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Aktivitäten

Montafon

Schruns
Gelegen am südwestlichen Ende Österreichs zeigt sich das Montafon zu jeder Reisezeit von einer besonderen Seite. Eingerahmt von den drei beeindruckenden Gebirgen Silvretta, Rätikon und Verwall bietet das Tal im Winter beste Bedingungen für Wintersportlerinnen und Wintersportler, während im Sommer Mountainbike- und Wanderfans auf ihre Kosten kommen. Reisende, die im Urlaub Ruhe und Natur erleben möchten, sind hier ebenfalls richtig. Montafon-Reisetipps führen zu idyllischen Ausflugszielen wie Gargellen, dem höchstgelegenen Dorf des Montafon, oder Bartholomäberg, das als Wiege des Tals gilt. Montafon-Routenplaner: Wintersport am Urlaubsziel Die fünf Skigebiete rund um das Montafon lassen keine Wünsche offen: Besonders bekannt ist die Skiregion Silvretta Montafon mit mehr als 140 Pistenkilometern und 36 Liften. Übersichtlicher geht es in Gargellen zu, das ideal für Einsteigerinnen und Einsteiger geeignet ist. In den Skigebieten am Golm und am Kristberg stehen Familien im Mittelpunkt, hier gibt es zahlreiche einfache Abfahrten. Ideal für eine Skitour ist das Gebiet Silvretta-Bielerhöhe, wobei Begehungen auf über 3.000 m nur für erfahrene Profis zu empfehlen sind. Route planen: Highlights für Wanderfans im Sommer Bei einer Reise im Sommer erleben Gäste eine unvergleichliche Naturlandschaft mit vielfältigen Wandermöglichkeiten. Wunderbare Ausblicke verspricht der Waldwiesenweg Kropfen, der über saftige Alpwiesen und tiefgrüne Wälder führt. Die Strecke ist 2,7 km lang und startet am Kapellrestaurant. Toll ist auch der Alpgues Rundweg durch das Europaschutzgebiet Verwall. Von der Grasjoch Bergstation geht es auf 9,4 km über den Fredakopf zur Alpguesalpe und einen Teil des Höhenwegs zurück zum Ausgangspunkt. Reiseführer Montafon: Seen in der Region Der Lünersee ist ein alter Bergsee, der inzwischen als Stausee genutzt wird. Das malerische Gewässer bietet zusammen mit den umliegenden Bergen ein unvergleichliches Panorama. Von hier aus starten zahlreiche Wanderungen, unter anderem zur Schesaplana, dem höchsten Gipfel des Rätikon. Auch für Angelfans ist der See ideal. Beliebtes Ausflugsziel ist ebenfalls der Stausee Kops: Empfehlenswert ist der etwa dreistündige Rundweg um den See.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Arlberg

 
Der Arlberg hat gemeinsam mit dem Umland den Status als Wiege des alpinen Skilaufs inne. Dabei blickt die Region auf eine lange, ruhmreiche Historie zurück. Durch fortschrittliches Denken gelang es vielen Pionierinnen und Pionieren des Wintersports, Arlberg zu internationaler Bekanntheit zu verhelfen. Schritt für Schritt avancierte der Gipfel so zur Legende des Skisports und begeistert mittlerweile mit mehr als 300 Pistenkilometern, drei Skiregionen und hochmoderner Ausstattung. Heute handelt es sich um das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Auch im weltweiten Vergleich kann sich Arlberg sehen lassen: Es nimmt den fünften Platz ein. Ein Skigebiet, drei Regionen – mit dem Reiseführer ins Winterwunderland Drei Skiregionen versprechen im Urlaub am Arlberg Abwechslung auf ganzer Linie. Die Skiregion St. Anton, St. Christoph und Stuben hat sich als eine der beliebtesten in Österreich einen Namen gemacht und hält verschiedenste Wintersportangebote bereit. Neben optimal präparierten Pisten erwarten Gäste abwechslungsreiche Tiefschneeabfahrten. Direkt im Herzen des Skigebietes Arlberg befindet sich die Skiregion Lech – Oberlech – Zürs. Zu den Highlights gehört die Skirunde Weißer Ring, die um den Hausberg Omeshorn führt. Warth-Schröcken heißt die dritte Skiregion des Skigebietes. Vor allem die Kombination aus beeindruckender Höhenlage und Nordhängen macht die Region populär. Zu Fuß unterwegs: mit der Karte zu Winterwanderungen Unter den Reisetipps für Arlberg dürfen Winterwanderungen durch die verschneite Landschaft nicht fehlen. Der SchneeflockenPanorama-Weg Rüfikopf ist eine der schönsten Strecken. Die Winterwanderung beginnt an der Bergstation, die zur Rüfikopfbahn 1 gehört, und führt zum Sonnenplateau. Von dort bietet sich vom Rüfikopf aus ein wunderbarer Blick auf die Umgebung. Im Fokus der Winterwanderungen stehen neben Eis und Schnee vor allem bekannte Persönlichkeiten vom Arlberg. Die große Runde umfasst 2,7 km und überwindet dabei etwa 200 hm. Die kleinere ist nur 1,4 km lang und dauert rund 45 Minuten. Sie eignet sich gut für Einsteigerinnen und Einsteiger oder für Familien mit Kindern. Route planen durch die Region Arlberg: Reisetipps für den Sommer Mit ADAC Maps geht es in den Sommermonaten am Urlaubsziel Arlberg vor allem raus in die Natur. Sobald der Schnee geschmolzen ist, zeigen sich Flora und Fauna der Region in atemberaubender Schönheit. Zu den Outdoor-Highlights zählen die Hochseilgärten und Klettersteige. Der Arlberger Klettersteig nimmt insgesamt rund 3 km ein und reicht vom Ort St. Anton bis zur Weißschrofenspitze. Direkt am Arlberg öffnet in den Sommermonaten ein 9-Loch-Golfplatz seine Pforten. Beim Spiel auf dem Green bietet sich ein grandioser Blick auf das Hochgebirge in Tirol.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Brandnertal

Brand
Das Brandnertal im westlichsten österreichischen Bundesland Vorarlberg lockt Reisende vor allem mit seiner unberührten Natur. Im Winter sind die weitläufigen Skipisten die Highlights für Urlauberinnen und Urlauber, im Sommer Wanderungen oder Klettersteige wie am Berg Kellenegg. Für Familien mit Kindern ist der Kletterpark einer der beliebtesten Brandnertal-Reisetipps. Bikepark als Garant für Adrenalin Das Brandnertal hat sich in den letzten Jahren mit seinem großzügigen Bikepark einen Namen gemacht. Neben drei Freeride- und einer Downhillstrecke gibt es auch einen Kinderbereich für die Kleinsten und einen Anfängerbereich für Neulinge. Ausrüstung kann vor Ort ausgeliehen werden. Parkplätze stehen an der Talstation zur Verfügung. Erreichbar ist der Park über die A14: Der ADAC Maps Routenplaner für das Brandnertal zeigt die alternativen Anfahrtswege. Die schönsten Wanderungen im Brandnertal Als Klassiker im Brandnertal schlagen viele Reiseführer die Wanderung zur Schattenlagant Hütte vor. Dabei kommt man auch am Kesselfall vorbei, der in einer imposanten Felsenschlucht liegt. Der Wanderweg hat eine Länge von 7 km. Empfehlenswert ist auch die Wanderung zur Bürser Schlucht, bei der viel über die jüngere Erdgeschichte zu erfahren ist. Ambitionierte steuern gerne die Heinrich-Hueter-Hütte in Brand an. Auf 11 km sind hier 1.000 Hm bis zum lohnenden Ausflugsziel zu überwinden. Atemberaubende Tiefblicke garantiert die Tour zur Mondspitze, die vor allem bei Sonnenaufgang ein Genuss ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bürserberg

Bürserberg
Langläufer dürfen die 10 km lange Rona Panoramaloipe oberhalb von Bürserberg nicht verpassen – eine der schönsten Rundloipen Vorarlbergs mit Ausblicken in fünf Täler.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Klostertal

Dalaas
Seit Jahrhunderten ist das Klostertal Durchgangsstation auf dem Weg zum Arlberg und nach Tirol - ein Teil der West-Ost-Verbindung quer durch die Alpen. Früher ging es mit Pferd und Kutsche über den Pass, später waren die Arlbergbahn mit ihren waghalsigen Rampen und der 10 km lange Eisenbahntunnel (Eröffnung 1884) die großen Pionierleistungen. Erst mit der Einweihung des 14 km langen Straßentunnels 1978 wurde auch der Autoverkehr unabhängig von den winterlichen Sperrungen der Passstraße. Die Orte Braz, Dalaas und Klösterle sind beschaulich und, da abseits der Arlberg-Schnellstraße, etwas vom Geschehen abgekoppelt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Bienenmuseum

Nenzing
Die Imkerin und Besitzerin des kleinen Privatmuseums wandelte 2005 eins ihrer charakteristischen Bienenhäuser zu einem Museum zu machen, um so ihr Wissen über Bienen und Imkerei weitergeben zu können. Einige Ausstellungsstücke sind über 100 Jahre alt. Im Frühjahr und Sommer werden Führungen angeboten, Schautafeln verdeutlichen Wissenswertes über die Honigerzeugung. Auch einen Bienenlehrpfad gibt es.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Montafoner Heimatmuseum

Schruns
Das Montafoner Heimatmuseum befindet sich in einem über 500 Jahre alten rätoromanischen Haus, dem ehemaligen Sitz der Bergrichter. Es beherbergt altes Kulturgut aus dem ganzen Tal und informiert über die Lebensweise der Montafoner. Ein kleines Zimmer ist als Schulklasse eingerichtet. In solchen Klassen mit dem obligaten Lehrerpult, dem Harmonium und den feststehenden Holzbänken wurden acht Schulklassen gleichzeitig unterrichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Muttersberg

Bludenz
Einen Eindruck von der Alpenregion um Bludenz ermöglicht die Kabinenumlaufbahn auf den Muttersberg. Von oben schaut man auf die Stadt und in die Täler hinein. Dazu bieten sich leichte Wanderwege um den Muttersberg oder längere Touren zum Hohen Fraßen an.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Aktivpark Montafon

Tschagguns
In Vorarlbergs größtem Out- und Indoor Sport-Freizeitpark gibt es für Erwachsene Nordic-Walking, Mountainbike-Touren, Lauf- und Schwimmtraining, Schnupperkurse für Tennis und Golf. Unter einer Zeltkuppel geht für Kinder die Post ab mit Kletterburg und Trampolin, im Außenbereich für Jugendliche mit Skaterplatz, Halfpipe, Beachvolleyball und Tischtennis, Kunsteisbahn und Eisdisco.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Funkenabbrennen

Brand
Am ersten Fastensonntag wird in Brand durch ›Funkenabbrennen‹ symbolisch der Winter verjagt. Termine 2023: 26. Februar
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bartholomäberg

Bartholomäberg
Der Ort nennt sich selbst ›Sonnenbalkon des Montafon‹. Ein barockes Kleinod ist die prunkvoll ausgestattete Kirche des Heiligen Bartholomäus. Ihr kostbarster Schatz ist ein romanisches Vortragekreuz aus dem 12. Jh. An der Kirche beginnt ein geologischer Lehrwanderweg, der u.a. vom einstigen Bergbau erzählt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Propstei St. Gerold

St. Gerold
Die Propstei St. Gerold versucht religiöse und kulturelle Aktivitäten zu vereinen – mit Musikveranstaltungen, Meditation, Heilfasten oder Tai Chi. Ein geführter Rundgang vermittelt Historisches, Religiöses und Kulturelles zu diesem besonderen Ort.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

ALPINALE

Bludenz
Alljährlich im August präsentieren Filmemacher aus ganz Europa ihre Werke auf dem Kurzfilmfestival ALPINALE. Termine 2024: 6. bis 10. August 2024
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Thüringen

Thüringen
Auch wenn Sie es nicht glauben wollen - von den Berggipfeln des Walserkammes bis nach Thüringen ist es wirklich nur ein Katzensprung. Der Luftkurort Thüringen breitet sich dort aus, wo sich das Große Walsertal in den sonnigen Walgau um Schnifis öffnet. Sein Name leitet sich übrigens von dem alten Wort »türrig« für Turm oder Festung ab und hat mit dem gleichnamigen deutschen Bundesland nichts zu tun. Die Ruinen einer mittelalterlichen Burg und eines herrschaftlichen Jagdsitzes aus dem 17. Jh. zeugen von einer großen Vergangenheit.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bludenz

Bludenz
Bludenz liegt an der Schnittstelle von fünf Tälern: Walgau, Brandnertal, Großes Walsertal, Montafon und Klostertal. Die Altstadt mit ihren engen Gassen, Stadttoren, Laubengängen und Straßencafés bietet im Sommer südliches Flair, im Winter wohlige Gemütlichkeit und die Kulisse für den ›Fasnatumzug‹ am Faschingssonntag.
Tipp der ADAC Redaktion
Unterkünfte

Alpenresort Val Blu Bludenz

Bludenz
Das Alpenresort Val Blu bietet Frei- und Hallenbad, Saunawelt, Kletterwand, Fitnessclub und Wellness-Center.
Tipp der ADAC Redaktion
Veranstaltungen

Fasnatumzug Bludenz

Bludenz
Brauchtum spielt in Vorarlberg zu jeder Jahreszeit eine Rolle. Da ist z.B. die Fasnacht, die vor allem um Bludenz nach alemannischer Tradition gefeiert wird. Die ganze Stadt ist auf den Beinen, wenn beim ›Fasnatumzug‹ am Faschingssonntag närrische Masken durch die Innenstadt ziehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Naturerlebnispfad Kristakopf

Schruns
Eine Antwort auf die Frage: »Warum gibt es spitze und runde Berge?« findet man auf einer der 25 Schautafeln des 1,5 km langen Naturerlebnispfades, der gegenüber der Golmerbahn-Talstation beginnt. Auf der etwa zweistündigen Wanderung erfahren Sie noch viel mehr über die Landschaft und Geologie des Montafon.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Bludenz

Bludenz
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Thüringen

Thüringen
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Schruns

 
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Dalaas

 
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Reiseführer-Themen

Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten

Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.
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Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland

Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Vorarlberg - Urlaub: Arlbergpass, Bodensee und Bregenzerwald

Während Vorarlberg über das Rheintal und den Bodensee zur Schweiz, nach Schwaben und Bay­ern hin geöffnet ist, riegeln es hohe Bergketten vom übrigen Öster­reich ab. So sagen die Vorarlberger, wenn es um das Mutterland und seine Hauptstadt geht: ›Wien ist Wien. Eine schöne Stadt! Nur ist sie halt gar so abgelegen!‹ Über den Arlbergpass in den Vorarlberg-Urlaub Der Arlberg bestimmte nicht nur den Namen, sondern auch die Geschichte des Landes, das sich längs seiner Flanken ausbreitet. Lange schon führte über seinen hohen Rücken ein wichtiger Alpenübergang. Nachdem in Tirol das weiße Gold entdeckt worden war, gewann er als ›Salzstraße‹ an Bedeutung. Wer die landschaftlich wunderschöne alte Passstraße fährt, mag sich vorkommen wie zur Zeit der Postkutschen oder ersten Automobile. 1884 wurde ein Eisenbahntunnel durch den Arlberg eröffnet, damals eine Pionierleistung ohnegleichen. Erst 1978 folgte der fast 14 km lange Straßentunnel. Auch in Sachen Skisport schrieb der Arlberg Geschichte mit der hier entwickelten sogenannten Arlbergtechnik. Heute zählt das Angebot der Skigebiete am Arlberg zu den besten der Welt und der Wintertourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Wirtschaftsstandort Vorarlberg Groß war früher die Armut in den abgelegenen Tälern. Jahrhundertelang war ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung zur Auswanderung gezwungen. Erst mit der Industrialisierung im 19. Jh. brachten Wasserkraftwerke und Textilbetriebe Wohlstand. Heute ist Vorarlberg eine Industrie­region, in der die Textil-, Elektro- und Holzindustrie dominieren. Die Landwirtschaft spielt, in Zahlen ausgedrückt, eine untergeordnete Rolle, prägt jedoch wesentlich das Landschaftsbild.  Käsestraße Bregenzerwald In Vorarlbergs Ferienregionen bilden unzählige Berggipfel den Hintergrund für Dörfer, grüne Wiesen, ausgedehnte Almflächen und glückliche Kühe. Weil letztere reichlich Milch geben, gehört die Milchwirtschaft zu den wichtigen Erwerbszweigen des Landes. Entlang der Käsestraße Bregenzerwald wird erfahrbar, wie der Vorarlberger Bergkäse entsteht.
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Käsestraße Bregenzerwald in Vorarlberg

Wenn Besucher hier Käse ­essen, leisten sie einen Beitrag zum Erhalt des Bregenzerwalds, so wie er ist. Denn der Käse ist das Symbol für nachhaltige und sozial verantwort­liche Viehwirtschaft. Neben dem überall erhältlichen Alp- oder Bergkäse gibt es ungewöhnliche Sorten wie Bierkäse, Rässkäse, Alpzieger oder Schafskäse-Romadour. Besonders rar ist der Gsig, der auch als ›Wälder Schokolade‹ bezeichnet wird: Karamellisierte Molke verleiht ihm seine dunkelbraune Farbe und den leicht süß­lichen Geschmack. Alpwirtschaft im Bregenzerwald  Alpine Dreistufenwirtschaft hat über Jahrhunderte die Kulturlandschaft im Bregenzerwald gestaltet: Im Frühjahr bringen die Bauern ihre Kühe vom Tal auf die Vorsäße zwischen Tal und Alpe. Die Vorsäße ist nah genug, um die Milch ins Dorf zu schaffen und dort zu verarbeiten. Den Sommer verbringt das Vieh oben auf der Alpe, wo die Senner den Käse produzieren und erst am Ende der Saison beim Alpabtrieb im September mit ins Tal nehmen. Diese sai­sonale Landwirtschaft hat auch im Zeichen von Globalisierung und industrieller Agrikultur eine Über­lebenschance. ›KäseStraße Bregenzerwald‹ In der zweiten Hälfte des 20. Jh. lag die Käserei darnieder. Produziert wurden meist billige Weichkäse und Allerweltssorten für Großabnehmer. Seit Einrichtung der ›KäseStraße‹ 1998 hat der Bregenzerwälder Bergkäse wieder eine Identität. Senner und Käsereien besinnen sich auf alte heimische Rezepte und entwickeln zugleich neue Produkte. Die Kühe bekommen ausschließlich frisches Gras und heimisches Heu, was zum Geschmack und zur Würze des Käses entscheidend beiträgt. Durch den Verzicht auf Kunstdünger und Silagefutter sowie die Beschränkung auf eine begrenzte Anzahl von Kühen pro Hektar Grünfläche haben bäuerliche Familienbetriebe wieder eine Überlebenschance. Der Besucher kann dieses Konzept unterstützen, indem er auf das Hinweisschild mit dem weißen ›K‹ auf braunem Grund achtet, das Bauern und Sennereien mit regionaler Produktion ausweist. Im Bregenzerwälder Käsekeller in Lingenau werden über 32 000 Käselaibe gepflegt und zur Reife gebracht. In einem Verkaufsraum können die verschiedenen Sorten, vom Bergkäse bis zum Schnittkäse, ver­kostet und gekauft werden. Käseküche in der Region Vorarlberg Viele Gastronomen haben sich zum ›Käsewirt‹ erklärt, bieten mindestens fünf heimische Käsesorten an und kochen eine Vielzahl von Käsege­richten, z.B. Käseknödel, Käsknöpfle, Sennerstrudel, Käshörnle, Käse-Lauch-Kuchen und Bergkäse-Bunkerl.  Auch andere typische Vorarlberger und Bregenzerwälder Gerichte sind auf die Speisekarten zurückgekehrt, darunter Krutknöpfle, Hafaloab, Ofakatz und Schwozamuas. Was sich hinter diesen Etiketten verbirgt? Einfach ausprobieren! Der Erfolg bleibt für die Wirte nicht aus: Die Restaurantkritiker von Gault Millau haben inzwischen eine beachtliche Zahl von Res­taurants mit den begehrten Hauben versehen. Und wer bei so viel Käse eine Verdauungshilfe braucht: Edelbrände aus Birnen oder Kirschen sind eine Spezialität überall in Vorarl­berg.
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Die Walser im Kleinwalsertal - Kolonisten in Vorarlberg

Nicht nur im Gro­ßen Walsertal und im Kleinwalsertal ließen sich einst die wandernden alpinen Kolonisten nieder. Überall in den Höhenlagen und Tälern trifft man noch heute auf Walsersiedlungen. Ursprünglich waren die Walser Alemannen, die im 11. Jh. ins Wallis zogen und dort in der heutigen Schweiz die höchstgelegenen Alpendörfer des Mittelalters errichteten.  Walser: Alpine Emigranten Starkes Bevölkerungswachstum sowie der Mangel an landwirtschaftlichen Nutzflächen und Nahrungsmittelknappheit zwang immer wieder einen Teil der Bewohner zur Auswanderung. Bis zum 14. Jh. entwickelte sich diese zu einer inneralpinen Wanderung, die die Walser nach Graubünden, Tirol, Nord­italien, Westfrankreich und Vor­arlberg führ­te. Einigen Landesfürsten im Alpenraum kamen die neuen Siedler gerade recht, brachten sie doch Erfahrung mit, um in größeren Höhenlagen und in entlegenen Tälern Landwirtschaft zu betreiben, dort Dörfer zu errichten und so zur Sicherung der Landesgrenzen beizutragen. Im Gegenzug erhielten die Einwanderer Grundstücke und verbriefte Freiheiten. Die Walser errichteten in der Regel ihre typischen Streusiedlungen: einzelne Bauernhöfe inmitten von weitläufigem Weideland. Nur selten kam es zu Haufendörfern mit zusammenstehenden Häusern um einen Ortskern. In Vorarlberg ließen sich die Einwanderer vor allem im Großen Walsertal, Kleinwalsertal und im ­Silbertal nieder.  Auf Walsersiedlungen gehen die Orte Schröcken, Lech, Zürs, Stuben, St. Christoph, Warth, Brand, Bürserberg, Dünserberg, Schnifiserberg, Thüringerberg, Nenzingerberg, Ebnit im Bregenzerwald, Laternsertal und Damüls zurück.  Trachten und Tradition der Walser In ihren isolierten Bergsiedlungen konnten die Walser lange Zeit ihren Dialekt, ihre Tracht und ihre Traditionen aufrechterhalten. Vieles ging verloren, doch in jüngster Zeit scheint sich das Gemeinschaftsgefühl wieder zu beleben. Dies belegt der alle zwei Jahre im Großen Walsertal gefeierte Wal­serherbst mit Ausstellun­gen, Konzerten, Theater, Filmen und Workshops rund um das zeitgenössische Kulturschaffen.  Einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Walser geben das Museum Großes Walsertal in Sonntag und zukünftig auch wieder das in Neukonzeption befindliche Walser Museum in Riezlern im Kleinwalsertal.  Außerdem stehen entlang des Walserwegs, der im Biospährenpark Großes Walsertal zwischen Thüringerberg und Faschina verläuft, zahlreiche Infotafeln, die über die Geschichte, das Alltagsleben und das Brauchtum der Walser berichten. 
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