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Nordhessen

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Nordhessen lockt seine Gäste mit einem reichen Schatz an Kultur- und Natur-Sehenswürdigkeiten. Als Urlaubsziel für einen Städtetrip bieten sich schmucke Städte wie Marburg, Fulda und Bad Hersfeld ebenso an wie Kassel, das gleichermaßen historisch wie für die moderne Kunstszene bedeutsam ist. Zum Radfahren und Wandern finden sich auf der Nordhessen-Karte grüne Regionen und Oasen wie der Reinhardswald, der Kellerwald oder der Habichtswald, der Edersee und das UNESCO-Weltnaturerbe Wilhelmshöhe. Ein Urlaub in der Grimm-Heimat lohnt sich für die ganze Familie!

Städte-Highlight: prachtvolles Fulda

Die Geschichte Fuldas reicht bis ins 8. Jahrhundert zurück: Damals gründete der Missionar Bonifatius das Kloster Fulda und brachte das Christentum in die Region. Heute stehen an dieser Stelle das Wahrzeichen Fuldas, der Dom St. Salvator, in dem Bonifatius begraben liegt, sowie das barocke Stadtschloss. Das prachtvolle Stadtbild Fuldas lädt zum Schlendern ein, im Dommuseum wird das Andenken Bonifatius’ bewahrt.

Radwanderkarte: An Werra und Fulda entlang durch Nordhessen

Ob gemütliche Radtour, Radwandern oder Mountainbiken: Die Nordhessen-Karte durchzieht ein dichtes Netz von Radwegen. Bett+Bikes kümmern sich um die Bedürfnisse der Radurlauberinnen und Radurlauber, die Region verfügt zudem über zahlreiche Ladestationen für E-Bikes. Zwei Top-Radfernwege auf der Fahrradkarte: der 255 km lange Fulda-Radweg R1 sowie der 221 km lange Werratal-Radweg.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
Landschaft
Bauwerke
Museen
Ortsbild
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Veranstaltungen
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Unterkünfte
Camping
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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Sauerland

Schmallenberg
Das Sauerland ist seit vielen Jahren besonders als innerdeutsches Urlaubsziel beliebt. Lebendige Städte und historische Burgen findet man hier ebenso wie dichte Wälder, klare Seen und eine große Auswahl an Rad- und Wanderwegen. Dadurch ist das Sauerland, das auf der Karte in Nordrhein-Westfalen und Nordhessen zu finden ist, auch für Aktivurlauber attraktiv. Städte im Sauerland auf der Karte Mit über 90.000 Einwohnern ist Iserlohn die zahlenmäßig größte Stadt des Sauerlandes. Die Stadt bietet sich als Ausgangspunkt für verschiedene Rad- oder Wandertouren an, zum Beispiel auf der Sauerland Waldroute oder dem Ruhr-Lenne-Achter. Auch die nahegelegene Dechenhöhle lohnt einen Besuch. Landschaftlich besonders reizvoll ist die Region um Brilon mit dem Rothaarsteig, dem Kammerweg und vielen anderen Wanderrouten. Bei Besuchern immer beliebter wird Hallenberg: Das kleine Städtchen hat sich seinen historischen Charme bewahrt und entführt mit seiner gut erhaltenen Altstadt direkt ins 18. Jahrhundert. Auch für Naturfreunde lohnt sich der Besuch, denn zu Hallenberg gehören 22 Naturschutzgebiete. Für Skifreunde ist ein Besuch in Winterberg mit dem Skigebiet Skiliftkarussell Winterberg interessant. Wälder, Höhlen und Burgen Im Rothaargebirge kann man auf einem gut ausgebauten Wanderwegenetz die Schönheit der sauerländischen Natur genießen oder sich als Aktivsportler austoben. Abenteuerlustige erkunden eine der über 900 Höhlen, die sich über die Region verteilen. Sehenswert sind zum Beispiel die Bilsteinhöhle, in der eine Tropfsteinhöhle mit Höhlenbach besichtigt werden kann, oder die über 6000 m tiefe Atta-Höhle. Abkühlung bieten die Seen des Sauerlandes, wo man sich im Sommer mit einem Sprung ins kühle Nass erfrischen kann. Wer Entspannung sucht, findet dagegen zahlreiche hochwertige Wellnesshotels. Genießer besuchen die vielen kleinen Brauereien und Brennereien der Region: Neben bekannten Bieren wie Warsteiner oder Veltins gibt es köstliche regionale Biere und Schnäpse zu verkosten. Auch den Original Sauerländer Bauernkäse oder den bekannten Atta-Käse sollte man probieren. Frisch gestärkt, warten stolze Burgen wie die Burg Altena und die Burg Bilstein darauf, erkundet zu werden. Eine Karte des Sauerlandes hilft bei der Urlaubsplanung.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Wasserkuppe

Gersfeld
Mit 950 m ist die Wasserkuppe der höchste Berg Hessens. Hauptattraktion im Sommer sind die Segel-, Drachen- und Gleitschirmflieger, die hier zu ihren Rundflügen starten. Über die lange Tradition des Segelfliegens an der Wasserkuppe informiert das Deutsche Segelflugmuseum lehrreich und spannend. Die weiten offenen Flächen der Rhön sind ein ideales Wanderrevier. Der 180 km lange Hochrhöner Fernwanderweg führt von Bad Salzungen nach Bad Kissingen über Wasserkuppe und Kreuzberg. Eine der schönsten Etappen ist die von der Wasserkuppe zur markanten Felsengruppe Milseburg.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Bergpark Wilhelmshöhe

Kassel
Das UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe erstreckt sich vom Wahrzeichen Kassels, dem Herkules auf der Bergspitze, über die 350 m langen Kaskaden bis hinunter zum Schloss Wilhelmshöhe und weiter die grünen Hänge hinab über den großen Teich Lac auf die Sichtachse der Wilhelmshöher Allee. Die barocke Anlage des Bergparks, ein weltweites Unikat der Bau- und Gartenkunst, entstand ab Ende des 17. Jh. unter Landgraf Carl (reg. 1677-1730) und wurde im späten 18. Jh. zum englischen Landschaftsgarten umgeformt. Die barocken Wasserkünste Landgraf Carls sind original erhalten und wurden später durch die romantischen Wasserkünste mit Wasserfällen, Aquädukt und Großer Fontäne ergänzt. Zu den besonderen Highlights zählen neben dem Herkules, den Wasserspielen und Schloss Wilhelmhöhe auch die Löwenburg, das Ballhaus und das Gewächshaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Rhön

Wildflecken-Oberbach
Die Rhön umfasst den äußersten Südwesten Thüringens, den Nordwesten Bayerns und dazu ein Stück Hessen östlich von Fulda. Für manche ist der 950 m hohe Berggipfel der Wasserkuppe der Dreh- und Angelpunkt der Rhön - ihre permanenten Winde nutzen Segelflieger zur Umrundung dieser höchsten Erhebung weit und breit. Schon seit langem wird die Natur umweltverträglich genutzt, und in der Tat besorgen nicht Maschinen, sondern die putzigen weißen Rhönschafe mit dem schwarzen Kopf das Mähen der Wiesen. Die wolligen Weideverwerter bekommen Sie auf den Wanderwegen kreuz und quer durch die Region zu sehen, die hier und da wie ein Stück schottisches Hochland anmutet. Durch das von vielen Herbergen angebotene Konzept des »Wanderns ohne Gepäck« muss man dabei kein großes Gepäck mit sich führen. Auch die längsten und schönsten Wanderungen lassen sich in dieser von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärten Landschaft kulturvoll unterbrechen. Mellrichstadt, Ostheim, Fladungen und Oberelsbach mit ihren Museen lohnen einen Umweg. Den Besuch in manchen der oben genannten Orte können Sie durch eine Fahrt mit dem »Rhön-Zügle« verbinden, das von Fladungen über Nordheim nach Ostheim und wieder zurück verkehrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Vogelsberg

Schotten
Rund um das größte erloschene Vulkangebiet Europas erstreckt sich der Naturpark Hoher Vogelsberg. Seine Hochlagen sind überwiegend mit Wald bedeckt. Von den Gipfeln Taufstein und Hoherodskopf bieten sich großartige Ausblicke auf die ruhige Landschaft. Es gibt viele Weiher und stehende Gewässer, die meisten wurden vor Jahrhunderten als Fischteiche angelegt. Zahlreiche Wanderwege und Mountainbike-Routen erschließen die Wälder und Basaltformationen. Der 125 km lange Vulkanring erstreckt sich als Wanderweg zwischen den Höhenlagen des Vogelsbergs und den landwirtschaftlich genutzten Niederungen. Weitgehend auf der Trasse der ehemaligen Bahnstrecke der Oberwaldbahn verläuft der 94 km lange asphaltierte Vulkanradweg von Schlitz nach Altenstadt in der Wetterau. Zwei zentrale Anlaufstellen für Besucher sind auch mit dem Auto zu erreichen und haben weite Aussicht auf die Wetterau: Von der Passhöhe am 774 m hohen Taufstein führt ein Pfad hinauf zum Bismarckturm und auf dem 767 m hohen Hoherodskopf findet man Gastronomie, Spielplätze und ein Informationszentrum des Naturparks mit Naturerlebnisausstellung. Daneben warten spannende Aktivitäten auf Besucher: Der Baumkronenpfad, der bis zu 15 m über dem Boden verläuft, der Kletterwald mit zehn verschiedenen Parcours, eine Rodelbahn für den Sommer, Loipen und Skiabfahrten für den Winter.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stadtschloss

Fulda
Johann Dientzenhofer gestaltete das vorhandene Renaissanceschloss zur lang gestreckten Barockanlage mit Orangerie. Das heutige barocke Schloss wurde als Vierflügelanlage mit zwei Seitenflügeln, die einen Ehrenhof einfassen, in den Jahren 1708-14 erweitert. Die ›Historischen Räume des Stadtschlosses‹, der ehemaligen Residenz der Fuldaer Fürstäbte, bieten einen Blick in die Lebenswelt des Absolutismus. Sie können mit dem Fürstensaal den barocken Festsaal mit seinen Nebenräumen besichtigen. Ebenso ist eine Wohnung der Fürstäbte des 18. Jh., die um 1730 ausgestattet wurde, in den Rundgang eingeschlossen. Eine Sammlung mit Porzellan aus der Manufaktur in Fulda, die nur kurze Zeit hochwertige Stücke produzierte, ist ebenso zu sehen, wie Prunkräume aus dem 19. Jh. Vom Schlossturm aus haben Sie einen wunderbaren Blick über Fulda und bei schönem Wetter bis zum Vogelsberg und zur Rhön.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Grimmwelt

Kassel
Der moderen Bau auf dem Weinberg fügt sich mit seiner Natursteinfassade gut in die umgebende Landschaft ein. Mit zahlreichen Mitmach- und Erlebniselementen stellt das Museum Werk und Wirkung der Brüder Grimm vor, die deutsche Kinder- und Hausmärchen und das Deutsche Wörterbuch herausgaben. Jacob Grimm (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859) waren als zum Studium nach Kassel gekommen und begannen hier 1806 mit ihrer Sammlung von Märchen und Sagen. Zugleich waren sie aber auch als Sprachwissenschaftler tätig.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nationalpark Kellerwald-Edersee

Vöhl-Herzhausen
Der südwestlich von Kassel gelegene Nationalpark ist dank seiner bis zu 260 Jahre alten Bäume Teil des UNESCO-Welterbes. Hier befindet sich der zweitgrößte Stausee Deutschlands, der 28 km lange Edersee, ein Eldorado für Schwimmer, Angler, Segler und Wassersportfreunde.   Wanderer können die Natur auf 20 Rundwanderungen entdecken. Ein Highlight: Der rund 68 km lange ›Urwaldsteig‹ durch wilden Wald und rund um den Edersee mit zahlreichen Badestellen. Wer die Mehrtagestour abkürzen will, kann aufs Schiff umsteigen. Eine weitere Attraktion, vor allem für Familien ist der Baumwipfelpfad TreeTopWalk in der Nähe des Edersees. ADAC Mitglieder erhalten dort eine Ermäßigung.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

documenta

Kassel
Die alle fünf Jahre (nächstes Mal 2022) stattfindende documenta gilt als eine der bedeutendsten und weltweit am meisten beachteten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Ins Leben gerufen wurde sie 1955 von dem Künstler und Kunsterzieher Arnold Bode in Kassel. Nach den Jahren der nationalsozialistischen Diktatur sollte sie die deutsche Öffentlichkeit mit der internationalen Moderne und mit der eigenen gescheiterten Aufklärung konfrontieren und versöhnen. Die Ausstellung, oft als Museum der 100 Tage bezeichnet, wurde zu einem beispiellosen Erfolg und machte Kassels Namen weltbekannt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Dom zu Fulda

Fulda
Geistlicher Mittelpunkt ist der von Barockbaumeister Johann Dientzenhofer sehr italienisch, sehr hell über dem Grab des hl. Bonifatius 1704-12 errichtete Dom St. Salvator. Die dreischiffige Basilika mit ihren beiden schlanken, 65 m hohen Türmen ist die Grabstätte des hl. Bonifatius und ein beliebtes Pilgerziel. Bonifatius, der ›Apostel der Deutschen‹, ließ hier bereits 744 durch Abt Sturmius ein erstes Kloster errichten. Auf diesem historischen Boden versammeln sich bis heute jedes Jahr im Herbst die deutschen katholischen Bischöfe zur Deutschen Bischofskonferenz.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Naturpark Solling-Vogler

Holzminden
Der Naturpark umfasst den Mittelgebirgszug Vogler (bis 460 m), den Burgberg (bis 362 m) sowie den Solling mit der Großen Blöße (528 m). Zwischen den Urlaubsorten Silberborn und Neuhaus bietet der 33 m hohe Aussichtsturm Hochsolling einen Rundumblick auf Reinhardswald und Bramwald im Süden und auf die Gebirgszüge im Norden. Der nahe Wildpark Neuhaus informiert über die heimischen Wildarten und ihren Lebensraum im Wechsel der Jahreszeiten. Wandern und Skifahren stehen je nach Wetterlage ganz oben auf der Liste der Aktivitäten. (Mehr zum Naturpark in unserem Extrakapitel.)
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Fridericianum

Kassel
Alle fünf Jahre zeigt die documenta internationale zeitgenössische Kunst, das nächste Mal 2022. Zentrum der Schau ist seit 1955 das klassizistische Fridericianum (1769-79), eines der ältesten als solches konzipierte Museum Europas. Anfangs beherbergte es die Kunstsammlung der Landgrafen, heute ist es Kunsthalle und Kunstverein und zeigt wechselnde Ausstellungen. Es liegt am Friedrichsplatz, einem der größten Stadtplätze Europas. Auf diesem erinnert ein Denkmal an den Bauherrn Landgraf Friedrich II. Richtung Hauptbahnhof führt die Treppenstraße, die 1953 als erste Fußgängerzone Deutschlands eingeweiht wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Neue Galerie

Kassel
Das 1871-77 für die Sammlung Alter Meister erbaute Museum an der Schönen Aussicht präsentiert heute Kunst des 19.-21. Jh., darunter auch Erwerbungen von den documenta-Ausstellungen der Vergangenheit. Das 19. Jh. ist mit Gemälden von Courbet, den Kaulbachs, von Spitzweg und Stuck gegenwärtig. Werke von Lovis Corinth, darunter eine Walchenseelandschaft von 1924, begeistern ebenso wie Arbeiten von Ernst Wilhelm Nay, Sigmar Polke, Gerhard Richter und Per Kirkeby. Sakral präsentiert wird das magisch glühende Zweifarbengroßbild ›Goulimine‹ von Rupprecht Geiger. Glanzpunkt des Hauses aber ist der 1976 von Joseph Beuys eingerichtete Raum im Erdgeschoss. Seine Installation ›The pack (Das Rudel)‹ von 1969 aus Schlitten und VW-Bus, vier Vitrinen, sieben plastischen Bildern und 29 Zeichnungen. Später kamen noch Multiples wie das Selbstporträt von 1972 mit dem Titel ›La rivoluzione siamo Noi (Die Revolution das sind wir)‹ hinzu, die Beuys erweiterten Kunstbegriff manifestiert, nach dem Kunst Gesellschaft ändern kann, wenn der Mensch sein kreatives Potential nutzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Wilhelmshöhe

Kassel
Eingebunden in das Gesamtkunstwerk Bergpark Wilhelmshöhe entstand ab 1786 in mehreren Etappen Schloss Wilhelmshöhe. Parallel zu der Umgestaltung der barocken Parkanlage in einen englischen Landschaftsgarten entwickelte Landgraf Wilhelm IX., der spätere Kurfürst Wilhelm I. (reg. 1785-1821), das Bauprojekt. Das klassizistische Schloss beherbergt die Antikensammlung, die Gemäldegalerie Alte Meister, die Graphische Sammlung und Bibliothek. Im Untergeschoss lädt das Café Jérôme zum Verweilen ein. Das Erdgeschoss ist der Antikensammlung vorbehalten. Sie zeigt Exponate aus ägyptischer, minoisch-mykenischer, griechischer, etruskischer und römischer Zeit. Star der Sammlung ist der Kasseler Apoll. Es handelt sich um eine Marmorkopie einer Bronze des griechischen Bildhauers Phidias aus dem 5. Jh. v.Chr. Die Gemäldegalerie Alte Meister zeigt in den drei Obergeschossen mit Ausblicken auf den Bergpark 500 Gemälde von der Spätgotik bis zum Klassizismus, darunter Arbeiten von Dürer, Tizian, Poussin und Murillo. Einen Schwerpunkt bildet die flämische und niederländische Malerei des 17. Jh. Ein Saal ist den Werken Rembrandts gewidmet. Im Gedächtnis bleiben vor allem das anrührende Großbild ›Jakob segnet Ephraim und Manasse‹ von 1656 und das Porträt der Saskia van Ulyenburgh mit rotem Hut von 1642. Weitere Glanzlichter stammen von Rubens, Frans Hals, Van Dyck und Jordaens.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Fasanerie

Eichenzell
Aus einer bescheidenen Anlage entwickelte sich Schloss Fasanerie ab 1730 zu einem der schönsten Barockschlösser Hessens. Mehrere Flügel gruppieren sich um drei hintereinanderliegende Höfe. Die einstige Sommerresidenz der Fuldaer Fürstäbte ist heute im Besitz der Hessischen Hausstiftung und zeigt höfisches Wohnen des 18./19. Jh. sowie eine Porzellansammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Hessisches Landesmuseum

Kassel
Das Hessische Landesmuseum präsentiert in einem Gebäude von 1913 am Brüder-Grimm-Platz 300 000 Jahre nordhessische Kulturgeschichte mit Abteilungen zur Vor- und Frühgeschichte, Angewandten Kunst und Volkskunde. Vom Turm bietet sich ein schöner Blick über Kassel.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Naturpark Diemelsee

Willingen
Weite Laubmischwälder und baumlose Hochheideflächen kennzeichnen den Naturpark am nordwestlichen Rand des Sauerlandes. Zum Naturpark Diemelsee gehören Gebiete in Nordhessen und Nordrhein Westfalen. Das weithin unberührte Tal der Diemel durchquert die hügelige Landschaft, in die sich der mächtige Diemelstausee bettet. Im Sommer kommen Wanderer und Wassersportler, im Winter locken zahlreiche Pisten und Loipen, z.B. in Willingen. Vier Besucherbergwerke (Willingen, Adorf, Marsberg, Goldhausen) im Naturpark zeugen von einer Zeit, als hier noch Erz-, Gold- und Schiefer abgebaut wurde.  
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Michaelskirche

Fulda
Die Michaelskirche steht auf dem Michaeslberg neben dem Fuldaer Dom. Sie entstand 819-22 im vorromanischen karolingischen Baustil. Auftraggeber Abt Eigi konzipierte sie als Totenkapelle des Klosters Fulda und als eigene Grablege. Der Zentalbau auf rundem Grundriss (Rotunde) mit acht Säulen ist der älteste Nachbau der Jeursalemer Grabeskirche in Deutschland. Von dem ursprünglichen Bau ist die Krypta erhalten, Veränderungen des 10. und 11. Jh. folgten jedoch der Konzeption Eigils.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Vonderau Museum

Fulda
Das Museum zeigt Exponate zur Kulturgeschichte Fuldas, zur Naturkunde und eine Gemälde- und Skulpturensammlung. Nehmen Sie sich auch Zeit für einen Besuch des Planetariums im selben Gebäude.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Dommuseum

Fulda
Direkt neben dem Fuldaer Dom befindet sich das Dommuseum, das Buchschätze und architektonische Kostbarkeiten beherbergt, ebenso sind einige Werke der berühmten Schreibschule des Klosters Fulda ausgestellt. Die Sammlung der sakralen Gewänder, die mit einem Antependium aus dem Jahr 1500 ein sehr frühes Stück aufweist, ist ebenfalls sehenswert.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Gemäldegalerie Alte Meister

Kassel
Landgraf Wilhelm VIII. (1682-1760) trug eine Gemäldesammlung von europäischem Rang zusammen, wobei seine Vorliebe den flämischen und holländischen Meistern des 17. Jh. galt. Den Ausstellungsschwerpunkt der berühmten Galerie im Museum Schloss Wilhelmshöhe bilden heute Rubens, Rembrandt und Hals. Aber auch deutsche und südeuropäische Meister wie Dürer, Cranach, Altdorfer, Tizian, Tintoretto, Murillo und Ribera bereichern die Sammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Tierpark Sababurg

Hofgeismar
1571 wurde der über 130 ha große Tierpark, als einer der ersten Europas, vom damaligen Landgrafen Wilhelm IV. eingerichtet. In dem Mauerpark im Rheinhardswald mit Eichenalleen sind ca. 80 Tierarten beheimatet (u.a. Wisente, Auerochsen, Wildpferde, Luchse, Wölfe, Greifvögel, Wasservögel). Darüber hinaus gibt es einen Kinderzoo und ein Tierpark-Museum mit Mitmach-, Fühl- und Hörstationen in einem 400 Jahre alten Fachwerkhaus sowie ein Tierpark-Bistro.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Thonet Museum

Frankenberg
Internationale Bedeutung haben Thonet Möbel durch den berühmten Wiener Kaffeehausstuhl No. 214. Das Lebenswerk von Michael Thonet spiegelt auf eindrucksvolle Weise den Übergang vom Handwerk zur industriellen Massenproduktion im 19. Jh. wider. Doch der Erfolg der Thonet`schen Fabrikation basierte nicht nur auf Vollendung der Massivholz-Biegung. Auch die bis heute modern aussehenden Bauhausmöbel von Marcel Breuer oder Mies van der Rohe sind in den Thonet Werken der früheren Habsburgermonarchie entstanden und werden bis heute auch noch vereinzelt im deutschen Stammwerk produziert. Das erleichterte den Aufbau der Sammlung des 1989, genau 100 Jahre nach Werksgründung wiedereröffneten Museums. Vieles wurde aber auch aus den entlegensten Ecken der Welt zusammengetragen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Brandenstein

Schlüchtern
Auf einem Bergsporn östlich der Stadt Schlüchtern befindet sich in einer Höhe von 325 m die 750 Jahre alte Burg Brandenstein, deren Mauern eine weite Aussicht auf die Ausläufer von Rhön und Spessart bieten. Im früheren Pferdestall ist heute ein Holzgeräte-Museum untergebracht, das längst vergessene Haushalts- und Gartengeräte präsentiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Staatspark Karlsaue

Kassel
Der Staatspark Karlsaue breitet sich zu Füßen der Kasseler Innenstadt aus. Um 1700 wurde ein erster Barockgarten mit Wasserbassins und fächerförmigen Kanälen angelegt, Ende des 18. Jh. erfolgte die Umgestaltung zum Landschaftsgarten. Die Insel Siebenbergen im Süden wird wegen ihrer Blütenpracht und botanischen Vielfalt auch Blumeninsel genannt. Das barocke Orangerieschloss (1703-11) diente als Sommersitz der Landesherren. Heute residiert hier das Astronomisch-Physikalische Kabinett mit einer Sammlung wissenschaftlicher Messinstrumente und Uhren und mit dem Planetarium. Einer der beiden Eckpavillons birgt das Marmorbad. Es ist ein spätbarockes Badegebäude und Raumkunstwerk von großer Pracht.
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Wissenswertes zu Nordhessen

Der fast 12 km2 große Stausee lockt vor allem im Sommer mit kühlem Wasser, mehreren kostenlosen Strandbädern sowie – besonderes Highlight für Kinder – dem Wasserspielplatz „Aquapark“. Wer hoch hinaus will, wagt sich auf den TreeTopWalk: Der Baumwipfelpfad gewährt Einblicke in alte Baumbestände und Ausblicke über den Edersee.

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Bergisches Land: Städte am Rhein und Land der tausend Berge

So ›bergisch‹ wie es klingt ist die ­Region zwischen Ruhr, Rhein und Sieg überhaupt nicht. Hohe Berge gibt es ja keine (allerdings 2700 über 400 m Höhe!), und viele der Täler sind ­gefüllt mit Stauseen. Der Name Bergisches Land geht zurück auf die früheren Landesherren, die Grafen und Herzöge von Berg, die auch im Sauerland ihren Einfluss geltend machten, dort jedoch nicht mit ihrem Namen. Bis heute ist nicht ganz eindeutig geklärt, wie das Sauerland zu seinem Namen kam. Vermutlich aber stammt er von ›Südland‹. Unbestritten jedoch wird der sauerländische Teil des Rheinischen Schiefergebirges ganz poetisch auch das ›Land der 1000 Berge‹ genannt. Bergisches Land: Die Städte im Rheinland Köln und Bonn, Düsseldorf und Aachen, die großen Städte des Rheinlandes, bieten das beste Kontrastprogramm zu viel Beschaulichkeit. Den Kölner Dom darf man nicht verpassen, nicht die alte Römerkunst im Museum nebenan und nicht die Moderne und Gegenwartskunst rund um Pablo Picasso im Museum Ludwig. Danach ein Kölsch zur Erfrischung und einen Halve Hahn (Roggenbrötchen mit Käse) zur Stärkung? Oder doch gleich in den Zug und ab nach Düsseldorf, in die Altstadt, um an der ›längsten Theke der Welt‹ ein Alt zu trinken? Hier die Aura von Joseph Beuys und Kraftwerk, dort die karnevalsjecke Römerstadt. Und nicht weit von beiden das besonnene Bonn, die Ex-Hauptstadt mit heutiger UN-Würde. Schön ist es, dort am Markt zu sitzen und spannend, die Museumsmeile zu besuchen. Aachen wiederum fasziniert mit Dom und Rathaus, Geschichten von Karl dem Großen und Meisterwerken der Gegenwart im Ludwig ­Forum Internationaler Kunst
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Frankfurt, Taunus, Vogelsberg und Rhön: Natur zwischen Skyline und Fachwerk

Die beiden größten Städte Hessens sind Frankfurt und Wiesbaden. Letztere ist nicht nur hessische Landeshauptstadt, sondern zugleich einer der bedeutendsten Kurorte Deutschlands. Die Bankenmetropole Frankfurt dagegen besticht durch ihre einzigartige Skyline. Frankfurt: Skyline und Ebbelwoi-Gemütlichkeit Im Frankfurter Bankenviertel ragen Wolkenkratzer wie Lanzen aus dem Boden, doch in ›Mainhattan‹ herrscht auch noch immer viel Tradition und Gemütlichkeit – am Römer, der ›Gut Stubb‹ mit ihren Fachwerkhäusern und Kirchen, ebenso wie in den ­zahlreichen ›Ebbelwoi‹-Kneipen von Sachsenhausen.  Die Frankfurter Skyline ist sogar vom Taunus aus zu sehen. Der Bergkamm wirkt als Wetterscheide, im Westen herrschen oft Wind und Regen, an seinen sonnigen Südhängen gedeihen Obstbäume und Zedern.  Aus den Tiefen des Taunus sprudeln Thermalquellen. Sie machten Städte wie Wiesbaden und Bad Homburg zu bedeutenden Kurorten. Mittel­alterliche Burgen und Kirchen thronen auf schroffen Höhenrücken, ihnen zu Füßen liegen alte Streuobstwiesen, die Äpfel fürs ›Stöffche‹, den Ebbelwoi, liefern. Vor Frankfurts Haustür: Aktivurlaub in den hessischen Mittelgebirgen Auch in der Wetterau nordöstlich von Frankfurt wird Apfelwein gekeltert. Das Siedlungs­gebiet der Kelten war in der Antike Kornkammer der Römer und im 19. Jh. Wiege der Rosenkultur in Deutschland.  Rau und karg hingegen ist der Vogelsberg. Über seinen Sandsteinkern floss vor Urzeiten Lava, später entstanden ein Hochmoor, Sagenwelten und idyllische Fachwerkstädte. Wander- und Radwege, Biketrails und Hochseilgärten warten auf Sommer-, Pisten und Loipen auf Wintergäste.  Und auf der Lahn geht es zum Wasserwandern. Zwischen Wiesbaden und Lorch erstreckt sich der Rheingau, der Weinkeller der Region, dessen Riesling Weltruf besitzt.
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Hessische Trinkkultur - Riesling und Apfelwein

Dort, wo der Rhein seine Nord-Süd-Ausrichtung verlässt und für 30 km von Ost nach West fließt, liegt rechtsrheinisch das gesegnete hessische Rieslingterritorium. Die besten hessischen Weißweine Die Laune der Natur hat zwischen Wiesbaden und Rüdesheim jene Südhänge des Rheingaus geschaffen, die viele für das beste Weißweinanbaugebiet der Welt halten. Im Schiefergestein der Steillagen wachsen Trauben, aus denen jene mineralisch geprägten Weine kultiviert werden, die schon vor dem Ersten Weltkrieg Kultcharakter besaßen und Fantasiepreise erzielten. Nach jahrzehntelangem Niedergang und Zeiten, da die Winzer mehr auf Masse denn auf Klasse setzten, erlebt der Rheingau längst eine neue Blütezeit. Berühmte Lagen wie Rüdesheimer Schlossberg, Berg Roseneck oder Berg Rottland, renommierte Weingüter wie z.B. Schloss Reinhartshausen oder die Staatsweingüter von Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads und Kloster Eberbach bringen wieder international gepriesene Weine hervor. Nicht nur die edlen Tropfen, auch die soliden Schoppenweine können sich sehen lassen. Am besten schmecken sie in Gutsschänken und Straußwirtschaften, wo die Stimmung so hausgemacht ist wie die Linsensuppe, die würzige Wildsülze und der Riesling. Frankfurter Ebbelwoi: Stöffche im Bembel Die Stimmung mag in den Apfelweinwirtschaften von Frankfurt und Südhessen ähnlich sein, das Getränk spielt jedoch in einer völlig anderen kulinarischen Liga. Der Ebbelwoi, von Einheimischen ›Stöffche‹ genannt, ist ein herber, bisweilen recht saurer Tropfen, an den sich Gäste erst gewöhnen müssen. Spätestens beim dritten Glas schmeckt er aber jedem. Die Äpfel stammen von ökologisch wert­vollen Streuobstwiesen rund um Frankfurt, der Wetterau oder der Rhön. Im Unterschied zur Monokultur der Weinberge sind solche Wiesen mit alten Hochstammbäumen ein Modell für naturnahe Landwirtschaft. Zuckersüße Tafeläpfel eignen sich nicht für den Ebbelwoi, es müssen säuerliche Sorten wie Bitterfelder, rauer Bos­kop, Schafsnase, Gewürz­luiken oder der Trierer Wein­apfel sein. Wird bei der Herstellung etwas tanninreicher Saft des Wildobstbaumes Speierling zugesetzt, dann wird daraus der Speierling-Apfelwein. Ausgeschenkt wird das Stöffche aus dem Bembel, einem bauchigen Steingutkrug. Getrunken wird er aus dem Gerippten, einem Glas mit rautenförmiger Außenstruktur – alles andere wäre ein Stilbruch. Die Zukunft des Apfelweins Dass sich Apfelweingenuss keineswegs auf das ›Schoppepetzen‹ an langen Wirtshaustischen beschränken muss, beweisen engagierte Apfelweinpatrioten aus der Wetterau, dem Taunus und der Rhön. Sie orientieren sich am Vorbild des Weinbaus und keltern mit viel kreativem Mut sortenreinen Apfelsaft, Apfelwein sowie Apfelschaumwein und Apfelsherry. So nähert sich das Stöffche den Finessen an, mit denen die Riesling-Winzer im Rheingau brillieren. Gourmets schätzen einen sortenreinen hessischen Apfelwein als Begleiter von, natürlich, hessischen Spezialitäten. Aber auch in der gehobenen Sterneküche ist der Apfelwein als ­Essensbegleiter angekommen. 
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Die Nordhessen-Karte umfasst Stadt und Landkreis Kassel, den Kreis Hersfeld-Rotenburg, den Schwalm-Eder-Kreis, den Kreis Waldegg-Frankenberg und den Werra-Meißner-Kreis.

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