über tausend Ausstellungsstücke aus der Grube »Clara« erfreuen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Löwenbrunnen Offenburg

Offenburg
Ausgerechnet am Fischmarkt befindet sich der Löwenbrunnen. Dieser stammt aus der Spätrenaissance, wie die Jahrezahl 1599 am Postament bestätigit. Dieser Datierung entsprichtauch die zeittypische Gestaltung der manieriert wirkenden bauchigen Säule, die durchaus an damals verbreitete Vorlagenbücher erinnert. Auf dieser Säule hält ein Löwe ein doppeltes Wappenschild. Diese zeigt das Reichs- und das Stadtwappen. Weiter Löwenköpfe zieren die Brunneneinfassung, von der nach Westen blickende wahrscheinlich den Offenburger Gemeinderat August Eduard Derndinger darstellt, der für die Pflege des Brunnen verantwortlich war.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Marktplatz Offenburg

Offenburg
Die Stadt bietet viel Raum zum Flanieren vor allem auf der breiten Hauptstraße und am Marktplatz. Diesen säumen einige der schönsten Gebäude Offenburgs: das reich geschmückte Rathaus von 1741 neben der Ursulasäule von 1960, das klassizistische Salzhaus, die Einhorn-Apotheke (1720-72) mit kunstvollem Barockgiebel und das Beck’sche Haus von 1760, eines der prächtigsten Bürgerhäuser der Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Gengenbach

Gengenbach
Ortenau entdecken
Anzeige
ADAC Drive App
ADAC Drive – Tanken, Laden, Weiterfahren
Jetzt installieren

Beliebte Ziele in Baden-Württemberg

ADAC Tourmail - aktuelle Infos zum Urlaubsstart
Tourmail bestellen

Erlebnisse in der Nähe

Angebote für unvergessliche Momente
 

Gengenbach privater und geführter Rundgang

 
ab 156,00 €
Jetzt buchen
 

Männerschnupfen 3 Comedy Dinner Durbach

 
ab 84,00 €
Jetzt buchen

Orte und Regionen in der Umgebung

ADAC Trips App - entdecken, was Dich interessiert
Infos & Download
ADAC Informationsservice - Bleiben Sie auf dem Laufenden
Mehr Infos zur Einwilligung

Reiseführer-Themen

Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
Mehr erfahren

Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland

Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.
Mehr erfahren

Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
Mehr erfahren

Das Schwabenland - vielfältige Landschaften, vielfältige Menschen

Die unterschiedlichen Temperamente von Neckar und Donau, messbar etwa in Fließgeschwindigkeit, haben das Schwabenland nachhaltig geprägt. Entlang des regeren Neckars liegt das wirtschaftliche und politische Zentrum Südwestdeutschlands, während es an der gemächlich dahinströmenden Donau eher beschaulich zugeht. Liebliches Unterland So finden sich im Unterland am ­Neckar beste Böden in lieblichen Flusstälern, deren mildes Klima schon von den Römern für den Anbau guter Weine entdeckt wurde. Der aus der Landwirtschaft erwachsende Wohlstand ließ bereits im Mittelalter viele Städte mit Fachwerkhäusern und mächtige Burgen  gedeihen. Nach dem Motto ›Guter Tropfen hebt die Laune‹ genießen die hiesigen Schwaben den Ruf, redseliger und lebens­lustiger zu sein als ihre wortkargen Stammesgenossen auf der Alb. Droben im Oberland Bis knapp über 1000 m erhebt sich die Schwäbische Alb. Zwischen ihren schroffen weißen Jurawänden erstreckt sich eines der burgenreichsten Gebiete Deutschlands. Gut beschilderte Wege machen die Hochflächen mit ihren Wacholderheiden und stillen Dörfern zum beliebten Wanderziel. Weiter im Süden hat sich die Donau durch das Juragestein der Alb genagt und eine einzigartige bizarre Felslandschaft geformt. Hier entstand durch die Verbindung zum katholischen Bayern eine tradi­tionsverhaftete, lebensfrohe Kultur mit Kirchen und Klöstern im sinnesfrohen Barock und Rokoko.
Mehr erfahren

Schwäbische Küche: Gaumenfreuden wie Gott im Ländle

Des Schwaben Leibspeise sind selbstgemachte Spätzle. Der Teig aus Eiern, Mehl, Wasser und Salz wird entweder durch die Spätzlepresse gedrückt, gehobelt (dann sind es Knöpfle) oder – traditionell – von einem Brett Spätzle für Spätzle in kochendes Wasser geschabt. Fertig ist, was oben schwimmt. Spätzle für Spätzle Spätzle lassen sich als eigenständiges Gericht mit Sauerkraut (Krautspätzle) oder mit Käse und gerös­te­ten Zwiebeln (Kässpätzle) genießen. Sie passen perfekt zu Zwiebelrost-, Kalbs- oder Schweinebraten, zu Hirsch, Hase oder Reh. Preiselbeeren und eine feine Rahmsoße mit Pilzen runden das Ganze trefflich ab. Spätzle sind auch die Beilage zu Linsen: Mit einem Schuss Essig, mit Saiten (sie sind den Wiener Würstchen verwandt) und Rauchfleisch überzeugt dieses Gericht auch Nichtschwaben.  Versteckte Fleischeslust  Wer an Schwäbische Küche denkt, dem fallen sofort Maultaschen ein, eine alte Fastenspeise, mittels derer man Fleisch vor Dorfpfarreraugen getarnt servieren konnte. Ob in Fleischbrühe schwimmend oder in der Pfanne in Butter geschmälzt und mit gerösteten Zwiebeln bestückt – die original, mit klein gehacktem Fleisch und Spinat gefüllten Nudelteigtaschen mun­den am besten frisch zubereitet. Dazu schmeckt ein schwäbischer Kar­toffelsalat: Gekochte Kartoffeln werden in feine Scheiben gerädelt, dann mit Pfeffer, Salz, Zwiebeln, Essig und Fleischbrühe angemacht. Zum Schluss noch ein ›Schucker‹ Öl, bis der Salat schmatzt. Schwäbisch ist auch das Vesper, eine kalte Brotzeit mit Schinkenwurst, ­Leberkäse, Landjäger, Schwartenmagen, Sülze, Eisbein oder Kasseler Ripple. Dazu gibt es Laugenbrezeln und Laugenbrötchen sowie eingelegte saure Gürkchen, und natürlich darf Senf nicht fehlen. Dazu trinkt man Bier, Wein, sauren Sprudel (Mineralwasser) oder – klassisch Most. Süßes aus dem Ofen Dampfnudeln mit Backobst oder ­Vanillesoße stillen süße Gelüste, auch Ofenschlupfer aus geschichteten trockenen Weißbrotscheiben und Apfelringen samt Zimt und Zucker, getränkt mit einer Mixtur aus Eiern, Milch und Sahne sind eine schwäbische Süßspeisenspezialität.
Mehr erfahren

Baden-Württemberg - The Länd - punktet mit Erfindern und Schriftstellern

»Wir können alles. Außer Hochdeutsch.« Diese volksnahe Imageparole von Baden-Württemberg, das sich selbst The Länd nennt, ist längst ein vielzitierter Klassiker. Nicht zu vergessen: »Was sie nicht haben, erfinden sie einfach.« Erfindergeist Den Büs­tenhalter zum Beispiel und die Zeitung, den VW-Käfer, den Dübel, den Leitz-Ordner, die Feuerversicherung, die Motorsäge, den Konsumverein oder gar ein Solarluftschiff. Viele dieser Schöpfungen hatten ihren Ursprung im Kopf eines Schwaben. Schwäbische Erfinder, aber auch große Poeten und geistreiche Philosophen haben im Lauf der Jahrhunderte in auffällig großer Zahl ihre Kreativität unter Beweis gestellt und zum wirtschaftlichen wie geis­tigen Wohlstand der Region beigetragen.  Literatur von Hölderlin bis Hermann Hesse Die reizvolle Landschaft, namentlich die um die alte Universitätsstadt Tübingen, hat Schriftsteller wie Ludwig Uhland, Friedrich Hölderlin, Wilhelm Hauff und Hermann Hesse in ihren Bann gezogen. Auch der Ludwigsburger Eduard Mörike und Friedrich Schiller aus Marbach ließen sich durch die besondere Aura des Ländles inspirieren. Heute sind 90 Museen und Gedenkstätten im Dachverband Literaturland Baden-Württemberg vereint. Dieser organisiert Ausstellungen und andere Events und informiert über Literarische Radwege. Erfinder in The Länd: von Kepler und Daimler bis Bosch Im Gegensatz zu den Poeten sind die großen Tüftler des Schwabenlandes nicht durch eine Denkmalstraße erfahrbar. Ihre Patente aber prägen heute die Welt. Der aus Ahlbeck bei Ulm stammende Robert Bosch etwa entdeckte 1902 die Hochspannungs-Magnetzündung und brachte so den Verbrennungsmotor in Schwung.  Ab 1883 entwickelten Gottfried Daimler aus Schorndorf und sein Freund Wilhelm Maybach in einem Gartenhaus in Stuttgart-Bad Cannstatt den ersten schnell laufenden Benzinmotor. 1885 betrieben sie damit erfolgreich ein Zweirad, 1886 dann ein Boot. Im selben Jahr ratterte auch Daimlers erster Kraftwagen von Cannstatt nach Untertürkheim. Heute beschreibt hier das Mercedes-Benz-Museum Automobilgeschichte.  Innovationsgeist machte in Schwaben aber schon lange zuvor Schule. Das astronomische Fernrohr erfand 1611 Johannes Kepler aus dem heutigen Weil der Stadt. Ab 1770 konstruierte Philipp Matthäus Hahn in Onstmettingen die erste brauchbare Rechenmaschine und schließlich die erste gewichtslose Waage. Und die frühesten Kunstwerke der Menschheit sind die 40 000 Jahre alten Elfenbeinfiguren aus den Höhlen der Schwäbischen Alb.
Mehr erfahren

Fachwerk im Elsass - Mobile Homes des Mittelalters

Es fehlte nicht viel, und das architektonische Erbe eines halben Jahrtausends wäre der Modernisierungswut zum Opfer gefallen. Denn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wollten sich die Menschen im Elsass der neuen, aufschwungfreudigen Zeit anpassen und begannen, ihre Fachwerkhäuser zu übertünchen, mit Kunststoffen zu verkleiden oder gleich ganz abzureißen und durch moderne Bauten zu ersetzen.  Geliebtes Fachwerk Zum Glück gab es jedoch etliche ­Elsässer, die sich rechtzeitig auf den besonderen Wert dieser traditionellen Bauweise besannen, mit dem Ergebnis, dass das Elsass heute eine der Vorzeigeregionen für klassischen Fachwerkbau ist. Und dies nicht nur in Freilichtmuseen zum Anschauen wie dem Ecomusée bei Ungersheim. In der ganzen Region werden Fachwerkbauten liebevoll gehegt und gepflegt sowie mit Sprossenfenstern, Erkern, schneeweißen Gardinen und farbenfrohen Blumenkästen geschmückt.  Skelett aus Holz Vom 12. bis 19. Jh. errichteten die Menschen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Teilen Skandinaviens ihre Behausungen fast ausschließlich in Fachwerktechnik. Die dafür erforderlichen Materialien waren überall verfügbar. Allen voran Holz, das damals in den riesigen Wäldern im Überfluss vorhanden war. Aus soliden Stämmen, meist aus ­Eiche, fertigten die Baumeister ein Skelett, das sie anschließend mit einem Gemisch aus Lehm, Stroh, Weidengeflecht sowie Back- oder Bruchsteinen ausfüllten.  Die hölzernen Querverstrebungen bestanden nicht selten aus eigenwilligen, auch abgerundeten Konturen, die gleichzeitig der Absicherung und der Verzierung dienten. Wer etwas auf sich hielt und es sich leisten konnte, brachte darauf Schnitzereien oder Bemalungen an.  Umzug mit Haus Die einzelnen Balken waren verzapft und mit Holznägeln gesichert, sodass die Konstruktion bei Bedarf in Teilen oder als Ganzes abgeschlagen, transportiert und anderswo neu aufgebaut werden konnte. Mischstile blieben nicht aus. So ist der Fachwerkstil der elsässischen Maisons à colombage dem alemannischen Fachwerk in Südwestdeutschland und der Schweiz ähnlich. Manche Dorfbilder zwischen Straßburg und Ferrette ließen sich auch ebenso gut in Deutschland finden. Farbenfrohe Fassaden Inzwischen entwickeln viele Eigentümer allerdings auch einen eigenen, nicht immer historisch getreuen Stil, indem sie den Farbauftrag zwischen den Balken variieren und auch kräftige Farben nicht scheuen.  Einen guten Überblick über alle Spielarten des elsässischen Fachwerks bietet das schon erwähnte Ecomusée bei Ungersheim (Nr. 34), das auf einem weiten Areal 80 Originalhäuser, vorwiegend aus dem südlichen Elsass und dem Sundgau, präsentiert. 
Mehr erfahren

Kochkunst im Elsass - mehr als Sauerkraut und Flammekueche

Wer ins Elsass reist, sollte eine ­ordentliche Portion Appetit mitbringen. Denn die dortigen Küchenchefs kochen nicht nur ausgesprochen kreativ, sondern sorgen auch für gehörige Portionen auf den Tellern. Das folgende kleine kulinarische Lexikon soll die Orientierung in einer gastronomischen Szene erleichtern, die sich durch ihr Wechselspiel zwischen alemannischer Deftigkeit und französischer Finesse auszeichnet.  Baeckeoffe: Was vom üppigen Sonntagsbraten übrig blieb, packte einst die elsässische Hausfrau mit Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, diversen Gewürzen und einem gehörigen Schuss Wein in eine Terrine und trug sie zum Bäcker. Der verschloss sie dann mit Brotteig und stellte sie in den Backofen, daher der Name. Fertig war ein Gericht für den Montag, das inzwischen zu einem echten Elsässer Klassiker geworden ist. Carpe frite: Der Karpfen ist das Markenzeichen des Sundgaus, wo er in zahlreichen Gewässern gezüchtet wird. Warum man ihn am liebsten gebacken oder gebraten, aber nicht gekocht serviert, bleibt ein Geheimnis der Einheimischen. Choucroute: Genau genommen sind nicht Deutsche, sondern Elsässer die wahren Liebhaber des Sauerkrauts. Wenn das Sauerkraut à l‘Alsacienne auf den Tisch kommt, ist es in Riesling gekocht und wird mit Fleisch, Wurst, Speck und Kartoffeln verspeist.  Coq au Riesling: Wenn die Köchin mit dem Winzer turtelt, kommt im ­Elsass ein zerlegtes Hähnchen, ge­gart in einer delikaten Rieslingsauce, auf den Teller. Escargots: Nicht jedermanns Geschmack, aber fester Bestandteil der regionalen Speisekarte: dicke Weinbergschnecken mit Knoblauch und Kräuterbutter. Flammekueche: Dünner Brotteig, im Holzofen ausgebacken und traditionell bestückt mit Quark, Crème fraîche, Zwiebeln und Speck, gerne aber auch mal mit Käse, Früchten oder Zimt. Längst hat er den Weg in internationale Küchen gefunden. Foie gras: Tierfreunde sind ent­setzt, Feinschmecker entzückt: Dennoch ist die Gänsestopfleber als Foie gras entier (Geflügelleber) oder Pâté de Foie gras (Pastete, bestehend u.a. aus Kalbfleisch, Trüffeln, Gewürzen und Madeira) als Vorspeise im ganzen Elsass beliebt.
Mehr erfahren

Beliebte Regionen und Orte