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Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen See und Hauptbahnhof befindet sich das Kunsthaus Zürich nahe der historischen Altstadt. Das größte Kunstmuseum der Schweiz hat mit dem 2021 eröffneten Erweiterungsbau weitere Ausstellungsflächen hinzugewonnen. Fans ausgefallener Architektur kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Liebhabende der Schöpfungen bedeutender Künstlerinnen und Künstler wie Giacometti, Picasso, Kokoschka, van Gogh oder Andy Warhol. Kunsthaus Zürich: Museum für große Kunst Von den Alten Meistern bis zu zeitgenössischen Expressionisten bietet das Kunsthaus mit seinen beiden Hauptgebäuden eine einmalige Vielfalt an Kunstwerken. Bereits 1847 wurde das erste Ausstellungs- und Sammlungsgebäude errichtet. Heute besteht das Museum aus mehreren Gebäudekomplexen. Wie der Chipperfield-Erweiterungsbau sind auch der Moserbau und Müllerbau nach ihren jeweiligen Architekten benannt. Außerdem gibt es den Bührlesaal, der nach dem Kunstmäzen Emil G. Bührle benannt ist. Ein lichtdurchfluteter Erweiterungsbau Der 2021 eingeweihte Chipperfield-Bau ist nicht nur ein Hort der Kunst, sondern auch ein architektonisches Kunstwerk für sich. In Form eines Quaders konzipiert, beeindruckt vor allem die Einbeziehung natürlicher Lichtquellen durch die großen Glasflächen. Neben den Ausstellungsflächen gibt es hier einen Festsaal und eine Bar. Zudem kann man im Designshop Souvenirs erwerben. Das Gebäude ist über einen unterirdischen Gang mit dem älteren Moserbau verbunden. Reisetipps für Familien mit Kindern Ein eigener Kinder-Audioguide, der interessante Geschichten zu den Kunstwerken erzählt und Rätselaufgaben stellt, kann ab fünf Jahren genutzt werden. Regelmäßig bietet das Kunsthaus Workshops für Familien sowie Malkurse und andere kreative Veranstaltungen an.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Zoo Zürich am Zürichberg gehört zu den beliebtesten Reisetipps für die Schweiz und ist eine Attraktion auf dem Stadtplan. Er bietet ein besonderes Programm, indem er die Besucherinnen und Besucher in die Erlebniswelt der tierischen Bewohner einbezieht und so das Verständnis für die Natur fördert. Um beim Zoobesuch ein möglichst realistisches Bild zu vermitteln und für die Tiere artgerechtere Gehege zu schaffen, ist das Zoogelände naturnah strukturiert. Das Areal des zoologischen Gartens ist in Themenbereiche unterteilt. Auf der Karte sind verschiedene Lebensräume verzeichnet, etwa Nebelwälder, Meeresökosysteme, Hochgebirge, Wüsten und Steppen. In diesen leben die für den jeweiligen Lebensraum typischen Tierarten. Der tropische Regenwald im Zoo Zürich Der Masoala-Regenwald ist ein Schutzgebiet für etwa 40 Wirbeltierarten. In dem Areal leben unter anderem Mausmakis, Flughunde, Ibisse, Papageien, Chamäleons, Tomatenfrösche und exotische Fische. Zu den Attraktionen gehört der Baumkronen-Weg, der durch die hohen Wipfel der Bäume führt. Im Pantanal erhält man einen Einblick in die Tierwelt der Feuchtgebiete Südamerikas. Dazu gehören eine Affeninsel und Gehege, in denen Flachlandtapire und Ameisenbären leben. Savannen, Steppen und Wüsten Das mit 5,6 ha größte Gehege des Zoos ist die Lewa-Savanne, in der vom Aussterben bedrohte Breitmaulnashörner, Netzgiraffen und Grevyzebras leben. Tüpfelhyänen, Erdmännchen, Nacktmulle und weitere Tierarten gehören zu den Stars des Areals. Im Elefantenpark Kaeng Krachan tummeln sich neben Asiatischen Elefanten auch Riesenskorpione sowie Hirschziegenantilopen. In der mongolischen Steppe wohnen außerdem Kaschmirziegen, Hausyaks und Trampeltiere. Das Aquarium mit der Pinguinanlage Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten im Reiseführer gehört die acht große Becken umfassende Aquariumanlage, in der sich mehr als 85 Fischarten, Seesterne, Schnecken und Krebse tummeln. Die Anlage unterteilt sich in verschiedene Lebensräume, beispielsweise in einen Mangrovenwald, eine Felsküste, Korallenriffe und Binnengewässer diverser Länder. Zu sehen sind bunte Clownfische ebenso wie Zitteraale, Rochen, Haie, Muränen und Piranhas. In der Pinguinanlage leben im Sommer Königs- und im Winter Humboldtpinguine.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf Höhe des Fraumünsters öffnet sich die Bahnhofstrasse zum Paradeplatz. Einst befand sich hier der Schweinemarkt, später wurden Militärparaden abgehalten. Heute ist der Platz Drehscheibe der Straßenbahn und als Sitz der Schweizer Großbanken zentraler Geldumschlagplatz des Landes. An der Ecke Bahnhofstrasse lockt die berühmte Confiserie Sprüngli mit Süßigkeiten wie den Luxemburgerli, cremegefüllten Makrönchen, die als Spezialität Zürichs gelten. Schräg gegenüber bietet das Restaurant Zeughauskeller seit 1487 gut bürgerliche Küche, u.a. Zürcher Geschnetzeltes.
Tipp der ADAC Redaktion
Das neobarocke Opernhaus Zürich birgt hinter seiner Fassade mit säulengeschmücktem Portikus Foyers und Säle mit Spiegeln und weißem Stuck und den Zuschauerraum mit 1100 Plätzen. Die Bühne wurde 1891 mit Richard Wagners ›Lohengrin‹ eingeweiht und war bis zum Bau des Schauspielhauses 1921 ein Zweispartentheater. 1907 begann der Dirigent Wilhelm Furtwängler hier seine glänzende Laufbahn, und 1913 wurde Wagners ›Parsifal‹ aufgeführt, zum ersten Mal außerhalb von Bayreuth. Lang ist die Liste bedeutender Komponisten, die hier tätig waren, unter ihnen auch Richard Strauss und Paul Hindemith. Ferner erlebte das Haus Uraufführungen berühmter Werke z.B. von Arnold Schönberg und Alban Berg. Oper, Operette und Ballett haben noch heute einen hervorragenden Ruf.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Landesmuseum Zürich besitzt die größte Sammlung zur Kulturgeschichte der Schweiz. Es liegt sehr zentral, direkt gegenüber vom Hauptbahnhof. Kunstbegeisterte entdecken in dem meistbesuchten historischen Museum des Landes Skulpturen und Malerei. Designfans erfreuen sich an Kunsthandwerk und Alltagsgegenständen aus der Urzeit bis in die Gegenwart. Landesmuseum Zürich: ideal für Kulturbegeisterte Das Museum ist in einem burgähnlichen Gebäudekomplex untergebracht. Dieser imposante Bau mit seinen vielen Türmchen ist selbst ein architektonisches Kunstwerk und ein Highlight im Reiseführer. Aus der Zeit des Historismus stammend, wurde es 1898 eröffnet. Seit dem Jahr 2010 gehört das Landesmuseum zum Schweizerischen Nationalmuseum. Die museumseigene Sammlung mit 7.000 Exponaten zeigt Altäre, Schmuck, Kostüme, Glas, Porzellan, Wohnkultur sowie Rüstungen und Uniformen aus vergangenen Epochen. Erweiterungsbau als Brücke zur Moderne Der 2016 eröffnete Neubau steht im Kontrast zum historischen Altbau. Mit seiner verwinkelten Form schmiegt er sich an die Gebäude und bildet eine Brücke für einen Rundgang durch das gesamte Museum. Hier ist die Dauerausstellung „Archäologie Schweiz“ angesiedelt. Mithilfe moderner Technik wie Projektionen und Animationsfilmen werden Objekte aus der Altsteinzeit bis ins frühe Mittelalter für Erwachsene und Kinder anschaulich gemacht. Weiterhin gibt es im Neubau eine Bibliothek und ein Auditorium für Veranstaltungen. Reisetipps für Familien mit Kindern Besonders geeignet für Kinder ab vier Jahren ist die ständige Ausstellung „Mit fliegendem Teppich durch die Geschichte“. Hier können sich Familien mit ihrem Nachwuchs in stimmungsvoll gestalteten Kulissen in verschiedene Zeitalter hineinversetzen. An Deck eines Schiffs oder in einem alten Eisenbahnwaggon können die jungen Besucherinnen und Besucher besonders gut in vergangene Zeiten eintauchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der streng strukturierte Garten mit seinen chinesischen Pavillons und der klassischen chinesischen Gartenarchitektur aus künstlichem See, Zickzackbrücke und Felsformationen ist ein kostbares Geschenk. Er wurde 1994 von Zürichs südchinesischer Partnerstadt Kunming gestiftet und gilt als einer der ranghöchsten Gärten außerhalb Chinas.
Tipp der ADAC Redaktion
Einen musikalischen Hochgenuss verspricht die 1893–95 erbaute Tonhalle. Sie ist seit 1939 in die Kongresshalle integriert, welche sie wie ein Mantel umfängt. Die Auditorien des Konzerthauses, großer Saal (1500 Plätze) und kleiner Saal (640 Plätze), sind wegen ihrer Akustik weltberühmt. Seit der jüngsten Restaurierung 2017–21 erstrahlen die beiden Säle in neuem Glanz. Das Tonhalle-Orchester Zürich wurde 1868 gegründet und ist das älteste Sinfonieorchester der Schweiz. Seit Jahren gehört es zur Weltklasse.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Stammhaus des Museums für Gestaltung, ein Bau der 1930er-Jahre, befindet sich am Klingenpark. Hier werden aus den Bereichen Design, Grafik, Kunstgewerbe und Plakat die spannendsten Stücke gezeigt, darunter Lampen, Kameras, Computer, Uhren, Mode, Möbel, Porzellan, Boote, Hängematten, Tapisserien, Marionetten und Musikinstrumente. Inspirierend sind auch die Designerzimmer, Zeugnisse der Wohnkultur seit 1918, und die Swiss Design Lounge, in der Besucher Kataloge lesen und entspannen können. Das Café bietet auch Plätze im Museumspark mit Teich. Die Dependance des Museums im Toni-Areal an der Pfingstweidstrasse 96, ehemals Europas größte Joghurtfabrik, präsentiert Wechselausstellungen und ermöglicht Einblicke in das 500 000 Objekte fassende Sammlungsarchiv in einem Hochregallager.
Tipp der ADAC Redaktion
Zürichs Hauptbahnhof, ein neoklassizistischer Bau von 1871, empfängt Reisende im Herzen der Stadt. Das Shop Ville im Untergrund gilt als größte Einkaufspassage der Stadt. In der stilvollen Bahnhofshalle schwebt als freches Werk der Moderne ein dicker bunter Schutzengel von Niki de Saint Phalle. Ab Ende November findet in der Halle der Christkindlimarkt statt, mit 120 Ständen, einem Weihnachtsbaum voller Swarovski-Kristalle und einer Licht-Show an der Fassade. Das Denkmal vor dem Bahnhof zeigt Alfred Escher, den Bankier, Staatsmann und Mitbegründer der modernen Schweiz.
Tipp der ADAC Redaktion
Bereits im 19. Jh. erlaubte die Zürcher Universität Frauen das Studium, im damaligen Europa eine ungeheuerliche Neuerung. 1870 gab es schon mehr als 100 weibliche Studierende - vor allem Ausländerinnen. Auch die spätere Revolutionärin Rosa Luxemburg war ab 1890 hier Studentin. Zur Universität gehören acht Museen und 13 Sammlungen, darunter die Anatomische Studiensammlung, das Museum der Anthropologie, die Archäologische Sammlung, das Völkerkundemuseum und das Zoologische Museum.
Tipp der ADAC Redaktion
Erste Entwürfe für den ganzen Baukomplex zwischen Fraumünsterstrasse und Stadthausquai hatte 1858 bereits der deutsche Emigrant und spätere Erbauer der Dresdner Oper, Gottfried Semper, geliefert. Errichtet wurde der Vorgängerbau des Stadthauses 1883/84 im Stil der Neorenaissance. bis 1900 wurde es zum heutigen Stadthaus.erweitert. Heute dient es u.a. für Hochzeiten, Ausstellungen und Empfänge.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Rundturm der Urania-Sternwarte bietet die Jules Verne Panoramabar den Genuss von Tafelfreuden und Cocktail-Klassikern verbunden mit einem grandiosen Blick über Stadt und See. Das mit großen Panoramafenstern bestückte Lokal mit einer gut ausgestatteten Bar im Zentrum nimmt das Stockwerk unter der Kuppel ein und wurde von der Stadt Zürich zum ›Romantischen Restaurant‹ deklariert.
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Die Kunsthalle auf dem früheren Gelände der Brauerei Löwenbräu widmet sich der internationalen Gegenwartskunst. In Wechselausstellungen werden sowohl die Werke bereits etablierter Künstler gezeigt als auch die Arbeiten noch wenig bekannter Talente.
Tipp der ADAC Redaktion
Das FIFA World Football Museum erzählt von der Entwicklung des Fußballs zur populärsten Sportart der Welt. Die Sammlung umfasst mehr als 1000 Ausstellungsstücke, darunter das Original des FIFA WM-Pokals und die Natio nal trikots sämtlicher FIFA-Mitglieder, historische Dokumente, Bücher, Videos und Bilder. Interaktive Mitmachstationen, Spielbereich, Labor, Kino, Bibliothek und ein gigantischer Fußball flipper sorgen für Spaß.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Ensemble von Gewächshäusern am Seeufer beherbergt eine der ungewöhnlichsten Pflanzensammlungen Europas. Über 4400 verschiedene Arten von Sukkulenten aus mehr als 79 Pflanzenfamilien wachsen in Beeten, Steingärten und Töpfen. Kakteen, vom riesigen Kandelaber- bis zum winzigen Kugelkaktus, Agaven, Aloen und Bromelien. Ursprünglich beheimatet sind die Sukkulenten in Nord- und Südamerika, Afrika und Madagaskar.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Eidgenössischen Technischen Hochschule studierten oder lehrten bis heute 22 spätere Nobelpreisträger. Als erster wurde 1901 der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen ausgezeichnet, und Albert Einstein wurde diese Ehre 1921 zuteil. Gebäude und Aula der ETH, damals noch Polytechnikum, entstanden in den Jahren 1859–68 nach Plänen des Architekten Gottfried Semper, der auch das Dresdner Opernhaus entwarf. Die Hochschule besitzt mehrere Museen, darunter die Graphische Sammlung, die über rund 160.000 druckgraphische Werke verfügt, u.a. von Dürer, Rembrandt, Goya und Warhol. Jedes Jahr werden drei bis vier Wechselausstellungen aus der hochkarätigen Sammlung gezeigt. Das Thomas-Mann-Archiv in der ETH-Bibliothek präsentiert seit 2023 seine neukonzipierte Dauerausstellung. Im Zentrum steht das letzte Arbeitszimmer des deutschen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Thomas Mann (1875–1955) aus seinem Haus in Kilchberg am Zürichsee mit Schreibtisch und Privatbibliothek. Zu den weiteren Exponaten gehören Handschriften, Notizblätter, Briefe und Fotos.
Tipp der ADAC Redaktion
Fraumünster und Kreuzgang gehörten zu einem im 9. Jh. gegründeten Nonnenkloster. Im Innern der Kirche mischen sich romanische und gotische Stilelemente. Die Ausstattung fiel größtenteils der Reformation zum Opfer. Im 20. Jh. wurde der Kreuzgang von Paul Bodmer mit Fresken geschmückt. Die Kirche bekam Glasmalereien. Auf ein Fenster malte Augusto Giacometti 1945 das ›Himmlische Paradies‹. Sechs andere gestaltete Marc Chagall: Die Fensterrose von 1978 im südlichen Querschiff und die fünf Chorfenster von 1967 sind in blau, rot, gelb und grün gehalten und behandeln biblische Themen in mythisch-expressiver Bildsprache.
Tipp der ADAC Redaktion
Der markante Rundturm der Sternwarte ist 51 m hoch. Er entstand 1907 als erster Betonbau Zürichs. Oben in der Kuppel befindet sich das 12 t schwere Zeiss-Teleskop mit bis zu 600-facher Vergrößerung für die Beobachtung von Planeten und Sternen. Es bietet faszinierende Sichten auf die Struktur der Mondkrater und auf die farbigen Gaswolkenbänder des Jupiter. Ein Stockwerk tiefer schweift der Blick aus der Jules Verne Panoramabar über Stadt und See.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Sammlung Beyer dokumentiert anhand von 300 originellen und prunkvollen Uhren die Geschichte der Zeitmessung von einer altägyptischen Wasseruhr aus der Zeit um 1400 v. Chr. bis hin zu modernen Varianten. Meisterwerke des Uhrmacherhandwerks sind Sand- und Sonnenuhren, Stand- und Tischuhren, Taschenuhren, Armbanduhren und wissenschaftliche Instrumente zur Zeitbestimmung und Navigation.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Zwillingstürme des ab 1100 errichteten Grossmünsters sind Wahrzeichen Zürichs. Von der Aussichtsetage des Karlsturms kann man den Blick über Stadt und See genießen. Das Grossmünster wurde als romanische Klosterkirche errichtet und später gotisch verändert, sodass beide Stile gegenwärtig sind. Das Innere ist streng und kahl, denn der Reformator Huldrych Zwingli, der 1519-31 hier predigte, ließ Bilder und Skulpturen entfernen. Im Chor sind drei Fenster (1933) von Augusto Giacometti zu bewundern, im westlichen Kirchenschiff zwölf Fenster (2009) von Sigmar Polke. In der Krypta befindet sich eine um 1470 entstandene Sitzfigur Karls des Großen. Er soll den Vorgängerbau gestiftet haben.
Tipp der ADAC Redaktion
Die neoklassizistische Villa Wesendonck im Rieterpark wurde 1855 für Otto und Mathilde Wesendonck errichtet. Heute beherbergt sie das Museum für außereuropäische Kulturen, welches auf eine Schenkung von Eduard van der Heydt zurückgeht. Exponate aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien, mehr als 15 000 Objekte, geben Einblick in Kunst- und Lebenswelt ferner Länder. Man sieht große Buddhafiguren und Steinskulpturen aus Indien, zart gearbeitete Messingstatuen aus Tibet und dem Himalaja, mannshohe Holzfiguren von den Südseeinseln, Masken aus Papua-Neuguinea, aber auch aus der Schweiz, feinste Keramik der präkolumbischen Kulturen in Mesoamerika sowie Steinbilder aus Vietnam und Kambodscha. Smaragd, der gläserne grüne Erweiterungsbau von 2007, zeigt in seinen unterirdischen Ausstellungssälen Exponate aus China, Japan, Afrika, dem Orient und der islamischen Welt. In den Vitrinen und Regalen des Schaudepots lagern Tausende weiterer Kunstobjekte. Die Villa Rieter widmet sich vor allem der indischen Malerei. In der Villa Schönberg, heute Museumsverwaltung, logierte einst Richard Wagner, der von Otto Wesendonck gefördert und von Mathilde Wesendonck verehrt wurde. Letzteres führte zum Zerwürfnis und Rauswurf Wagners.
Tipp der ADAC Redaktion
In dem ehemaligen Industriequartier zwischen Limmat und Bahnschienen sind leere Fabrikgebäude zu Kulturzentren, Lagerhallen zu Galerien, andere Räumlichkeiten zu Kneipen, Bars, Clubs und Lounges verwandelt worden. Die Straßenbahnlinie 4 führt vom Hauptbahnhof dorthin. Ein Fixpunkt ist das Gelände der ehemaligen Brauerei Löwenbräu, in der jetzt Galerien, die Kunsthalle Zürich und das Migros Museum für Gegenwartskunst residieren. Aus einer riesigen Fabrikhalle in der Gießerei wurde ein Einkaufs- und Restaurantzentrum. In den Schiffbau, eine ehemalige Werft, sind drei Spielstätten des Schauspielhauses, ein Jazzclub, ein Restaurant und eine schicke Bar eingezogen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Name des landesweit bekannten alternativen Kulturzentrums bezieht sich auf die roten Backsteinhallen und die politische Ausrichtung. Das ganze Jahr über finden avantgardistische Tanzvorführungen, Theater, Rockkonzerte, Lesungen, Diskussionsrunden und Solidaritätsveranstaltungen statt. Die Wechselausstellungen sorgen immer wieder für Wirbel in der Schweizer Kunstszene, die Kneipe ›Ziegel oh Lac‹ wartet mit gutem, preisgünstigem Essen und einer schöner Seeterrasse auf.
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