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München, Schloss Blutenburg
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Blutenburg

München
Am Flüsschen Würm ließ Herzog Albrecht III. 1431–40 ein Jagdschloss errichten. Sein Sohn Sigismund fügte 1488 eine Kapelle hinzu. Heute bietet Schloss Blutenburg eine internationale Jugendbibliothek und das Michael-Ende-Museum. Die Schlosskapelle Heiligste Dreifaltigkeit ist ein Backsteinbau mit Dachreiter und Zwiebelhaube, die Fassade ziert ein Fries aus geometrischen Mustern und Wappen. Das Innere ist filigran dank Netzrippengewölbe, Golddekor und Licht regie. Die Gemälde am Hauptaltar von Jan Polack zeigen Christus, der wie eine Mondsichel im Schoße Gottes ruht, und an den Seiten eine ›Taufe Christi‹ und eine ›Marienkrönung‹. Diese Kompositionen entfalten auf Goldgrund eine überirdisch strahlende Farbigkeit. Die berühmte ›Blutenburger Madonna‹ ist als gütige Bürgersfrau in fließenden Gewändern dargestellt. Glasmalereien zeigen Szenen aus dem Leben Christi. Von den Fresken sind nur Reste erhalten.
München, Schlosscafé im Palmenhaus
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Schlosscafé im Palmenhaus

München
Das historische Gewächshaus Palmenhaus im Schlosspark Nymphenburg ist heute ein Tagescafé & Restaurant und abends spezialisiert auf die Ausrichtung von Feiern. Das Café und der Saal ›zur Schönen Münchnerin‹ umfassen 250 Sitzplätze. Im Sommer bietet die Terrasse mit Blumengarten und Palmenrondell zusätzlich Platz für alle Sonnenanbeter. Das Palmenhaus ist eines von den drei Gewächshäusern, die König Max I. nach Plänen des Gartenarchitekten Sckell 1820 errichten ließ. Es liegt mit dem ›eisernen Haus‹ und dem heutigen ›Geranienhaus‹ in einer Fluchtlinie und ist von einem Ziergarten umgeben. Das Haus erhielt vorne eine sieben Meter hohe Glasfront und nach hinten eine im Viertelkreis gewölbte bis zum Boden reichende Decke, damit die Pflanzen mehr Licht aufnehmen können. Das Palmenhaus, das Höchste der drei Pflanzenhäuser, enthielt vorwiegend Palmen sowie hohe Pflanzen zum Überwintern.
München, Marstallmuseum
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Marstallmuseum

München
Im Südflügel des Nymphenburger Schlosses gelegen, zeigt das Marstallmuseum eine der bedeutendsten Sammlungen seiner Art in Europa. Es beherbergt Prunkwagen und Prunkschlitten, Pferdegeschirre und Reiterausrüstungen der bayerischen Herrscher. Im Obergeschoss des Museums dokumentiert die erlesene Sammlung Bäuml die Erzeugnisse der Nymphenburger Porzellanmanufaktur.
München, Amalienburg
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Amalienburg

München
Die Amalienburg entstand zwischen 1734 und 1739 im Schlosspark Nymphenburg nach Entwürfen von François Cuvilliés d.Ä. Das Rokokojuwel wurde als Jagdschlösschen für Kurfürstin Amalia erbaut und ist mit kostbaren Schnitzereien und Stuckarbeiten verziert.
München, Badenburg
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Badenburg

München
Das kleine Schlösschen im Schlosspark Nymphenburg wurde früher als Badehaus genutzt und war das erste geheizte Hallenbad, mit Festsaal und Schlafgemach für die blaublütigen Badenden. Die originale Heizanlage ist noch erhalten.
München, Schlosspark Nymphenburg
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Schlosspark Nymphenburg

München
Die erste Anlage des Parks im Stil französischer Barockgärten erweiterte Friedrich Ludwig von Sckell 1804 um einen englischen Landschaftsgarten. Gegliedert durch den Mittelkanal zwischen Großem Parterre am Schloss und Kaskade im Westen, lockern ihn Seen und Teiche, Tempelchen und Brücken auf. Im Chinesischen Kabinett der Pagodenburg, einem Rokokoschlösschen im nördlichen Teil, feierten die Fürsten ihre Feste. Südlich lud die Badenburg (erbaut 1721) mit beheizbarem Hallenbad zu allerlei Vergnügungen ein. Die südöstlich gelegene Amalienburg, ein Rokokojuwel nach Plänen Cuvilliés d. Ä., diente als Jagdschlösschen. Reizvoll im Inneren sind der Spiegelsaal mit seiner Silberdekoration auf hellblauem Grund, und die Küche, deren Wände mit Delfter Kacheln geschmückt ist.
München, Nymphenburger Kanal
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Nymphenburger Kanal

München
Der Nymphenburger Kanal in München dient als Wegweiser für die malerische Route vom Nymphenburger Schloss bis zum Olympiapark. Die etwa 4 Kilometer lange Strecke entlang des Kanals führt durch eine der schönsten grünen Oasen der Stadt. Da der Weg größtenteils flach und gut ausgebaut ist, eignet er sich ideal für einen entspannenden Spaziergang oder eine gemütliche Fahrradtour. Unterwegs fällt der Blick auf die elegante Kulisse des Nymphenburger Schlosses und die charmanten Brücken über dem Kanal – bis man schließlich im weitläufigen Olympiapark ankommt, wo eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten und ein herrlicher Blick auf die Stadt warten. 
München, Schloss Nymphenburg
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Schloss Nymphenburg

München
Kurfürst Ferdinand Maria ließ Schloss Nymphenburg 1664 zum Dank für die Geburt des Erbprinzen Max Emanuel errichten. Dieser ließ das Schloss 1701 weiter ausbauen. Die Säle sind im Stil des Barock, Rokoko und Klassizismus gestaltet. Die Große Schönheitengalerie versammelt 36 Porträts, die König Ludwig I. 1827–50 anfertigen ließ. Unter den Bildnissen schöner Münchnerinnen ist auch eines seiner Geliebten, der irischen Tänzerin Lola Montez. Die Nebengebäude des Schlosses bergen das Marstallmuseum, das Museum Nymphenburger Porzellan und das Museum Mensch und Natur. Den Schlosspark im Stil französischer Barockgärten erweiterte Friedrich Ludwig von Sckell 1804 um einen englischen Landschaftsgarten. Gegliedert wird er durch den Mittelkanal zwischen Großem Parterre am Schloss und Kaskade im Westen. Zu den Parkbauten gehört die Pagodenburg, ein Rokokoschlösschen mit Chinesischem Kabinett, in dem gefeiert wurde. Die Badenburg von 1721 verfügte über ein beheizbares Hallenbad. Die Amalienburg, ein Rokokojuwel nach Plänen François de Cuvilliés, diente als Jagdschlösschen. Es verfügt über einen Spiegelsaal voller Silberdekorationen auf hellblauem Grund und eine Küche, deren Wände mit Delfter Fliesen geschmückt sind. Beim Seiteneingang zum Botanischen Garten lädt das ›Schlosscafé im Palmenhaus‹ zum Verweilen ein.
München, Botanischer Garten
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Botanischer Garten

München
Der Botanische Garten München-Nymphenburg ist ein kleines Paradies mitten in der Stadt, das zum Flanieren, Spazieren, Staunen und Lernen einlädt. Über 16.000 Pflanzenarten werden auf über 21 ha Fläche kultiviert und ziehen Bienen, Insekten und Vögel an. Auf dem Stadtplan ist der Botanische Garten nordwestlich von der Innenstadt Münchens und direkt anschließend an Schloss Nymphenburg zu finden. Reisetipps für den Botanischen Garten München: Highlights der Außenanlagen Star des Ensembles ist der Schmuckhof, gleich nach dem Eingang. Diese Anlage ist ganz den Zierpflanzen gewidmet und besticht mit Farben und Formen der sorgsam arrangierten Blumenbeete. Im Frühjahr blühen Tulpen mit Magnolien und Zierobstbäumen um die Wette. Ein weiterer Höhepunkt der Freilandanlagen ist der riesige Rhododendronhain. Hier erfreuen über 200 Rhododendronarten die Besucherinnen und Besucher, deren Blüten im Juli von den Hortensien abgelöst werden. Alles über Bäume erfahren die Gäste im weitläufigen Arboretum, dem Baumgarten. Außerdem sehenswert: das Alpinum, die Farnschlucht, der Frühlingsgarten und der Rosengarten. Reiseführer Botanische Garten: blühende Pracht in den Gewächshäusern Insgesamt 13 Gewächshäuser nennt der Botanische Garten sein Eigen. Hier sind vor allem mediterrane und exotische Pflanzen zu sehen. Im Orchideenhaus werden in feuchtwarmer Atmosphäre verschiedene tropische Gewächse in Dschungelatmosphäre angebaut. Dazwischen blühen Orchideen aus der Sammlung des Botanischen Gartens. Im Herzen des Gewächshauses sprudelt ein kleiner Wasserfall in ein Wasserbecken. Hier haben Schmuckschildkröten ein Zuhause gefunden. Anders als im Orchideenhaus mit seinem feuchttropischen Klima wachsen im Afrika- und Madagaskarhaus an trockenes Klima angepasste Stamm- und Blattsukkulenten. Weitere interessante Einblicke in die exotische Pflanzenwelt gewinnen die Gäste im tropischen Nutzpflanzenhaus und im Palmenhaus. Veranstaltungen im Botanischen Garten München-Nymphenburg Wer tiefer in die Materie eintauchen möchte, sollte den Garten im Rahmen einer Führung erkunden. Diese werden zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten angeboten, etwa „Blüten und ihre Bestäuber“ oder „Pflanzendüfte“. Spezielle Führungen sind extra auf Familien mit Kindern abgestimmt. Zudem bietet der Botanische Garten Ausstellungen, Vorträge und Lesungen an. Sogar ein eigenes Konzertprogramm gibt es.
München, Museum Mensch und Natur
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Mensch und Natur

München
Themenschwerpunkte des naturwissenschaftlichen Museums im Nymphenburger Schlossrondell (Nordflügel) sind die Geschichte der Erde und des Lebens, die Vielfalt der Organismen und der Mensch als Teil und Gestalter der Natur. So bietet das moderne und didaktisch hervorragend gestaltete Museum jede Menge Lernspaß mit Quiz und Knöpfchen-Drücken zu 4,5 Milliarden Jahren Erdgeschichte bis hin zur Entschlüsselung der Gene und einem Blick ins menschliche Gehirn.
München, Schlosskapelle Heiligste Dreifaltigkeit
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schlosskapelle Heiligste Dreifaltigkeit

München
Die Schlosskapelle Heiligste Dreifaltigkeit ist ein Backsteinbau mit Dachreiter und Zwiebelhaube, bemalt mit einem bunten Fries aus geometrischen Mustern und Wappen, außen so zierlich wie innen fili gran dank Netzrippengewölbe, Golddekor und Lichtregie. Die Gemälde am Hauptaltar von Jan Polack zeigen Christus, der wie eine Mondsichel im Schoß Gottes ruht, und an den Seiten eine ›Taufe Christi‹ und die ›Marienkrönung‹. Die dramatischen Kompositionen entfalten auf Goldgrund ihre ganze strahlende Farbigkeit. Die berühmte Blutenburger Madonna ist als gütig-fromme Bürgersfrau in edel fließenden Gewändern dargestellt. Glasmalereien zeigen Szenen aus dem Leben Christi. Leider nur noch in Resten vorhanden sind die Fresken.
München, Pagodenburg
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Pagodenburg

München
Das kleine Schlösschen im Schlosspark Nymphenburg wurde als Teepavillon mit oktogonalem Grundriss errichtet und mit chinesischem Porzellan ausgestattet. Hier vermischen sich europäische und fernöstliche Dekorationselemente zu einem exotischen Ambiente.
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Oktoberfest Plan: Die 12 größten Festzelte in der Übersicht

Das Oktoberfest in München ist das größte Volksfest der Welt und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Traditionell findet die Wiesn, wie das Oktoberfest unter Einheimischen genannt wird, auf der Theresienwiese statt und dauert 16 Tage lang. Hauptanziehungspunkt sind die riesigen Bierzelte der großen Münchener Brauereien, in denen die Besucher bayerische Spezialitäten und das speziell für die Wiesn gebraute Starkbier genießen können, welches traditionell in 1-Liter-Maßkrügen serviert wird. Bayerische Musik- und Tanzgruppen sorgen hier für ein buntes Programm und rahmen die feuchtfröhliche Schunkel-Stimmung in den Zelten. Wirft man einen Blick auf den Übersichtsplan des Oktoberfests, sieht man sofort: Alle großen, traditionellen Festzelte befinden sich in der Wirtsbudenstraße. Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest für Jung und Alt Rund um die Bierzelte locken zahlreiche Fahrgeschäfte und Attraktionen für die ganze Familie die Menschen zur Wiesn-Gaudi. Das Angebot reicht vom kinderfreundlichen Kettenkarussell über Kult-Klassiker wie das Teufelsrad und die Turmrutsche Toboggan bis hin zur Virtual-Reality-Grusel-Bahn Dr. Archibald - Master of Time und zum 80 m hohen Freifallturm Skyfall. Mega-Ausblick und Adrenalinkick sind hier garantiert. Ein Highlight ist die Achterbahn Olympia Looping, die zu den größten mobilen Achterbahnen der Welt gehört. Oide Wiesn: Gemütliche Volksfeststimmung mit Tradition Einen eigenen Bereich nimmt die Oide Wiesn ein, was soviel wie altes Oktoberfest bedeutet und 2010 zur Feier des 200. Jubiläum des Volksfestes etabliert wurde. Seitdem findet die Oide Wiesn jedes Jahr statt, außer das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest ist angesetzt. Dieses wird jedoch nur alle vier Jahre abgehalten. Für den Zutritt zur Oiden Wiesn müssen Erwachsene ein Ticket lösen, die Fahrt mit den dortigen Fahrgeschäften ist dafür wesentlich günstiger. Auf dem Lageplan befindet sich die Oide Wiesn im südwestlichen Teil der Theresienwiese. Der Eingang liegt unweit des Riesenrads.
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Märchenkönig Ludwig II. – ein Monarch in seiner eigenen Welt

Die Rätsel um Leben und Tod König Ludwig II. gehören untrennbar zu Bayern. 1845, als der Erbprinz im Münchener Schloss Nymphenburg geboren wurde, herrschte sein Großvater Ludwig I. in Bayern. Ihm folgte Max II., der das Land so streng regierte, wie er Ludwig und dessen jüngeren Bruder Otto erzog. Als Maximilian II. 1864 starb, wurde Ludwig II. von Bayern zum König gekrönt, im Alter von 18 Jahren. In innen- und außenpolitisch turbulenter Zeit ging er mit Eifer und Idealismus ans Werk.  Schöngeist im Krieg 1866 wurde Bayern gegen den Willen Ludwigs in den Krieg Österreichs gegen Preußen verwickelt. Nach der Niederlage musste sich Bayerns Armee dem preußischen Oberbefehl unterstellen, ein Umstand, der das Land 1870 in den deutsch-französischen Krieg zog. 1871 gelang Bismarck die Reichsgründung. Ludwig schmerzte die Preisgabe der bayerischen Souveränität, immerhin erhandelte er etliche Sonderrechte.  Er muss einsam gewesen sein, der junge König. Seine Homosexualität konnte er nicht offen leben. Eine Verlobung mit Herzogin Sophie von Bayern währte nicht lange. Tief verbunden fühlte sich Ludwig seiner Großcousine Sisi, der österreichischen Kaiserin Elisa­beth. Es war keine erotische Beziehung, sondern eine Wesensverwandtschaft: Beiden war die Krone eine Last, beide waren fantasievoll, beide galten als exzentrisch, beide liebten ihre oberbayerische Heimat.  Förderer der Musik Richard Wagners und Bauherr von Schloss Neuschwanstein Den tiefsten Einfluss auf Ludwig übte Richard Wagner aus. Der zu dieser Zeit hoch verschuldete Komponist konnte mit Ludwigs Hilfe sein Werk fortsetzen und schenkte dem jungen König dafür die Fantasiewelten seines Musiktheaters. Schon bald zwang die bayerische Regierung Ludwig, Wagner zu entlassen und seinen Traum aufzugeben, über den Isarauen ein gigantisches Festspielhaus zu bauen. Ludwig, schwer enttäuscht, plante danach kein Bauwerk mehr für die Öffentlichkeit, nur für sich selbst. Zuerst baute Ludwig II. Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen, dann das märchenhafte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, danach nach Vorbild des  französischen Versailles, sein Schloss Herrenchiemsee mitten im Chiemsee.  Absturz und rätselhafter Tod Er gab Staatsgelder mit vollen Händen aus und vernachlässigte seine Amtsgeschäfte. Eine von der bayerischen Regierung eingesetzte Ärztekommission urteilte ohne Untersuchung, dass die »geistigen Kräfte seiner Majestät zerrüttet« seien. Ludwig wurde 1886 entmachtet und nach Schloss Berg gebracht. Hier starb er am 13. Juni 1886 im Starnberger See. Unfall? Selbstmord? ­Gewalttat? Man weiß es nicht. In Berg markiert ein Holzkreuz im See wenige Meter vom Ufer entfernt die Stelle, wo man die Leiche des Königs fand.
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Bayerische Küche in Wirtshäusern und Biergärten

Bayerische Spezialitäten gehören nicht gerade zur leichten Küche, dennoch sollte man einige der Köstlichkeiten unbedingt probieren: so etwa Reiberdatschi (Kartoffelpuffer), den kreative Köche anstelle von Apfelmus mit Sauerrahm, geräucherter Forelle oder Lachs kombinieren. Und Schupfnudeln: fingerdicke, gebratene Kartoffelröllchen mit Sauerkraut. An den Seen bieten viele Restaurants Fisch wie Renke und Saibling. Je näher die Alpen rücken, umso verbreiteter sind Wildgerichte, etwa Hirschgulasch mit Semmelknödel.  Ein süßer Genuss sind im Frühsommer warme Hollerkücherl, das sind in Bierteig gehüllte und in Fett ausgebackene Dolden des Holunders mit Zimt und Zucker. Bayerische Spezialitäten: Braten, Knödel und Bier Überhaupt Knödel: Die gibt es in vielen Spielarten. Sehr fein sind im Spätsommer, wenn es frische Pilze gibt, Semmelknödel mit Schwammerln (Champignons) oder Reherln (Pfifferlingen). Auch abge­röstete Semmelknödelscheiben mit Ei und grünem Salat sind ein echtes Schmankerl.  Vegetarisches kommt eher selten auf den Tisch. Fleisch, vor allem vom Schwein, gehört einfach dazu: Spanferkel, Schweinshax’n, Ripperl (Kasseler) mit (Sauer-)Kraut und natürlich Schweinsbraten mit rescher, d.h. knuspriger Kruste, an den Kümmel gehört, ein bisschen Knoblauch und reichlich dunkle Soße, damit der obligatorische Semmel- oder Kartoffelknödel schwimmt. Voraus geht dem Braten eine Suppe: Typisch sind Leberspatzen-, Leberknödel-, Backerbsensuppe oder Pfannkuchensuppe mit Eierkuchenstreifen und Schnittlauch. Hoch in der Gunst steht auch die Grießnockerlsuppe mit Knödeln aus Grieß als Einlage.  Die süßen Speisen verraten die Nähe zu Österreich. Hefegebäck, Nudeln genannt, gibt es in allerlei Varia­tionen: Rohrnudeln, im Herbst mit Zwetschgenmus gefüllt, Aus’zogene, ein rundliches, mit Zucker bestreutes Schmalzgebäck zum Kaffee, oder Dampfnudeln mit Vanillesauce. Diese gro­ßen Hefeteigklöße werden in der geschlossenen Reine, einer Art ­Bräter, oder in der Pfanne gegart und bilden nur an der Unterseite ein ›Rammerl‹, eine Kruste aus karamellisiertem Zucker, Butter und Milch.  Bayerisches Bier: Gerstensaft in Varianten Zu trinken gibt es – natürlich – Bier. Am spritzigsten ist das Weißbier, wie hier das Hefeweizen heißt. Es wird meist so abgefüllt, dass es in der Flasche nachgärt. Vorsicht also beim Einschenken: Es schäumt ­enorm. Wer ›ein Bier‹ bestellt, bekommt eine ›Halbe‹: 0,5 l Helles. Eine ganze ›Maß‹ fasst 1 l. Wirklich erfrischend ist ein Russ oder ein Radler: Weißbier oder Helles im Verhältnis 1:1 mit ­Zitronenlimo gemischt. Starkbier mit rund sieben Prozent Alkohol wird zur Fas­tenzeit und zu anderen besonderen Anlässen gebraut.  Paradies Biergarten Spezialitäten in guter Qualität haben ihren Preis. Da spart, wer das Essen selbst mitbringt – und die karierte Tischdecke –, wie das richtige Biergärten erlauben. Achtung: Nicht jeder Wirtsgarten ist gleich ein Biergarten. Im Biergarten holt man sich sein Bier oder ein anderes Getränk am Ausschank; in der Gartenwirtschaft wird bedient, Mitgebrachtes darf man hier nicht verzehren.  Zur klassischen Brotzeit im Biergarten gehören neben der frischen Maß Bier eine Breze, ein Obazda, also ein mit Butter, Zwiebeln, Pfeffer, Paprika und Bier vermengter Camembert, und nicht zuletzt der Radi. Der hauchdünn gehobelte Rettich wird kräftig gesalzen, bis er ›weint‹ und seine Schärfe dabei reduziert. Wer sich nicht selbst versorgen will, bedient sich an den Brotzeitständen, z.B. mit einem Steckerlfisch, einer am Holzspieß gegrillten Makrele.  Nirgends sitzt es sich so gemütlich und schmeckt es so gut wie im Biergarten unter großen, schattigen Kas­tanien. Diese wurden dereinst gepflanzt, um die darunterliegenden Keller in denen das Bier lagerte zu beschatten und zu kühlen.  Zamperl, wie Hunde in Oberbayern heißen, sind meist zugelassen. Und für Kinder gibt es oft einen Spielplatz
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