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Bauwerke

Schloss Heidelberg

Heidelberg
Nachts leuchtet die Schlossruine über der Stadt. Die einst prächtige Residenz der Kurfürsten von der Pfalz wurde 1689 und 93 im Pfälzischen Erbfolgekrieg gesprengt. Der um 1900 wiederrichtete Friedrichsbau (17. Jh.) stellt an seiner roten Sandsteinfassade eine wittelsbachische Ahnengalerie vor, mit der Bauherr Friedrich IV. seinen Machtanspruch untermauerte. Rechts daneben schließt der ›Gläserne Saalbau‹ mit wuchtigen Renaissancearkaden an. Dann folgt der Ottheinrichsbau (1556-59), einer der schönsten und frühesten Renaissancepaläste Deutschlands. Im Keller thematisiert das Deutsche Apothekenmuseum Pharmaziegeschichte und zeigt eine Kräuterkammer, ein Labor und Gerätschaften. Im Keller des ›Fassbaues‹ liegt das 200 000 l fassende Große Fass.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Rhön

Wildflecken-Oberbach
Die Rhön umfasst den äußersten Südwesten Thüringens, den Nordwesten Bayerns und dazu ein Stück Hessen östlich von Fulda. Für manche ist der 950 m hohe Berggipfel der Wasserkuppe der Dreh- und Angelpunkt der Rhön - ihre permanenten Winde nutzen Segelflieger zur Umrundung dieser höchsten Erhebung weit und breit. Schon seit langem wird die Natur umweltverträglich genutzt, und in der Tat besorgen nicht Maschinen, sondern die putzigen weißen Rhönschafe mit dem schwarzen Kopf das Mähen der Wiesen. Die wolligen Weideverwerter bekommen Sie auf den Wanderwegen kreuz und quer durch die Region zu sehen, die hier und da wie ein Stück schottisches Hochland anmutet. Durch das von vielen Herbergen angebotene Konzept des »Wanderns ohne Gepäck« muss man dabei kein großes Gepäck mit sich führen. Auch die längsten und schönsten Wanderungen lassen sich in dieser von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärten Landschaft kulturvoll unterbrechen. Mellrichstadt, Ostheim, Fladungen und Oberelsbach mit ihren Museen lohnen einen Umweg. Den Besuch in manchen der oben genannten Orte können Sie durch eine Fahrt mit dem »Rhön-Zügle« verbinden, das von Fladungen über Nordheim nach Ostheim und wieder zurück verkehrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Universität Heidelberg

Heidelberg
Von der ältesten Universität auf deutschem Boden zeugen die Alte Universität und die 1903-05 gebaute, damals modernste Universitätsbibliothek. Sie zeigt an der Fassade und im Treppenhaus innen einen Stilmix von Historismus und Jugendstil. Sie bewahrt u.a. die Liederhandschrift Manesse. Im Studentenkarzer büßten bis 1914 Generationen von Studenten für Missetaten, Raufereien und verbotene Mensuren. Sprüche und Konterfeis bedecken die Wände des Karzers. Vorlesungen durften auch während der Haft besucht werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Gesundheit

Toskana Therme Bad Orb

Bad Orb
Relaxen und Wellness verspricht die Toskana Therme Bad Orb. Gebadet wird in ca. 35 Grac Celsius warmem Thermalsolewasser in nicht weniger als sieben Badebecken und Whirlpools. Insgesamt sind es 800 qm Wasserfläche und auch eine Süßwasser-Schwimmbecken fehlt nicht. Rundum gibt es Entspannungszonen und Außenliegewiesen. Außerdem gibt es Musik unter Wasser und Lichtspiele. Liquid Sound nennt sich dieses Badeerlebnis in einem eigens dafür errichteten Badetempel mit Unterwassermusik und farbigem Licht. Für die Kräftigung des Immunsystems sorgt die Saunawelt mit Aufgüssen, Bio-Saunarium, Dampfbad, Broncharium, Sole-Grotte und Lektarium (einer Lesesauna mit nur 45 Grad Celsius, Leseleuchten, Zeitungen, Magazinen und Büchern auf Wärmebänken).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Alte Brücke

Heidelberg
Für Einheimische ist die 1788 unter Kurfürst Karl-Theodor erbaute und nach ihm benannte Steinbrücke schlicht die ›Alte Brücke‹. Ihr Brückentor kontrolliert mit zwei Türmen den Zugang zur kopfsteingepflasterten Altstadt mit Cafés und gemütlichen Kneipen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Heidelberger Bergbahn

Heidelberg
Vom Kornmarkt zur Station Molkenkur fährt die moderne Standseilbahn. Nach Umstieg auf die historische Königstuhlbahn von 1907 geht es auf den 568 m hohen Königstuhl, den Hausberg Heidelbergs mit Panoramablick. Oben warten das ›Märchenparadies Königstuhl‹ auf Kinder, die Landessternwarte und das Haus der Astronomie auf Besucher.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Taubertal

Tauberbischofsheim
Fränkische und barocke Traditionen prägen die Landschaft um das enge Tal, durch das sich die kleine Schwester des Main in verspielten Kurven schlängelt. Die Radwege, die sich am Flussufer und an terrasierten Weinbergen entlangziehen, gehören zu den schönsten in Süddeutschland. Auf dem Radwanderweg von Rothenburg ob der Tauber über Creglingen, Weikersheim, Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim wandelt man auf den Spuren des Bildschnitzers von Würzburg, Tilman Riemenschneider, und gelangt bis nach Wertheim. Unterwegs sollte man sich Zeit nehmen für die vielen Sehenswürdigkeiten und die Rot- und Weißweine der Region.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Mespelbrunn

Mespelbrunn
Nachmittags spiegelt sich die Fassade des märchenhaften Wasserschlosses am schönsten im Wasser. Seine Renaissancegestalt verdankt das Gebäude den Baumaßnahmen Peter Echters von Mespelbrunn bis 1569. Im Echterzimmer des Nordflügels erblickte der spätere Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn das Licht der Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Breuberg

Breuberg
Wer mittelalterliche Burgen mag und schon immer mal auf einer übernachten wollte, ist auf der Burg Breuberg im Odenwald genau richtig. Die besonders gut erhaltene Festungsanlage aus dem 12. Jh. verfügt nicht nur über ein interessantes Burgmuseum, sondern auch über eine Jugendherberge. Dort können sich Familien auf eine stilechte Zeitreise ins Mittelalter begeben und einen abwechslungsreichen Urlaub verbringen. Burg Breuberg: Erlebnis für die ganze Familie Sowohl historisch interessierte Erwachsene als auch von Rittern und Burgen begeisterte Kinder finden dieses Prachtstück des Mittelalters faszinierend. Die Burg zählt nicht zu den bekanntesten in Deutschland, aber vielleicht ist sie auch deshalb so gut erhalten. Andere Burganlagen wurden im Laufe der Jahrhunderte als günstige Quelle für Baumaterial genutzt. Der Sandstein von Breuberg ist jedoch vom imposanten Torbau bis zum Dachfirst fast vollständig erhalten. Die Festungsanlage steht auf einem 300 m hohen Bergkegel und bietet eine perfekte Aussicht auf den Odenwald. Reisetipps für den Burgaufenthalt Beim Besuch des Burgmuseums gibt es auch Karten für geführte Touren. Dabei werden nicht nur spezielle Kinderführungen angeboten, sogar die Ausrichtung von Geburtstagsfeiern ist möglich. Wer länger bleiben möchte, kann in der Jugendherberge mit authentischem Mittelalter-Ambiente übernachten. Für die Freizeitgestaltung stehen unter anderem Tischtennisplatten, ein Abenteuerspielplatz mit Holzgerüst und eine lange Abenteuerrutsche unterhalb der Burgmauer zur Verfügung. Schwimmen können Urlaubsgäste entweder im 4 km entfernten Freibad in Sandbach oder in der Odenwald-Therme von Bad König.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kurpfälzisches Museum

Heidelberg
Das Museum zeigt historische Wohnräume, eine Kostümgalerie, Archäologie und Kunsthandwerk. Die Kunstabteilung besitzt den spätgotischen Zwölfbotenaltar des Bildschnitzers Riemenschneider von 1509, Bilder Heidelberger Romantiker und des Expressionisten Nolde (1867-1956). Zusätzlich zeigt es zahlreiche Sonderausstellungen.Im benachbarten Gebäude stellt der Kunstverein moderne Kunst aus.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Studentenkarzer

Heidelberg
Bis 1914 büßten hier Generationen von Studenten für Missetaten, Raufereien und verbotene Mensuren. Sprüche und Konterfeis der Häftlinge bedecken die Wände des Karzers. Vorlesungen durften auch während der Haft besucht werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schlosspark

Weinheim
An das Schloss, in dem heute das Rathaus mit der Stadtverwaltung untergebracht ist, grenzt der Schlosspark, der im englischen Stil angelegt wurde und durch seine botanischen Raritäten sehenswert ist. Rhododendren, Eiben sowie Buchs, Stechpalmen und Esskastanien prägen das Bild genauso wie weitläufige Rasenflächen. Im kleinen Schlosspark steht die 1790 gepflanzte Libanonzeder, die älteste in Deutschland, mit 4 m Stammumfang. Weitere Höhepunkte des Parks sind der Heilkräutergarten am Blauen Hut, dem Wehrturm mit blauem Dach, und das 1908-13 entstandene Mausoleum der Familie von Berckheim im Südosten des Parks. Die Familie hat auch den Exotenwald angelegt, der, weiter östlich gelegen, sich an den Schlosspark anschließt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Exotenwald Weinheim

Weinheim
Der Schlosspark und der angrenzende Exotenwald sind ein regelrechtes Baummuseum. Im Schlosspark stehen ein Gingko und eine Libanon-Zeder von 1835/40. In dem 1872 von Freiherrn Christian Friedrich Gustav von Berckheim angelegten Exotenwald finden sich 170 verschiedene Arten aus aller Welt, darunter so exotische wie der Mammutbaum, die Atlaszedern, chinesische Eschen, kanadische Silberahornbäume, Tränenkiefern aus dem Himalaya und japanische Sicheltannen. Einzigartig in Deutschland macht den Wald, dass ganze Bestände und keine Einzelbäume angepflanzt wurden. Die 150 Jahre alten Mammutbäume zählen mit derzeit 60 Metern zu den höchsten Bäumen Europas. Sie stecken aber noch in den Kinderschuhen und sind erst in weiteren 150 Jahren ausgewachsen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Zwingenberg

Zwingenberg
Schloss Zwingenberg aus dem 15. Jh. gehört zu den schönsten historischen Anlagen am Neckar. Von Kriegen und Zerstörungen weitgehend verschont, thront es wie in einem romantischen Märchen über dem Fluss. Heute befindet es sich in Besitz Seiner Großherzoglichen Hoheit Ludwig Prinz von Baden und wird auch von ihm bewohnt. Tehmatische Schlossführungen machen das Anwesen zugänglich. Im Sommmer finden die  Schlossfestspiele unter freiem Himmel statt mit Musical, Oper und Pop-Konzerten. Hinter dem Schloss verläuft die wildromatische Wolfsschlucht, die zu Wanderungen einlädt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Heiliggeistkirche

Heidelberg
Die gotische Kirche gehört zu den ältesten Bauten der Stadt. Genutzt wurde der rote Sandsteinbau nicht nur zur Religionsausübung, sondern auch für die Gelehrsamkeit. Auf den Emporen in den extra breiten Seitenschiffen wurde die bedeutenste europäische Bibliothek, die so genannte Bibliotheca Palatina, aufbewahrt. Kopien von wertvollen Handschriften können heute in der Universitätsbibliothek am Universitätsplatz besichtigt werden. Der Großteil der Originale befindet sich im Vatikan. Je nach Standpunkt bezeichnet man diese ›Eigentumsverschiebung‹ während des Dreißigjährigen Krieges als Raub oder als Rettung der kostbaren Büchersammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kaiserpfalz

Gelnhausen
Der staufische Kaiser Friedrich I. Barbarossa gründetet 1170 die Kaiserpfalz auf einer Insel in der Kinzig. So entstand die romanische Wasserburg, in der schon 10 Jahre später der erste Reichstag abgehalten wurde. Im 14. Jh. wechselte die Anlage den Besitzer, verfiel langsam, wurde später im Dreißigjährigen Krieg zerstört und war Steinbruch bis zum Ende des 19. Jh. Noch erhalten sind massive Buckelquader der Ringmauer, Reste des Burgtores mit Torturm und des Palas mit prächtigen Fensterarkaden auf Doppelsäulen. Obwohl sie eine Ruine ist, ist sie die besterhaltene und wertvollste aller Stauferpfalzen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Gradierwerk

Bad Orb
Frische Meeresluft produziert das im Kurpark gelegene Gradierwerk. Das Technikdenkmal verweist auf die Hochzeit der Salzgewinnung. Gebaut wurde es 1806 und war nur eines von ursprünglich zehn Gradierwerken, mit denen der Salzgehalt in der Sole angereichert wurde, ehe diese dann gesiedet und Salz gewonnen wurde. Stattliche 155 m lang, 12 m breit und 18 m hoch ist es heute ein Freiluft-Inhalatorium mit gesundheitsfördernder Wirkung. Die salzhaltige Luft befeuchtet die Atemwege und fördert die Durchblutung der Lunge, wobei die Salzkristalle in der Atemluft zugleich sekretlösend wirken. Die Luft ist ideal zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, Asthmaund Allergien. Ab Frühlingsanfang bis zum Oktober ist das Gradierwerk in Betrieb.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Hornberg

Neckarzimmern
Der Blick auf die Burg Hornberg von Mosbach aus, ist vom Neckar aus am schönsten. Die Höhenburg wurde um 1140 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Hier lebte im 16. Jh. Götz von Berlichingen, der Ritter mit der eisernen Hand, dessen Name auch dank der Dichtkunst des junden Goethe berühmt wurde. Die Rüstung des legendären Schimpfers und ritterlichen Revoluzzers ist im Burgmuseum Im Anbau des Torhauses der Vorburg zu sehen. Teile der Burg werden noch immer von der Familie von Gemmingen-Hornberg bewohnt. Die Obere Burgruine wurde über zehn Jahre restauriert und präsentiert viele interessante Sehenswürdigkeiten.  Seit dem 12. Jh. wird an der Burg auch Wein angebaut und es werden Weinproben angeboten. Auch das mit viel historischem Hintergrund.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Odenwald-Therme

Bad König
Die Odenwald Therme ist das einzige Thermalheilbad im südhessischen Raum. Sie bietet neben den Gesundheitsprogrammen, Innen- und Außenbecken, Wildwasserkanal, Wasserkanone, Kinderbecken, Salzgrotte, Saunalandschaft und Whirlpools.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Gasthaus zum Riesen

Miltenberg
Beim Gasthaus ›Zum Riesen‹ handelt es sich um ein reich geschmücktes Renaissance-Fachwerkhaus. In dieser ›Fürstenherberge‹, einer der ältesten Deutschlands, soll schon der große Feldherr Wallenstein genächtigt haben.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus

Michelstadt
Wahrzeichen Michelstadts ist einer der wichtigsten spätmittelalterlichen Fachwerkbauten Deutschlands: das spätgotische Fachwerkrathaus von 1484. Seine Giebel und Erkertürmchen stehen für Mittelalter schlechthin. In der einst nach allen Seiten offenen Erdgeschosshalle mit mächtigen Eichenpfosten fanden Gerichtssitzungen und Märkte statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Kurpark

Bad Orb
Im Kurpark lässt es sich gut spazieren. Hier stehen exotische Bäume und das über 200 Jahre alte und 156 m lange Gradierwerk, das früher der Salzgewinnung diente und heute ein Freiluft-Inhalatorium ist. Außerdem lockt ein Lehr-Kräutergarten, ein langer Barfußbad am Rand des Park. In der Konzerthalle im Park finden Konzerte und Theateraufführungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Engelberg

Großheubach
Über den Weinterassen von Großheubach liegt das Franziskanerkloster Engelberg mit der Wallfahrtskiche St. Michael. Ziel der Wallfahrer und Zentrum der Kirche ist das Gnadenbild, das seit Anfang des 14. Jh. in der Marienkapelle aufbewahrt wird. Vom Ort aus führt die so genannte Engelsstaffel, ein Kreuzweg aus dem 17. Jh., mit 612 Stufen den Berg hinauf. Von oben hat man eine schöne Aussicht und wird mit selbstgebrautem Klosterbier, mit hier angebautem Wein und leckeren Brotzeiten verwöhnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Großes Fass

Heidelberg
Der Weinvorratsbehälter für die Schlossbewohner fasst 221.726 Liter, der Tagesverbrauch lag bei etwa 2000 Liter. Vom Fass gibt es eine Weinleitung zum Festsaal. Der bemalte Zwerg gegenüber dem Fass ist der Hofnarr Perkeo, ein trinkfester Geselle, der das Fass bewachen sollte. Der Legende nach trank er täglich 18 Flaschen Wein. In hohem Alter starb er an einem versehentlich getrunkenen Glas Wasser.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Haus der Astronomie

Heidelberg
Das in Form der Spiralgalaxie M51 gestaltete Haus der Astronomie auf dem Heidelberger Königsstuhl wurde 2011 eröffnet. Die Gebäudemitte nimmt der zentrale, große Hörsaal ein, der, mit moderner Technik ausgestattet, Visualisierungen und astronomische Shows ermöglicht. In den Spiralarmen sind Tagungsräume für Gruppen und Ausstellungsflächen untergebracht. Regelmäßig finden öffentliche Vorträge zur Astronomie auch für die Allgemeinheit statt. Auch Veranstaltungen mit Musik und Astronomie stehen auf dem Programm. Astronomische Führungen am Königsstuhl und Reisen durchs Universum im großen Zeiss-Planetarium ergänzen das Programm.
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Reiseführer-Themen

Frankfurt, Taunus, Vogelsberg und Rhön: Natur zwischen Skyline und Fachwerk

Die beiden größten Städte Hessens sind Frankfurt und Wiesbaden. Letztere ist nicht nur hessische Landeshauptstadt, sondern zugleich einer der bedeutendsten Kurorte Deutschlands. Die Bankenmetropole Frankfurt dagegen besticht durch ihre einzigartige Skyline. Frankfurt: Skyline und Ebbelwoi-Gemütlichkeit Im Frankfurter Bankenviertel ragen Wolkenkratzer wie Lanzen aus dem Boden, doch in ›Mainhattan‹ herrscht auch noch immer viel Tradition und Gemütlichkeit – am Römer, der ›Gut Stubb‹ mit ihren Fachwerkhäusern und Kirchen, ebenso wie in den ­zahlreichen ›Ebbelwoi‹-Kneipen von Sachsenhausen.  Die Frankfurter Skyline ist sogar vom Taunus aus zu sehen. Der Bergkamm wirkt als Wetterscheide, im Westen herrschen oft Wind und Regen, an seinen sonnigen Südhängen gedeihen Obstbäume und Zedern.  Aus den Tiefen des Taunus sprudeln Thermalquellen. Sie machten Städte wie Wiesbaden und Bad Homburg zu bedeutenden Kurorten. Mittel­alterliche Burgen und Kirchen thronen auf schroffen Höhenrücken, ihnen zu Füßen liegen alte Streuobstwiesen, die Äpfel fürs ›Stöffche‹, den Ebbelwoi, liefern. Vor Frankfurts Haustür: Aktivurlaub in den hessischen Mittelgebirgen Auch in der Wetterau nordöstlich von Frankfurt wird Apfelwein gekeltert. Das Siedlungs­gebiet der Kelten war in der Antike Kornkammer der Römer und im 19. Jh. Wiege der Rosenkultur in Deutschland.  Rau und karg hingegen ist der Vogelsberg. Über seinen Sandsteinkern floss vor Urzeiten Lava, später entstanden ein Hochmoor, Sagenwelten und idyllische Fachwerkstädte. Wander- und Radwege, Biketrails und Hochseilgärten warten auf Sommer-, Pisten und Loipen auf Wintergäste.  Und auf der Lahn geht es zum Wasserwandern. Zwischen Wiesbaden und Lorch erstreckt sich der Rheingau, der Weinkeller der Region, dessen Riesling Weltruf besitzt.
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Hessische Trinkkultur - Riesling und Apfelwein

Dort, wo der Rhein seine Nord-Süd-Ausrichtung verlässt und für 30 km von Ost nach West fließt, liegt rechtsrheinisch das gesegnete hessische Rieslingterritorium. Die besten hessischen Weißweine Die Laune der Natur hat zwischen Wiesbaden und Rüdesheim jene Südhänge des Rheingaus geschaffen, die viele für das beste Weißweinanbaugebiet der Welt halten. Im Schiefergestein der Steillagen wachsen Trauben, aus denen jene mineralisch geprägten Weine kultiviert werden, die schon vor dem Ersten Weltkrieg Kultcharakter besaßen und Fantasiepreise erzielten. Nach jahrzehntelangem Niedergang und Zeiten, da die Winzer mehr auf Masse denn auf Klasse setzten, erlebt der Rheingau längst eine neue Blütezeit. Berühmte Lagen wie Rüdesheimer Schlossberg, Berg Roseneck oder Berg Rottland, renommierte Weingüter wie z.B. Schloss Reinhartshausen oder die Staatsweingüter von Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads und Kloster Eberbach bringen wieder international gepriesene Weine hervor. Nicht nur die edlen Tropfen, auch die soliden Schoppenweine können sich sehen lassen. Am besten schmecken sie in Gutsschänken und Straußwirtschaften, wo die Stimmung so hausgemacht ist wie die Linsensuppe, die würzige Wildsülze und der Riesling. Frankfurter Ebbelwoi: Stöffche im Bembel Die Stimmung mag in den Apfelweinwirtschaften von Frankfurt und Südhessen ähnlich sein, das Getränk spielt jedoch in einer völlig anderen kulinarischen Liga. Der Ebbelwoi, von Einheimischen ›Stöffche‹ genannt, ist ein herber, bisweilen recht saurer Tropfen, an den sich Gäste erst gewöhnen müssen. Spätestens beim dritten Glas schmeckt er aber jedem. Die Äpfel stammen von ökologisch wert­vollen Streuobstwiesen rund um Frankfurt, der Wetterau oder der Rhön. Im Unterschied zur Monokultur der Weinberge sind solche Wiesen mit alten Hochstammbäumen ein Modell für naturnahe Landwirtschaft. Zuckersüße Tafeläpfel eignen sich nicht für den Ebbelwoi, es müssen säuerliche Sorten wie Bitterfelder, rauer Bos­kop, Schafsnase, Gewürz­luiken oder der Trierer Wein­apfel sein. Wird bei der Herstellung etwas tanninreicher Saft des Wildobstbaumes Speierling zugesetzt, dann wird daraus der Speierling-Apfelwein. Ausgeschenkt wird das Stöffche aus dem Bembel, einem bauchigen Steingutkrug. Getrunken wird er aus dem Gerippten, einem Glas mit rautenförmiger Außenstruktur – alles andere wäre ein Stilbruch. Die Zukunft des Apfelweins Dass sich Apfelweingenuss keineswegs auf das ›Schoppepetzen‹ an langen Wirtshaustischen beschränken muss, beweisen engagierte Apfelweinpatrioten aus der Wetterau, dem Taunus und der Rhön. Sie orientieren sich am Vorbild des Weinbaus und keltern mit viel kreativem Mut sortenreinen Apfelsaft, Apfelwein sowie Apfelschaumwein und Apfelsherry. So nähert sich das Stöffche den Finessen an, mit denen die Riesling-Winzer im Rheingau brillieren. Gourmets schätzen einen sortenreinen hessischen Apfelwein als Begleiter von, natürlich, hessischen Spezialitäten. Aber auch in der gehobenen Sterneküche ist der Apfelwein als ­Essensbegleiter angekommen. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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Odenwald und Spessart - wo Bischöfe bauten und edle Tropfen reifen

Mit Spessart, Odenwald und Franken treffen die drei Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zusammen. Bindeglied aller ist der Main, der den Spessart im Süden zum Odenwald, im Osten nach Franken begrenzt. Weitere Flüsse sind der Rhein, zu dessen Ebene im Westen die Bergstraße abfällt, im Süden der Neckar und im Osten die Tauber. Das Ausgleichs­klima entlang der Flüsse lässt exzellente Weine, an der hessischen Bergstraße sogar Mandeln und ­Zitrusfrüchte gedeihen. Und es liefert viel frische Luft zum Bootfahren, Radeln oder Wandern.  Rot ist der Wein in Klingenberg am Fuß des Spessarts, und sandsteinrot thront auch das Schloss Johannisberg in Aschaffenburg über dem Main. Im Hinterland, dem dichten Spessartwald, schützen Burgen mittelalterliche Fachwerkstädte. Von Wäldern und Flüssen Fachwerk kennzeichnet auch die kleinen ummauerten Winzerorte, die ›wehrhaften Zwerge im Fränkischen Weinland‹, wo der kräftig-fruchtige und für Franken typische Silvaner die Bocksbeutel füllt. ­Das Kunstzentrum der Re­gion ist Würzburg, dessen fürstbischöfliche Residenz ein exzellentes barockes Gesamtkunstwerk darstellt und bereits seit 1981 zum UNESCO-Weltkultur­erbe zählt.  Weiter südlich mäandert die Tauber durch ihr ›Liebliches Tal‹. Hier locken die Mittelalteridylle Rothenburgs sowie die ausdrucksstarken Schnitz­altäre Tilmann Riemenschneiders. In Heidelberg am Neckar treffen sich Touristen aus aller Welt und bewundern die Traumkulisse des Schlosses.In Mannheim richtet sich der Blick entweder auf die zeitgenössischen Exponate in der Kunsthalle oder gar gen Himmel im Planetarium. 
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MainRadweg und Tauberradweg - Aktivurlaub für Wandern, Boot & Bike

Das Wandern steht bei Urlaubern ja schon lange auf dem Programm, doch das Radfahren ist dank eines kleinen elektrischen Antriebs sogar für Nicht-Sportler eine interessante Form der Fortbewegung geworden. Und alles, was uns auf dem Wasser trägt, begeistert uns seit neuestem auch im Stehen. Wer ohne viel Gepäck unterwegs sein möchte, kann die eigene Ausrüs­tung auch zuhause lassen – an vielen Orten werden Räder, Kajaks und SUPs verliehen. Einige Verleiher bieten auch einen Rückholservice an. MainRadweg und Tauberradweg: Unterwegs an Tauber und Main Eine der beliebtesten Strecken ist der Tauberradweg von Rothenburg ob der Tauber nach Wertheim. Knapp 110 asphaltierte Routenkilometer an der Tauber, auf alten Bahnstrecken und durch Weinberge bedeuten etwa 7 Stunden reine Fahrzeit. Um die Schön­heiten und Sehenswürdigkeiten an der Strecke auch anzuschauen und zu genießen, sollten Sie lieber 3 Tage einplanen! Schlösser wie Weikersheim, Klöster wie Bronnbach, Riemenschneideraltäre in Rothenburg oder Creglingen und viele Fachwerkstädtchen lohnen jeden Stopp. In Wertheim trifft der Tauberradweg auf den MainRadweg. Er führt auf knapp 600 km von Mainz-Kastel bis Kulmbach oder Bayreuth. Meist verlaufen die Strecken direkt am Fluss, in einigen Abschnitten auch auf Radwegen entlang der Landstraßen. Die Steigungen sind gering, weshalb der Weg auch gut für Familienausflüge geeignet ist - zwischen Gemünden a. Main und Kleinostheim sogar für Rollstühle und Handbikes. Auf den Flüssen Entlang der beiden Flüsse bieten immer mehr Vermieter Kanus, Kajaks oder SUP-Bretter an, für ein paar Stunden oder auch Tage. Wer noch nicht so versiert ist, kann auch geführte Touren buchen. Je länger man unterwegs ist, desto öfter wird man an einigen Wehren aussteigen müssen. Für Einsteiger empfiehlt sich die Tauber, die gemächlich dahin fließt. Zu Fuß die Landschaft entdecken Der Tourismusverband Liebliches Taubertal hat viele Möglichkeiten, darunter auch 30 Rundwanderungen, für die Gäste zusammengestellt. Das Landratsamt Main-Spessart veröffentlicht ebenfalls Vorschläge für große und kleinere Wanderungen.
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Bier aus Franken: Frisch gebraut, naturtrüb und süffig

»Himmel, welch ein Bier!« rief der Dichter Jean Paul schon vor rund 200 Jahren aus, und es gibt bis heute keinen Grund, ihm zu widersprechen. Denn Oberfranken war, ist und bleibt die deutsche Bierregion par excellence. Hier vereinen sich mehr als 200 Brauereien zum fränkischen Bier­imperium. Die meisten sind mittelständische Unternehmen oder sogar Familienbetriebe, die nur für den Aus­schank im eigenen Gasthof brauen. Stilecht im Seidla Jeder Sud schmeckt ein wenig anders, je nach Hopfenart, Mälzverfahren und Quellwasser. Pils, Lager, Export und Märzen sind verbreitete Sorten, doch je nach Ort und Jahreszeit findet man eine Fülle spezieller Biersorten – vom Roggenbier über das malzige Bockbier bis hin zum Rauchbier. Der Besucher aus dem Norden sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn er einmal ein kaum schäumendes Bier vorgesetzt bekommt. Es ist nicht abgestanden, sondern ungespundet, d.h. ohne den sonst üblichen Druck gelagert, und dadurch noch aromatischer. Serviert wird das Bier im Seidla, einem Steinkrug mit einem halben Liter Fassungsvermögen. Am besten schmeckt das fränkische Bier ›aufm Keller‹. Das sind Gaststuben und Biergärten, die sich direkt über den Bierkellern befinden. Diese wurden von den Brauern einst in die Wälder oder Berge vor den Stadttoren gegraben, um das Bier kühl zu halten. Michaels- und Stephansberg in Bamberg, der Kellerberg in Forchheim oder die Kellerstraße in Höch­stadt an der Aisch ziehen mit ihren Kellergaststätten im Sommerhalbjahr zahlreiche Bierliebhaber an.  Ebenso das Annafest, das seit 1840 Ende Juli und Anfang August auf dem Forchheimer Kellerberg gefeiert wird. Während des Winterhalbjahres sind die Bockbieranstiche in Bamberg seit jeher gesellschaftliche Ereignisse, zu denen sich ein buntes Publikum rund um den starken, dunklen Gerstensaft versammelt. Auf Bier-Schmecker-Tour In Franken gehört Bier zur Kultur, und deshalb wird diese auch in der Theorie gepflegt. So gibt es informative Brauereimuseen in Kulmbach, Bayreuth und Bamberg. In der Fränki­schen Schweiz stehen Brauereiwanderungen auf dem Programm, und bei Bierverkostungen in Kulmbach lernt man, Farbe, Hopfenaroma und Geschmack zu differenzieren. Ein besonderes Erlebnis bietet die ›Bier-Schmecker-Tour‹ in Bamberg: Die Teilnehmer erkunden, ausgerüstet mit Seidla und Biergutscheinen, die vielfältige Bamberger Bierlandschaft.
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Fränkische Schweiz und Fichtelgebirge: Burgen und Felsen

Die Fränkische Schweiz, das Zentrum Frankens, wurde von den Romantikern entdeckt. Die Studenten Ludwig Tieck und Heinrich Wilhelm Wackenroder gerieten angesichts der Naturschönheiten, der steilen Felsen, malerischen Flusstäler und mächtigen Burgen ins Schwärmen. Ihre Briefe und ihr Bericht ›Pfingst­reise von 1793 durch die Fränkische Schweiz...‹ wurden literarische Bestseller. Auch das Fichtelgebirge begeistert durch eine herrliche Landschaft, durch dunkle Wälder, kahle Steinriesen und hohe Gipfel. Der 1024 m hohe Ochsenkopf ist heute Ziel zahlreicher Aktivurlauber, die in den Sommermonaten hier wandern und Fahrrad fahren und in der kalten Jahreszeit Wintersport betreiben.  Bamberg und Bayreuth Kulturelle Höhepunkte der Region sind die Städte Bamberg und Bayreuth. Letztere ist untrennbar mit dem Komponisten Richard Wagner verbunden. Seit den ersten Bayreuther Festspielen 1876 mit der Aufführung der Oper ›Ring des Nibelungen‹ ist das Interesse an der Musik Wagners ungebrochen. Eine weitere wichtige historische Persönlichkeit ist der Fürstbischof von Bamberg und Erzbischof von Mainz, Lothar Franz von Schönborn. Er gab bei der Baumeisterfamilie ­Dientzenhofer prächtige Barockschlösser in Auftrag, darunter die Neue Residenz in Bamberg, die Ende des 17. Jh. erbaut wurde, und Schloss Weißenstein in Pommersfelden, das Anfang des 18. Jh. entstand. 
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Bratwurst, Schäufele und dicke Klöße - fränkisch-bayerische Hausmannskost

 Die Speisekarten werden dominiert von Schweinebraten, ›Schäuferle‹, und Sauerbraten, dessen Soße gelegentlich mit Lebkuchen verfeinert wird. Das Schäuferle genießt in Mittelfranken längst den Status eines Klassikers. Die Schweineschulter wird mitsamt ihrem schaufelförmigen Knochen und der dicken Schwarte in den Ofen geschoben. Die Schwarte muss zuvor rautenförmig eingeschnitten und mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt werden, das gibt eine knusprige Kruste. Manche Restaurants servieren als Feinschmeckervariante ein Schäuferle vom Wildschwein oder Reh.  Bodenständig geht es am Schlachttag zu, wenn Kesselfleisch sowie Blut- und Leberwürste frisch zubereitet werden. Eine besondere regionale Köstlichkeit ist ein Braten vom Jura­lamm, das als Wanderschaf auf den Wacholderheiden im Altmühltal heranwächst.  Die beliebteste Beilage zu Fleisch­gerichten sind gekochte Klöße aus roh geriebenen Kartoffeln. Serviert werden Kartoffeln auch gerne als ›Baggers‹ (Puffer), Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Kartoffelsuppe.  Nürnberger Bratwürste Nürnberg ist berühmt für seine Bratwürste. Sie werden traditionell auf dem Rost gegrillt und zu 6, 8, 10 oder mehr Stück mit Kraut und Meerrettich (Kren) auf Zinntellern serviert. Wer will, kann sie auch als ›Saure Zipfel‹, also im Essigsud mit Zwiebeln gekocht, bestellen. Eine weitere Nürnberger Spezialität ist die ›Stadtwurst mit Musik‹, wobei die Musik aus einem kalten Gemisch von Essig, Öl, Zwiebeln und viel Majoran besteht. An der Altmühl und an der Donau versteht man sich auf Fischspezialitäten wie Waller, Barben, Renken und Karpfen.  Zu allen Gerichten mundet ein Bier aus der Region, z.B. aus dem Kloster Weltenburg, das seit 1050 braut. Um Spalt im Fränkischen Seenland wird Hopfen angebaut. Spargel für Feinschmecker Von Anfang Mai bis zum 24. Juni (Johanni) schlagen die Herzen der Feinschmecker höher, denn dann ist Spargelzeit. Die Bauern aus Abensberg nahe der Donau und dem Knoblauchsland zwischen Nürnberg und Erlangen, Bayerns größtem Gemüseanbaugebiet, gehen in den frühen Morgenstunden zum Spargelstechen aufs Feld: Das weiße Edelgemüse soll nicht das Tageslicht erblicken und ergrünen. Wenige Stunden später steht es auf den Märkten zum Verkauf. Gegessen wird Spargel pur mit zerlasse­ner Butter, mit Schinken oder als Beilage zu einem Fleisch­gericht. Ganz vorzüglich munden natürlich auch ein herzhafter Spargelsalat oder eine Spargelcremesuppe.
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Albrecht Dürer, der bekannteste Sohn Nürnbergs

Albrecht Dürer (1471-1528) ist nicht nur Nürnbergs bekanntester Sohn, sondern wahrscheinlich auch der bedeutendste Künstler Deutschlands. Dürer und die Dürerzeit Eine ganze Epoche, die ›Dürerzeit‹, ist nach ihm benannt, und sein Einfluss auf die altdeutsche Kunst kann nicht hoch genug eingestuft werden. Seine Werke verhalfen der Renaissance in Deutschland zum Durchbruch.  Zunächst erlernte Albrecht in der väterlichen Werkstatt den Beruf des Goldschmieds. Doch der begabte Knabe wollte Maler werden! Sein Vater vermittelte ihn in die benachbarte Werkstatt von Michael Wolgemut (1434-1519), dem seiner­zeit renommiertesten Nürnberger Maler.  Wanderjahre und Werkstattgründung in Nürnberg  Nach der Lehre schlossen sich Wanderjahre an, als 19-Jäh­ri­ger war er ab 1490 am Oberrhein und im Elsass unterwegs. 1494-95 folgte eine erste Italienreise. 1497 eröffnete er in Nürnberg seine eigene Werkstatt. 1498 machte ihn sein Holzschnittwerk ›Die Apokalypse‹ mit den ›Vier apokalyptischen Reitern‹ über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.  Der Maler als Künstler 1500 entstand sein berühmtes frontales ›Selbstbildnis im Pelzrock‹ (Alte Pinakothek München), in dem er sich selbstbewusst als Künstler vorstellt. 1505-07 führte ihn die zweite Italienreise nach Venedig, wo er die Renaissancemaler Tizian, Giorgione und Giovanni Bellini studierte. 1509 bezog er das Haus am Tiergärtnertor. Seine Auftraggeber waren Könige und Kaiser wie Kaiser Maximilian I., den er 1519 porträtierte (Kunsthis­torisches Mu­seum Wien). Dürers Niederlande­reise 1520/21 geriet zum Triumphzug. Als Dürer 1528 starb – er ruht auf dem Nürnberger Johannisfriedhof – hinterließ er 70 Gemälde, ein grafisches Werk mit 100 Kupferstichen, 350 Holzschnitten und 900 Zeichnungen sowie Schriften zur Befestigungslehre, Geometrie und »Vier Bücher von menschlicher Proportion«. Dürers Erbe im heutigen Nürnberg Die Museen der Stadt Nürnberg bewahren heute fast seine gesamte Druckgrafik, während Gemälde und Zeichnungen Dürers über die ganze Welt verstreut wurden. Wer mehr über den Künstler und sein Werk erfahren will, sollte auch das Albrecht-Dürer-Haus besuchen. Bereits 1627 gelang es der Stadt Nürnberg nicht, den bayerischen Kurfürsten Maximilian I. mit glänzend gemalten Kopien davon abzubringen, Dürers berühmte ›Vier Apostel‹ (Hauptwerke der Münchner Pinakothek) von 1526 seiner Münchner Sammlung einzuverleiben, obschon der Künstler selbst sie der Stadt zu seiner »ewigen gedechtnus« geschenkt hatte.  Im Germanischen Nationalmuseum zu sehen ist das Bildnis seiner Mutter Barbara (1490), während das seines Vaters in Wien hängt. Weitere Dürerbilder des Nürnberger Museums sind die Beweinung Christi (1498/1500), Herakles im Kampf ­gegen die Stymphalischen Vögel (1500), Kaiser Karl der Gro­ße und Kaiser Sigismund (1512/13) und das Bildnis des Malers Michael Wolgemut (1516).  Dürers Werk bezeugt, dass für ihn die Kunst eine schöpferische Auseinandersetzung mit der realen Welt war. Außerhalb der Wirklichkeit gab es für ihn keine Schönheit zu entdecken: »Wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie«, schrieb er im Jahr 1528 in seiner Proportionslehre.
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