Au-Schoppernau
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Tipp der ADAC Redaktion
Das Skigebiet am Aussichtsberg Diedamskopf mit der höchsten Bergstation des Bregenzerwaldes auf 2020 m ist sonnig, überschaubar, familienfreundlich, bietet aber auch anspruchsvolle Pisten. Es gibt 2 km Winterwanderwege und von der Bergstation der Seilbahn dauert es nur 15 Minuten zum 2090 m hohen Gipfel des Diedamskopfs. Im Sommer reicht das Angebot am Berg von romantischen Sonnenuntergangsfahrten der Bahn über leichte Familienwanderungen bis zu herausfordernden Bergtouren.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Skigebiet Damüls-Mellau erschließen 29 Liften und Bahnen 109 Pistenkilometer zu Füßen der Damülser Mittagsspitze (2095 m). Hinzu kommen Skirouten und Tiefschneehänge zum Freeriden. Der Damülser Alpenrundweg führt Winterwanderer über teils steile Anstiege in die Berge auf verschneite Almen (3 Std.). Im Sommer sind die Bergstationen des UGA-Express und der Mellaubahn Ausgangspunkte zu Bergtouren im Gebiet der Damülser Mittagsspitze und dem Gebirgsstock der Kanisfluh.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Heimatmuseum Bezau erlaubt in einem typischen Bauernhaus des hinteren Bregenzerwaldes einen Blick in die Vergangenheit. Das Holzhaus betritt man über den Schopf, eine Art Veranda mit Läden auf der zur Sonne gerichteten Traufseite des Hauses. Daran schließen die Küche mit offener Feuerstelle und die Stube mit Ofen an. Das Museum zeigt zudem Trachten, eine Sammlung sakraler Kunst und Kettenstickereien.
Tipp der ADAC Redaktion
Gelegen zwischen dem Bregenzerwald und dem Großen Walsertal ist die österreichische Gemeinde Damüls zu jeder Reisezeit ein beliebter Urlaubsort. Damüls-Reisetipps führen im Winter in die Skigebiete des Vorarlbergs. Im Sommer sind Aktivitäten wie Mountainbiken, Wandern oder Trailrunning angesagt. Die Urlaubsregion hält mit Kinderthemenwegen, Seen und Fitnessparcours für jede Altersgruppe Angebote bereit. Damüls-Routenplaner: Highlights in den Skigebieten Die Skigebiete Damüls-Mellau und Faschina bilden zusammen die größte Wintersportregion im Bregenzerwald. Mehr als 100 km Pisten und Schneesicherheit zwischen Dezember und April versprechen beste Bedingungen für Wintersportbegeisterte. Zwei Skitunnel, einer direkt an der Bergstation Hohe Wacht und einer an der Skiroute Wäldle, sind ein besonderes Erlebnis bei der Abfahrt. Ein großer Snowpark, Nachtskilauf und Speedstrecken mit Geschwindigkeitsmessungen sind nur einige der Highlights. Mit hervorragenden Skischulen und dem Übungslift Sunnegg in der Nähe des Snowparks ist auch für Einsteigerinnen und Einsteiger gesorgt. Skifahren für Familien mit Kindern Für Familien sind die Skigebiete am Urlaubsziel hervorragend geeignet. An der Mellaubahn gibt es einen Kindergarten, in dem die Kleinen sicher untergebracht sind, wenn die Eltern die Pisten erkunden. Stehen die Kinder selbst auf den Brettern, ist ein Skikurs im Kinderland Damüls eine gute Idee. An der Talstation der Mellaubahn machen kleine Skifans ihre ersten Schritte auf Skiern. Reiseführer Damüls: Erlebnisse im Sommer Bei einer Reise im Sommer warten Ausflugsziele wie das Naturschutzgebiet Biosphärenpark Großes Walsertal, in dem es um nachhaltigen Tourismus geht, auf Entdeckung. Sehr zu empfehlen ist der Blumen-Wanderlehrpfad am Glatthorn, der an der Mittelstation der Sesselbahn Stafelalpe startet und bis zur Bergstation führt. Mehr als 150 Pflanzenarten werden der Jahreszeit entsprechend an der Strecke beschrieben. Eine tolle Idee ist der Alphüttenwanderpass: Insgesamt elf Alphütten sind über ein Wanderwegenetz verbunden – wer ein Ziel erreicht hat, wird mit einem Stempel im Pass belohnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einer Schmalspur fährt von Bezau über Reuthe nach Schwarzenberg die Bregenzerwald-Museumsbahn. Mal von einer Dampflok, mal von einer historischen Diesellok gezogen, zuckelt der Zug mit Wagen der Holzklasse gemächlich durch das Tal der Bregenzerache.
Tipp der ADAC Redaktion
Das österreichische Bundesland Vorarlberg lockt mit alpiner Natur, moderner Architektur und regionaler Kultur. Wander-Fans führt es auf dem Lechtaler Höhenweg hoch hinaus, Seilbahnen sorgen ganz ohne körperliche Anstrengung für fantastische Ausblicke. Erholungssuchende entspannen beim Spaziergehen oder in Wellnesshotels im Biosphärenpark Großes Walsertal oder im Bregenzerwald. Im Winter bieten die zahlreichen Skigebiete auf der Vorarlberg-Karte Schneevergnügen auf endlosen Pistenkilometern. Kultureller Höhepunkt der Region sind die Bregenzer Festspiele: Die Seebühne am Bodensee bietet dann einzigartige Aufführungen. Kulinarisch überzeugt Vorarlberg mit Käsespezialitäten und Gourmetküche. Ob Bergabenteuer, Kulturgenuss oder Entspannung, die Vielfalt der Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten macht Urlaub in Vorarlberg zum Erlebnis. Urlaubsziel für Aktive: Wanderparadies Vorarlberg Während der Sommersaison verwandelt sich die Region Vorarlberg in ein einziges großes Wandergebiet: Die Bergbahnen bringen Aktivurlauberinnen und Aktivurlauber hinauf zu den Höhenwegen. Aber auch in den zahlreichen Tälern der Region lädt ein bestens markiertes Wanderwegenetz zu idyllischen Touren ein. Zu den Highlights gehören die anspruchsvollen Mehrtageswanderungen auf dem Lechtaler Höhenweg und dem Rätikon-Höhenweg, der Körbersee-Rundwanderweg im Kleinwalsertal oder die Wanderrouten rund um den Silvretta-Stausee. Tipp: eine Wanderung durch die Üble Schlucht im touristisch bisher wenig erschlossenen Laternstal. Bregenz – das kulturelle Herz der Region Das kleine Bregenz am Bodensee ist in der ganzen Welt bekannt – zumindest in der Kunstwelt. Denn die Landeshauptstadt Vorarlbergs beheimatet seit 1946 die Bregenzer Festspiele, ein hochkarätiges Musikfestival, das jedes Jahr 100.000 Menschen ins Festspielhaus sowie zur Seebühne zieht. Mit 7.000 Plätzen ist sie die größte Seebühne der Welt. Auch das Kunsthaus Bregenz , entworfen von Stararchitekt Peter Zumthor, bietet Kunstgenuss auf höchstem Niveau. Zahlreiche weitere Museen und Festivals sowie eine reizvolle Altstadt machen Bregenz ganzjährig zu einem lohnenden Reiseziel. Mekka für Wintersportfans: Ski Arlberg & Montafon Der Reiseführer weist Vorarlberg als eine der besten Ski-Regionen Österreichs aus: Das Areal „Ski Arlberg“ rühmt sich gar, Österreichs größtes Skigebiet zu sein. Hier steht die Wiege des alpinen Skilaufs. 300 Pistenkilometer, 200 km Tiefschneeabfahrt und 87 Lifte sorgen in den drei Regionen St. Anton, Lech-Zürs und Warth-Schröcken für maximale Auswahl und Skispaß für jedes Leistungslevel. Auch im Montafon geht es im Winter auf rund 220 Pistenkilometern fröhlich ins Tal. Und beim anschließenden Après-Ski bleiben keine Wünsche offen.
Tipp der ADAC Redaktion
Genuss, Facettenreichtum und Tradition liegen im Bregenzerwald ganz nah beieinander. Mit seinen schier unendlichen Waldgebieten, verträumten Wegen und verschlafenen Dörfern hat sich die Ferienregion ihr Image als österreichisches Idyll wahrlich verdient. Der Bregenzerwald erstreckt sich gemeinsam mit seinen 23 Dörfern südlich des Bodensees und gilt heute als wertvolle Kulturlandschaft. Mit der Schubertiade zieht es jedes Jahr im Juni, August und September Kammermusik-Ensembles, Solistinnen und Solisten aus aller Welt ins ländliche Schwarzenberg. Sie zählt zu den bekanntesten Veranstaltungen, die im Jahresverlauf stattfinden. Bäuerliche Tradition im Bregenzerwald: Reisetipps für den Dorfbesuch Eines der geheimen Highlights für den Urlaub im Bregenzerwald ist ein Spaziergang durch eines der insgesamt 23 Dörfer. Obwohl die Moderne längst Einzug hielt, bewahren sich die Orte bis heute ihren traditionellen Charme und die bäuerlichen Traditionen. Zudem gelten die rund 32.000 Einwohner als ausgesprochen gastfreundlich. Eines der bekanntesten Dörfer ist Bezau . Einst stellte Bezau den Endpunkt der Bregenzerwaldbahn dar. Noch heute ist das Wälderbähnle als restaurierte Nostalgiebahn im Sommer unterwegs. Mit ADAC Maps führt die Reise schließlich nach Schoppernau. Auf rund 860 m gelegen, lädt es mit den alten Bregenzerwälder Häusern zu einem Rundgang ein. Familienurlaub im Bregenzerwald: Reiseführer-Empfehlungen für unvergessliche Ausflugsziele Als Urlaubsziel für Klein und Groß hat der Bregenzerwald für Familien zu jeder Jahreszeit allerhand zu bieten. Im Winter empfiehlt sich das Skigebiet Diedamskopf Au-Schoppernau als besonders familienfreundlich. Die Naturschneepisten sind bestens präpariert. Sehr viel Schneesicherheit versprechen auch die Bergdörfer Schröcken und Warth. Für diejenigen, die den Nervenkitzel suchen, gibt es eine Auswahl an Freeride-Hängen. Raus an die frische Luft locken außerdem der Lausbubenweg in Laugenegg und der Erlebnisparcours Doren: Dieser besteht vollständig aus Holz und fordert zum Klettern und Balancieren heraus. Route planen in die Bergwelt – mit der Karte zu den Klettersteigen Warth-Schröcken Mit dem Routenplaner für den Bregenzerwald gut erreichbar, machen die Orte Schröcken und Warth einen Abstecher in luftige Höhen möglich. In dem Gebiet warten mehrere Steige darauf, entdeckt zu werden. Einer der bekanntesten zeigt sich mit dem Karhorn Klettersteig. Zusammengesetzt aus dem einfachen Ostgrat- und dem anspruchsvollen Westgrat-Klettersteig bietet er auch Kindern die Chance, ihren Mut zu beweisen. Erreichbar ist der Klettersteig mit dem Steffisalp-Express, der bis zur Bergstation führt. Die letzten 300 hm müssen zu Fuß überwunden werden.
Beliebte Ziele in Vorarlberg
Erlebnisse in der Nähe
Angebote für unvergessliche Momente
Reiseführer-Themen
Käsestraße Bregenzerwald in Vorarlberg
Wenn Besucher hier Käse essen, leisten sie einen Beitrag zum Erhalt des Bregenzerwalds, so wie er ist. Denn der Käse ist das Symbol für nachhaltige und sozial verantwortliche Viehwirtschaft. Neben dem überall erhältlichen Alp- oder Bergkäse gibt es ungewöhnliche Sorten wie Bierkäse, Rässkäse, Alpzieger oder Schafskäse-Romadour. Besonders rar ist der Gsig, der auch als ›Wälder Schokolade‹ bezeichnet wird: Karamellisierte Molke verleiht ihm seine dunkelbraune Farbe und den leicht süßlichen Geschmack. Alpwirtschaft im Bregenzerwald Alpine Dreistufenwirtschaft hat über Jahrhunderte die Kulturlandschaft im Bregenzerwald gestaltet: Im Frühjahr bringen die Bauern ihre Kühe vom Tal auf die Vorsäße zwischen Tal und Alpe. Die Vorsäße ist nah genug, um die Milch ins Dorf zu schaffen und dort zu verarbeiten. Den Sommer verbringt das Vieh oben auf der Alpe, wo die Senner den Käse produzieren und erst am Ende der Saison beim Alpabtrieb im September mit ins Tal nehmen. Diese saisonale Landwirtschaft hat auch im Zeichen von Globalisierung und industrieller Agrikultur eine Überlebenschance. ›KäseStraße Bregenzerwald‹ In der zweiten Hälfte des 20. Jh. lag die Käserei darnieder. Produziert wurden meist billige Weichkäse und Allerweltssorten für Großabnehmer. Seit Einrichtung der ›KäseStraße‹ 1998 hat der Bregenzerwälder Bergkäse wieder eine Identität. Senner und Käsereien besinnen sich auf alte heimische Rezepte und entwickeln zugleich neue Produkte. Die Kühe bekommen ausschließlich frisches Gras und heimisches Heu, was zum Geschmack und zur Würze des Käses entscheidend beiträgt. Durch den Verzicht auf Kunstdünger und Silagefutter sowie die Beschränkung auf eine begrenzte Anzahl von Kühen pro Hektar Grünfläche haben bäuerliche Familienbetriebe wieder eine Überlebenschance. Der Besucher kann dieses Konzept unterstützen, indem er auf das Hinweisschild mit dem weißen ›K‹ auf braunem Grund achtet, das Bauern und Sennereien mit regionaler Produktion ausweist. Im Bregenzerwälder Käsekeller in Lingenau werden über 32 000 Käselaibe gepflegt und zur Reife gebracht. In einem Verkaufsraum können die verschiedenen Sorten, vom Bergkäse bis zum Schnittkäse, verkostet und gekauft werden. Käseküche in der Region Vorarlberg Viele Gastronomen haben sich zum ›Käsewirt‹ erklärt, bieten mindestens fünf heimische Käsesorten an und kochen eine Vielzahl von Käsegerichten, z.B. Käseknödel, Käsknöpfle, Sennerstrudel, Käshörnle, Käse-Lauch-Kuchen und Bergkäse-Bunkerl. Auch andere typische Vorarlberger und Bregenzerwälder Gerichte sind auf die Speisekarten zurückgekehrt, darunter Krutknöpfle, Hafaloab, Ofakatz und Schwozamuas. Was sich hinter diesen Etiketten verbirgt? Einfach ausprobieren! Der Erfolg bleibt für die Wirte nicht aus: Die Restaurantkritiker von Gault Millau haben inzwischen eine beachtliche Zahl von Restaurants mit den begehrten Hauben versehen. Und wer bei so viel Käse eine Verdauungshilfe braucht: Edelbrände aus Birnen oder Kirschen sind eine Spezialität überall in Vorarlberg.Mehr erfahren
Pistenkilometer sammeln in Österreichs größten Skigebieten
Österreich zählt zweifellos zu den Top-Zielen für Wintersportbegeisterte. Vor imposanten Berggipfeln wie dem Großglockner, der Zugspitze oder dem Großvenediger bietet Österreich eine perfekte Kulisse für zahlreiche Wintersportaktivitäten. Legendäre Skigebiete wie St. Anton am Arlberg oder Ischgl, bestens präparierte Pisten, Loipen für Langläufer und Möglichkeiten für Snowboarder und Freestyler ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Österreichs größte Skigebiete begeistern neben ihrer Schneesicherheit und modernen Liftanlagen mit einer umfassenden Auswahl an Pisten, die sowohl Anfängern als auch Experten gerecht werden. Nach einem Tag auf der Piste laden gemütliche Hütten, Bars und Restaurants zu einem vielfältigen Après-Ski-Erlebnis ein.Mehr erfahren
Von Bayern bis NRW: Top Skigebiete in Deutschland
Von den schneesicheren Gipfeln im Süden bis zu familienfreundlichen Pisten im Norden bietet Deutschland eine abwechslungsreiche Auswahl an Skigebieten. Alpin geprägte Regionen wie Oberstdorf bieten Schneesicherheit und beeindruckende Landschaften. Feldberg in Baden-Württemberg besticht mit breiten Pisten und kinderfreundlichen Angeboten. Bayerns Großer Arber und die Zugspitze garantieren vielseitige Aktivitäten in schneebedeckter Umgebung. Winterberg in Nordrhein-Westfalen sowie der Harz mit Braunlage bieten auch im Norden attraktive Ziele für wintersportbegeisterte Familien.Mehr erfahren
Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher
In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.Mehr erfahren
Schneespaß für alle: Diese Skigebiete sind besonders familienfreundlich
Familienfreundliche Skigebiete sind auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder abgestimmt. Sie bieten blaue Pisten für Anfänger, kinderfreundliche Übungshänge und oft spezielle Angebote für Kinder wie Skikindergärten oder kindgerechte Fun-Parks. Das schafft eine entspannte Atmosphäre für Eltern und ermöglicht Kindern, ihre ersten Skierfahrungen spielerisch zu machen.Mehr erfahren
Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt
Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk. Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte. Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisabeth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat. Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee. Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.Mehr erfahren