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Spessart

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Der Spessart, auf der Karte nördlich des Mains gelegen, gilt als eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Ob zu Fuß oder mit dem Rad: Naturfans kommen in den verwunschenen Wäldern, Tälern und Höhen voll auf ihre Kosten. Aber die Region hat als Urlaubsziel noch mehr Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele zu bieten: Burgen, Schlösser und schnuckelige Ortschaften lassen eine Reise in den Spessart zur Entdeckungstour werden – egal, zu welcher Reisezeit!

Highlights im Spessart-Reiseführer: Schloss Mespelbrunn & Aschaffenburg

Das wohl bekannteste Bauwerk im Spessart ist das Wasserschloss Mespelbrunn aus dem 15. Jahrhundert: Seine malerische Lage macht es zum Anziehungspunkt für Gäste aus aller Welt. Nur eine halbe Autostunde entfernt lockt Aschaffenburg mit nahezu mediterranem Flair, einer malerischen Altstadt, dem Schloss Johannisburg aus rotem Sandstein, dem Pompejanum und der Mainpromenande.

Naturpark Spessart

Adelige Jagdgesellschaften und ruchlose Spessarträuber durchstreiften einst zwischen uralten Buchen und knorrigen Eichen die ausgedehnten Wälder. Heute lädt der im bayerischen Teil der Spessart-Karte gelegene Naturpark zum Aktivurlaub mit Wanderrucksack, Tourenrad oder Mountainbike ein. Das Besucherzentrum des Naturparks befindet sich in Gemünden.

Highlights & Sehenswertes

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Landschaft
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Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Rhön

Wildflecken-Oberbach
Die Rhön umfasst den äußersten Südwesten Thüringens, den Nordwesten Bayerns und dazu ein Stück Hessen östlich von Fulda. Für manche ist der 950 m hohe Berggipfel der Wasserkuppe der Dreh- und Angelpunkt der Rhön - ihre permanenten Winde nutzen Segelflieger zur Umrundung dieser höchsten Erhebung weit und breit. Schon seit langem wird die Natur umweltverträglich genutzt, und in der Tat besorgen nicht Maschinen, sondern die putzigen weißen Rhönschafe mit dem schwarzen Kopf das Mähen der Wiesen. Die wolligen Weideverwerter bekommen Sie auf den Wanderwegen kreuz und quer durch die Region zu sehen, die hier und da wie ein Stück schottisches Hochland anmutet. Durch das von vielen Herbergen angebotene Konzept des »Wanderns ohne Gepäck« muss man dabei kein großes Gepäck mit sich führen. Auch die längsten und schönsten Wanderungen lassen sich in dieser von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärten Landschaft kulturvoll unterbrechen. Mellrichstadt, Ostheim, Fladungen und Oberelsbach mit ihren Museen lohnen einen Umweg. Den Besuch in manchen der oben genannten Orte können Sie durch eine Fahrt mit dem »Rhön-Zügle« verbinden, das von Fladungen über Nordheim nach Ostheim und wieder zurück verkehrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bad Brückenau

Bad Brückenau
Das Staatsbad Brückenau liegt 3 km vom eigentlichen Ort entfernt in einer herrlichen Hügellandschaft. Durch den weitläufigen, mondänen Kurpark windet sich das Flüsschen Sinn. An seinen Ufern erstreckt sich ein großartig komponiertes Ensemble aus Landschaftspark, Gärten und aristokratischen Gebäuden, die Anfang des 19. Jh. Bayernkönig Ludwig I. in Auftrag gegeben hatte: Wandelhalle, Quellentempel, Pavillons und Kurhotels mit einladenden Cafés und Restaurants.
Tipp der ADAC Redaktion
Gesundheit

Toskana Therme Bad Orb

Bad Orb
Relaxen und Wellness verspricht die Toskana Therme Bad Orb. Gebadet wird in ca. 35 Grac Celsius warmem Thermalsolewasser in nicht weniger als sieben Badebecken und Whirlpools. Insgesamt sind es 800 qm Wasserfläche und auch eine Süßwasser-Schwimmbecken fehlt nicht. Rundum gibt es Entspannungszonen und Außenliegewiesen. Außerdem gibt es Musik unter Wasser und Lichtspiele. Liquid Sound nennt sich dieses Badeerlebnis in einem eigens dafür errichteten Badetempel mit Unterwassermusik und farbigem Licht. Für die Kräftigung des Immunsystems sorgt die Saunawelt mit Aufgüssen, Bio-Saunarium, Dampfbad, Broncharium, Sole-Grotte und Lektarium (einer Lesesauna mit nur 45 Grad Celsius, Leseleuchten, Zeitungen, Magazinen und Büchern auf Wärmebänken).
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Taubertal

Tauberbischofsheim
Fränkische und barocke Traditionen prägen die Landschaft um das enge Tal, durch das sich die kleine Schwester des Main in verspielten Kurven schlängelt. Die Radwege, die sich am Flussufer und an terrasierten Weinbergen entlangziehen, gehören zu den schönsten in Süddeutschland. Auf dem Radwanderweg von Rothenburg ob der Tauber über Creglingen, Weikersheim, Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim wandelt man auf den Spuren des Bildschnitzers von Würzburg, Tilman Riemenschneider, und gelangt bis nach Wertheim. Unterwegs sollte man sich Zeit nehmen für die vielen Sehenswürdigkeiten und die Rot- und Weißweine der Region.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Mespelbrunn

Mespelbrunn
Nachmittags spiegelt sich die Fassade des märchenhaften Wasserschlosses am schönsten im Wasser. Seine Renaissancegestalt verdankt das Gebäude den Baumaßnahmen Peter Echters von Mespelbrunn bis 1569. Im Echterzimmer des Nordflügels erblickte der spätere Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn das Licht der Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Philippsruhe

Hanau
Von seiner noblen Seite zeigt sich Hanau in Schloss Philippsruhe. Das ab 1701 von Philipp Reinhard von Hanau-Münzenberg erbaute, Ende des 19. Jh. umgebaute Schloss ist mit seinem Haupttrakt, den seitlichen Flügeln und den prachtvollen Salons ein barockes Juwel. Vorbild war das französische Barockschloss Clagny (bereits 1769 abgerissen). Nach dem Aussterben der Hanauer Grafen 1736 fiel das Schloss mit dem Erbe an den die Landgrafen und späteren Kurfürsten zu Hessen-Kassel. Diese ließen um 1830 das Teehaus im Schlossgarten bauen. Zwischen 1875-80 modernisierte dann der dänische historistische Architekt Ferdinand Meldal die Innenräume. Der Schlosspark ist im Stil englischer Landschaftsgärten gestaltet, besitzt aber noch heute Teile der älteren barocken Gartengestaltung. Im Schloss dokumentiert das Historische Museum Stadtgeschichte und in der Beletage im 1. Stock deutsche und niederländische Gemälde, Kunsthandwerk. Des weiteren ist ein Papiertheatermuseum im Schloss untergebracht. GrimmsMärchenReich im rechten Seitenflügel des Schlosses Philippsruhe ist ein Brüder-Grimm-Mitmach-Museum mit Hexen, Prinzessinnen, Prinzen und Riesen. Beim Märchenwandern erfahren Kinder und Erwachsene viel über die Kindheit und das Leben der Brüder Jacob, Wilhelm und Ludwig Grimm.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Pompejanum

Aschaffenburg
Das von Ludwig I. in Auftrag gegebene, 1840-48 errichtete Pompejanum in Aschaffenburg steht am Hochufer des Mains. Der Entwurf stammt von dem berühmten Hofarchitekten Friedrich von Gärtner (1791-1847), ist der Villa des Castor und Pollux (in der griechischen Mythologie die Dioskuren genannt) in Pompeji nachempfunden und diente als Schauobjekt für Kunstliebhaber. Vom Schlossgarten führt ein Weg hinauf zu dem Gebäude, das sich um zwei Innenhöfe gruppiert. Im Erdgeschoss befinden sich die Empfängsräume, das Speisezimmer und die Küche, im Obergeschoss die privaten Räumlichkeiten. Die Innenräume sind prächtig ausgemalt und mit Mosaikfußböden versehen, die nach antiken Vorbildern gearbeitet sind. Ausgestellt sind antike Originale, u.a. römische Marmorskulpturen, Kleinbronzen, aber auch Gläser un dzwei kostbare marmorne Götterthrone.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kaiserpfalz

Gelnhausen
Der staufische Kaiser Friedrich I. Barbarossa gründetet 1170 die Kaiserpfalz auf einer Insel in der Kinzig. So entstand die romanische Wasserburg, in der schon 10 Jahre später der erste Reichstag abgehalten wurde. Im 14. Jh. wechselte die Anlage den Besitzer, verfiel langsam, wurde später im Dreißigjährigen Krieg zerstört und war Steinbruch bis zum Ende des 19. Jh. Noch erhalten sind massive Buckelquader der Ringmauer, Reste des Burgtores mit Torturm und des Palas mit prächtigen Fensterarkaden auf Doppelsäulen. Obwohl sie eine Ruine ist, ist sie die besterhaltene und wertvollste aller Stauferpfalzen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Gradierwerk

Bad Orb
Frische Meeresluft produziert das im Kurpark gelegene Gradierwerk. Das Technikdenkmal verweist auf die Hochzeit der Salzgewinnung. Gebaut wurde es 1806 und war nur eines von ursprünglich zehn Gradierwerken, mit denen der Salzgehalt in der Sole angereichert wurde, ehe diese dann gesiedet und Salz gewonnen wurde. Stattliche 155 m lang, 12 m breit und 18 m hoch ist es heute ein Freiluft-Inhalatorium mit gesundheitsfördernder Wirkung. Die salzhaltige Luft befeuchtet die Atemwege und fördert die Durchblutung der Lunge, wobei die Salzkristalle in der Atemluft zugleich sekretlösend wirken. Die Luft ist ideal zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, Asthmaund Allergien. Ab Frühlingsanfang bis zum Oktober ist das Gradierwerk in Betrieb.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Johannisburg

Aschaffenburg
In der Stadt über dem Main wurde 1605-14 das Renaissanceschloss Johannisburg errichtet, ein Vierflügelbau aus Rotsandstein. Es war bis 1803 die Zweitresidenz der Mainzer Fürstbischöfe. Die fürstlichen Gemächer sind zu besichtigen. Die Staatsgalerie zeigt im Schloss altdeutsche Meister mit Schwerpunkt auf Lucas Cranach d.Ä. und seiner Schule, Genrebilder sowie niederländische, flämische und deutsche Landschaftsmalerei.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Kurpark

Bad Orb
Im Kurpark lässt es sich gut spazieren. Hier stehen exotische Bäume und das über 200 Jahre alte und 156 m lange Gradierwerk, das früher der Salzgewinnung diente und heute ein Freiluft-Inhalatorium ist. Außerdem lockt ein Lehr-Kräutergarten, ein langer Barfußbad am Rand des Park. In der Konzerthalle im Park finden Konzerte und Theateraufführungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Gasthaus zum Riesen

Miltenberg
Beim Gasthaus ›Zum Riesen‹ handelt es sich um ein reich geschmücktes Renaissance-Fachwerkhaus. In dieser ›Fürstenherberge‹, einer der ältesten Deutschlands, soll schon der große Feldherr Wallenstein genächtigt haben.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Engelberg

Großheubach
Über den Weinterassen von Großheubach liegt das Franziskanerkloster Engelberg mit der Wallfahrtskiche St. Michael. Ziel der Wallfahrer und Zentrum der Kirche ist das Gnadenbild, das seit Anfang des 14. Jh. in der Marienkapelle aufbewahrt wird. Vom Ort aus führt die so genannte Engelsstaffel, ein Kreuzweg aus dem 17. Jh., mit 612 Stufen den Berg hinauf. Von oben hat man eine schöne Aussicht und wird mit selbstgebrautem Klosterbier, mit hier angebautem Wein und leckeren Brotzeiten verwöhnt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Marienkirche

Gelnhausen
Die beeindruckende, vieltürmige Kirche oberhalb des Untermarktes ist das Wahrzeichen der Stadt. Erbaut wurde sie von 1170-1250, und sie ist ein Beispiel des Übergangs von der Romanik zur Gotik. Ein um 1250 errichteter Lettner (Chorschranke) trennt das dreischiffige Langhaus vom Chorraum. Er zeigt mit den Reliefs der Auferstehung und des Jüngsten Gerichtes hervorragende Bildhauerarbeit. Hier zeigen die Kapitelle in naturnahen, jahreszeitlichen Darstellungen eine gesteigerte Schmuckfreude und Detailgenauigkeit, wie z.B. eine Amsel mit Weinlaub im Herbts, Eicheln und Eichenlaub für den Winter, Blütenknospen für den Frühling und blühende Rosen für den Sommer. Die Brüstung zieren in spätgotische gemalte Heiligenfiguren. Die Kapitelle und Konsolen im Chorraum zeigen stilisiertes Laubwerk auch in Verbindung mit Figuren. Mit den Wänden und dem Dekor erscheint der Chor wesentlich leichter als das streng romanische Langhaus. Bemerkenswert sind auch der spätgotische Hochaltar (um 1500) mit Muttergottes und vier Heiligen und das Chorgestühl.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Park Schönbusch

Aschaffenburg
Einer der ersten Landschaftsgärten Süddeutschlands entstand ab 1775 mit Park Schönbusch, 1778-82 das klassizistische kleine Schloss. Der Park ist garniert mit Lustschlösschen, Irrgarten, See und Brücken.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Park Schöntal

Aschaffenburg
Ein englischer Landschaftsgarten nahe der Aschaffenburger Innenstadt ist Park Schöntal bei der Ruine der Heiliggrabkirche. Diese Ruine der 1552 abgebrannten Kirche wird auch Schöntalruine genannt. Im Park gibt es im Frühjahr die Magnolienblüte zu bewundern, einen Duft- und Tastgarten zu entdecken, und im Kinder finden einen Spielplatz. Beim Musikpodium finden regelmäßig Konzerte statt und auch ein Biergarten fehlt nicht.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Stiftsmuseum Aschaffenburg

Aschaffenburg
Das Stiftsmuseum ist im einstigen Kapitelhaus des Stiftes untergebracht, das um den romanischen Kreuzgang von 1220 herum angelegt worden ist. Historische Räume sind erhalten: der Kapitelsaal des 12./13. Jh., der Paramentenraum mit farbiger Stuckdecke von 1723, der Gotische Saal (13. Jh.) und der neue Kapitelsaal. Das Museum zeigt archäologische Funde, den Stiftsschatz mit liturgischen Geräten und Kunst aus Mittelalter und Renaissance. Ein Haupwerk der Sammlung ist der Magdalenenaltar, ein kunstvoller Altar mit Gemälden aus der Werkstatt Lucas Cranachs. Die Auferstehung Christi auf der mittleren Bildtafel wird flankiert von lebensgroßen Heiligen auf den Bildern der Seitenflügel. Dieses Werk kam, wie das Bild mit der hl. Ursula zusammen mit Kardinal Albrecht von Brandenburg 1541 nach Aschaffenburg. In der Mittelalterabteilung findet sich noch ein Altarbild mit Goldgrund von 1240/60, wertvolle Glasmalereien von 1480 und auch Schnitzereien von Tilman Riemenschneider.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Romanisches Haus

Gelnhausen
Das Romanische Haus wurde um 1180 mit der Traufseite zum Untermarkt gebaut. In diesem Prachtbau staufischer Steinmetzkunst mit prächtigen Fensterarkaden im ersten und zweiten Obergeschoss residierte einstmals der kaiserliche Vogt und das kaiserliche Gericht der Reichsstadt. Später zogen Bürgermeister und Rat der Stadt hier ein. Heute dient es als evangelisches Gemeindezentrum.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Burg Brandenstein

Schlüchtern
Auf einem Bergsporn östlich der Stadt Schlüchtern befindet sich in einer Höhe von 325 m die 750 Jahre alte Burg Brandenstein, deren Mauern eine weite Aussicht auf die Ausläufer von Rhön und Spessart bieten. Im früheren Pferdestall ist heute ein Holzgeräte-Museum untergebracht, das längst vergessene Haushalts- und Gartengeräte präsentiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Templerhaus

Amorbach
Das turmartige, spätromanische Templerhaus diente einst als Talburg bzw. als befestigter Ansitz nahe einer wichtigen Wegkreuzung. Sein Obergeschoss aus Fachwerk wurde 1291 auf dem nahezu 100 Jahre älteren Unterbau errichtet. Damit gehört das Gebäude zu Deutschlands ältesten, bekannten und besterhaltenen Fachwerkgebäuden. Heute beherbergt es das Museum für Bauforschung und bietet einen authentischen Einblick in die spätmittelalterliche Bautechnik und Wohnkultur.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kleinstes Haus

Bad Orb
Das kleinste Fachwerkhaus von Hessen steht in der Kirchgasse, an der bis heute ausschließlich Fachwerkhäuser stehen. Das Kleinste Haus ist gerade 1,58 m breit, und nennt sich entsprechend Schmalstes Fachwerkhaus Hessens. In dem 1634 aufgstellten Haus ist heute eine Ausstellung der abstrakt-expressionisten Werke des Künstlers Helmut Jahn (1639-2013), der bis zu seinem Tod im Haus wohnte.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Deutsches Fahrradmuseum

Bad Brückenau
Wenige Schritte vom majestätischen Kurpark Bad Brückenaus entfernt stellt das Deutsche Fahrradmuseum in einer Villa eine Sammlung von mehr als 200 historischen Fahrrädern aus. Es ist die umfassendste deutsche Sammlung zum Thema Fahrrad von den Anfängen bis zu Zukunftsstudien.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Spessartmuseum

Lohr am Main
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Erlebnispark Steinau

Steinau an der Straße
Der Erlebnispark Steinau wurde in wenigen Jahren zu Osthessens größtem Freizeitpark. In reizvoller Spessart-Landschaft, am Waldrand gelegen, erstreckt er sich über ein über 17 Hektar großes Gelände. Zahlreiche Attraktionen wie z.B. die 850 Meter lange Sommerrodelbahn, der Streichelzoo, das große Landwirtschaftsmuseum und nicht zuletzt mehrere Grill- und Picknickplätze bieten Familien, Schulklassen, Kindergarten- und Ausflugsgruppen große Freiräume zur Entfaltung.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Tropfsteinhöhle Teufelshöhle

Steinau an der Straße
Eine Attraktion im Naturpark Hessischer Spessart ist die Teufelshöhle bei Steinau. Sie finden die Höhle 3 km nördlich von Steinau in Richtung Freiensteinau (L 3179). Bereits 1584 wurde die kleine Tropfsteinhöhle entdeckt. Auf der 20-minütigen Führung (die Höhle kann ausschließlich im Rahmen einer Führung besichtigt werden) begeht man den Großen Dom, den mit 16m höchsten Raum der Höhle, und bekommt einen in Form eines Bienenkorbs gewachsenen Stalagmiten zu sehen.
Spessart entdecken

Wissenswertes zum Spessart

Von Wertheim über Miltenberg und Aschaffenburg, Haibach, Mespelbrunn und Schollbrunn führt diese kurvenreiche Rundtour über Berg und Tal, vorbei an Schlössern, Burgen und Museen. Best of Spessart – egal, ob mit dem Auto oder dem Motorrad! Für die 152 km lange Route planen Cruiser mindestens einen halben Tag ein, mit Pausen und Sightseeing lieber einen ganzen.

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Reiseführer-Themen

Frankfurt, Taunus, Vogelsberg und Rhön: Natur zwischen Skyline und Fachwerk

Die beiden größten Städte Hessens sind Frankfurt und Wiesbaden. Letztere ist nicht nur hessische Landeshauptstadt, sondern zugleich einer der bedeutendsten Kurorte Deutschlands. Die Bankenmetropole Frankfurt dagegen besticht durch ihre einzigartige Skyline. Frankfurt: Skyline und Ebbelwoi-Gemütlichkeit Im Frankfurter Bankenviertel ragen Wolkenkratzer wie Lanzen aus dem Boden, doch in ›Mainhattan‹ herrscht auch noch immer viel Tradition und Gemütlichkeit – am Römer, der ›Gut Stubb‹ mit ihren Fachwerkhäusern und Kirchen, ebenso wie in den ­zahlreichen ›Ebbelwoi‹-Kneipen von Sachsenhausen.  Die Frankfurter Skyline ist sogar vom Taunus aus zu sehen. Der Bergkamm wirkt als Wetterscheide, im Westen herrschen oft Wind und Regen, an seinen sonnigen Südhängen gedeihen Obstbäume und Zedern.  Aus den Tiefen des Taunus sprudeln Thermalquellen. Sie machten Städte wie Wiesbaden und Bad Homburg zu bedeutenden Kurorten. Mittel­alterliche Burgen und Kirchen thronen auf schroffen Höhenrücken, ihnen zu Füßen liegen alte Streuobstwiesen, die Äpfel fürs ›Stöffche‹, den Ebbelwoi, liefern. Vor Frankfurts Haustür: Aktivurlaub in den hessischen Mittelgebirgen Auch in der Wetterau nordöstlich von Frankfurt wird Apfelwein gekeltert. Das Siedlungs­gebiet der Kelten war in der Antike Kornkammer der Römer und im 19. Jh. Wiege der Rosenkultur in Deutschland.  Rau und karg hingegen ist der Vogelsberg. Über seinen Sandsteinkern floss vor Urzeiten Lava, später entstanden ein Hochmoor, Sagenwelten und idyllische Fachwerkstädte. Wander- und Radwege, Biketrails und Hochseilgärten warten auf Sommer-, Pisten und Loipen auf Wintergäste.  Und auf der Lahn geht es zum Wasserwandern. Zwischen Wiesbaden und Lorch erstreckt sich der Rheingau, der Weinkeller der Region, dessen Riesling Weltruf besitzt.
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Hessische Trinkkultur - Riesling und Apfelwein

Dort, wo der Rhein seine Nord-Süd-Ausrichtung verlässt und für 30 km von Ost nach West fließt, liegt rechtsrheinisch das gesegnete hessische Rieslingterritorium. Die besten hessischen Weißweine Die Laune der Natur hat zwischen Wiesbaden und Rüdesheim jene Südhänge des Rheingaus geschaffen, die viele für das beste Weißweinanbaugebiet der Welt halten. Im Schiefergestein der Steillagen wachsen Trauben, aus denen jene mineralisch geprägten Weine kultiviert werden, die schon vor dem Ersten Weltkrieg Kultcharakter besaßen und Fantasiepreise erzielten. Nach jahrzehntelangem Niedergang und Zeiten, da die Winzer mehr auf Masse denn auf Klasse setzten, erlebt der Rheingau längst eine neue Blütezeit. Berühmte Lagen wie Rüdesheimer Schlossberg, Berg Roseneck oder Berg Rottland, renommierte Weingüter wie z.B. Schloss Reinhartshausen oder die Staatsweingüter von Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads und Kloster Eberbach bringen wieder international gepriesene Weine hervor. Nicht nur die edlen Tropfen, auch die soliden Schoppenweine können sich sehen lassen. Am besten schmecken sie in Gutsschänken und Straußwirtschaften, wo die Stimmung so hausgemacht ist wie die Linsensuppe, die würzige Wildsülze und der Riesling. Frankfurter Ebbelwoi: Stöffche im Bembel Die Stimmung mag in den Apfelweinwirtschaften von Frankfurt und Südhessen ähnlich sein, das Getränk spielt jedoch in einer völlig anderen kulinarischen Liga. Der Ebbelwoi, von Einheimischen ›Stöffche‹ genannt, ist ein herber, bisweilen recht saurer Tropfen, an den sich Gäste erst gewöhnen müssen. Spätestens beim dritten Glas schmeckt er aber jedem. Die Äpfel stammen von ökologisch wert­vollen Streuobstwiesen rund um Frankfurt, der Wetterau oder der Rhön. Im Unterschied zur Monokultur der Weinberge sind solche Wiesen mit alten Hochstammbäumen ein Modell für naturnahe Landwirtschaft. Zuckersüße Tafeläpfel eignen sich nicht für den Ebbelwoi, es müssen säuerliche Sorten wie Bitterfelder, rauer Bos­kop, Schafsnase, Gewürz­luiken oder der Trierer Wein­apfel sein. Wird bei der Herstellung etwas tanninreicher Saft des Wildobstbaumes Speierling zugesetzt, dann wird daraus der Speierling-Apfelwein. Ausgeschenkt wird das Stöffche aus dem Bembel, einem bauchigen Steingutkrug. Getrunken wird er aus dem Gerippten, einem Glas mit rautenförmiger Außenstruktur – alles andere wäre ein Stilbruch. Die Zukunft des Apfelweins Dass sich Apfelweingenuss keineswegs auf das ›Schoppepetzen‹ an langen Wirtshaustischen beschränken muss, beweisen engagierte Apfelweinpatrioten aus der Wetterau, dem Taunus und der Rhön. Sie orientieren sich am Vorbild des Weinbaus und keltern mit viel kreativem Mut sortenreinen Apfelsaft, Apfelwein sowie Apfelschaumwein und Apfelsherry. So nähert sich das Stöffche den Finessen an, mit denen die Riesling-Winzer im Rheingau brillieren. Gourmets schätzen einen sortenreinen hessischen Apfelwein als Begleiter von, natürlich, hessischen Spezialitäten. Aber auch in der gehobenen Sterneküche ist der Apfelwein als ­Essensbegleiter angekommen. 
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Odenwald und Spessart - wo Bischöfe bauten und edle Tropfen reifen

Mit Spessart, Odenwald und Franken treffen die drei Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zusammen. Bindeglied aller ist der Main, der den Spessart im Süden zum Odenwald, im Osten nach Franken begrenzt. Weitere Flüsse sind der Rhein, zu dessen Ebene im Westen die Bergstraße abfällt, im Süden der Neckar und im Osten die Tauber. Das Ausgleichs­klima entlang der Flüsse lässt exzellente Weine, an der hessischen Bergstraße sogar Mandeln und ­Zitrusfrüchte gedeihen. Und es liefert viel frische Luft zum Bootfahren, Radeln oder Wandern.  Rot ist der Wein in Klingenberg am Fuß des Spessarts, und sandsteinrot thront auch das Schloss Johannisberg in Aschaffenburg über dem Main. Im Hinterland, dem dichten Spessartwald, schützen Burgen mittelalterliche Fachwerkstädte. Von Wäldern und Flüssen Fachwerk kennzeichnet auch die kleinen ummauerten Winzerorte, die ›wehrhaften Zwerge im Fränkischen Weinland‹, wo der kräftig-fruchtige und für Franken typische Silvaner die Bocksbeutel füllt. ­Das Kunstzentrum der Re­gion ist Würzburg, dessen fürstbischöfliche Residenz ein exzellentes barockes Gesamtkunstwerk darstellt und bereits seit 1981 zum UNESCO-Weltkultur­erbe zählt.  Weiter südlich mäandert die Tauber durch ihr ›Liebliches Tal‹. Hier locken die Mittelalteridylle Rothenburgs sowie die ausdrucksstarken Schnitz­altäre Tilmann Riemenschneiders. In Heidelberg am Neckar treffen sich Touristen aus aller Welt und bewundern die Traumkulisse des Schlosses.In Mannheim richtet sich der Blick entweder auf die zeitgenössischen Exponate in der Kunsthalle oder gar gen Himmel im Planetarium. 
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MainRadweg und Tauberradweg - Aktivurlaub für Wandern, Boot & Bike

Das Wandern steht bei Urlaubern ja schon lange auf dem Programm, doch das Radfahren ist dank eines kleinen elektrischen Antriebs sogar für Nicht-Sportler eine interessante Form der Fortbewegung geworden. Und alles, was uns auf dem Wasser trägt, begeistert uns seit neuestem auch im Stehen. Wer ohne viel Gepäck unterwegs sein möchte, kann die eigene Ausrüs­tung auch zuhause lassen – an vielen Orten werden Räder, Kajaks und SUPs verliehen. Einige Verleiher bieten auch einen Rückholservice an. MainRadweg und Tauberradweg: Unterwegs an Tauber und Main Eine der beliebtesten Strecken ist der Tauberradweg von Rothenburg ob der Tauber nach Wertheim. Knapp 110 asphaltierte Routenkilometer an der Tauber, auf alten Bahnstrecken und durch Weinberge bedeuten etwa 7 Stunden reine Fahrzeit. Um die Schön­heiten und Sehenswürdigkeiten an der Strecke auch anzuschauen und zu genießen, sollten Sie lieber 3 Tage einplanen! Schlösser wie Weikersheim, Klöster wie Bronnbach, Riemenschneideraltäre in Rothenburg oder Creglingen und viele Fachwerkstädtchen lohnen jeden Stopp. In Wertheim trifft der Tauberradweg auf den MainRadweg. Er führt auf knapp 600 km von Mainz-Kastel bis Kulmbach oder Bayreuth. Meist verlaufen die Strecken direkt am Fluss, in einigen Abschnitten auch auf Radwegen entlang der Landstraßen. Die Steigungen sind gering, weshalb der Weg auch gut für Familienausflüge geeignet ist - zwischen Gemünden a. Main und Kleinostheim sogar für Rollstühle und Handbikes. Auf den Flüssen Entlang der beiden Flüsse bieten immer mehr Vermieter Kanus, Kajaks oder SUP-Bretter an, für ein paar Stunden oder auch Tage. Wer noch nicht so versiert ist, kann auch geführte Touren buchen. Je länger man unterwegs ist, desto öfter wird man an einigen Wehren aussteigen müssen. Für Einsteiger empfiehlt sich die Tauber, die gemächlich dahin fließt. Zu Fuß die Landschaft entdecken Der Tourismusverband Liebliches Taubertal hat viele Möglichkeiten, darunter auch 30 Rundwanderungen, für die Gäste zusammengestellt. Das Landratsamt Main-Spessart veröffentlicht ebenfalls Vorschläge für große und kleinere Wanderungen.
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Bier aus Franken: Frisch gebraut, naturtrüb und süffig

»Himmel, welch ein Bier!« rief der Dichter Jean Paul schon vor rund 200 Jahren aus, und es gibt bis heute keinen Grund, ihm zu widersprechen. Denn Oberfranken war, ist und bleibt die deutsche Bierregion par excellence. Hier vereinen sich mehr als 200 Brauereien zum fränkischen Bier­imperium. Die meisten sind mittelständische Unternehmen oder sogar Familienbetriebe, die nur für den Aus­schank im eigenen Gasthof brauen. Stilecht im Seidla Jeder Sud schmeckt ein wenig anders, je nach Hopfenart, Mälzverfahren und Quellwasser. Pils, Lager, Export und Märzen sind verbreitete Sorten, doch je nach Ort und Jahreszeit findet man eine Fülle spezieller Biersorten – vom Roggenbier über das malzige Bockbier bis hin zum Rauchbier. Der Besucher aus dem Norden sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn er einmal ein kaum schäumendes Bier vorgesetzt bekommt. Es ist nicht abgestanden, sondern ungespundet, d.h. ohne den sonst üblichen Druck gelagert, und dadurch noch aromatischer. Serviert wird das Bier im Seidla, einem Steinkrug mit einem halben Liter Fassungsvermögen. Am besten schmeckt das fränkische Bier ›aufm Keller‹. Das sind Gaststuben und Biergärten, die sich direkt über den Bierkellern befinden. Diese wurden von den Brauern einst in die Wälder oder Berge vor den Stadttoren gegraben, um das Bier kühl zu halten. Michaels- und Stephansberg in Bamberg, der Kellerberg in Forchheim oder die Kellerstraße in Höch­stadt an der Aisch ziehen mit ihren Kellergaststätten im Sommerhalbjahr zahlreiche Bierliebhaber an.  Ebenso das Annafest, das seit 1840 Ende Juli und Anfang August auf dem Forchheimer Kellerberg gefeiert wird. Während des Winterhalbjahres sind die Bockbieranstiche in Bamberg seit jeher gesellschaftliche Ereignisse, zu denen sich ein buntes Publikum rund um den starken, dunklen Gerstensaft versammelt. Auf Bier-Schmecker-Tour In Franken gehört Bier zur Kultur, und deshalb wird diese auch in der Theorie gepflegt. So gibt es informative Brauereimuseen in Kulmbach, Bayreuth und Bamberg. In der Fränki­schen Schweiz stehen Brauereiwanderungen auf dem Programm, und bei Bierverkostungen in Kulmbach lernt man, Farbe, Hopfenaroma und Geschmack zu differenzieren. Ein besonderes Erlebnis bietet die ›Bier-Schmecker-Tour‹ in Bamberg: Die Teilnehmer erkunden, ausgerüstet mit Seidla und Biergutscheinen, die vielfältige Bamberger Bierlandschaft.
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Fränkische Schweiz und Fichtelgebirge: Burgen und Felsen

Die Fränkische Schweiz, das Zentrum Frankens, wurde von den Romantikern entdeckt. Die Studenten Ludwig Tieck und Heinrich Wilhelm Wackenroder gerieten angesichts der Naturschönheiten, der steilen Felsen, malerischen Flusstäler und mächtigen Burgen ins Schwärmen. Ihre Briefe und ihr Bericht ›Pfingst­reise von 1793 durch die Fränkische Schweiz...‹ wurden literarische Bestseller. Auch das Fichtelgebirge begeistert durch eine herrliche Landschaft, durch dunkle Wälder, kahle Steinriesen und hohe Gipfel. Der 1024 m hohe Ochsenkopf ist heute Ziel zahlreicher Aktivurlauber, die in den Sommermonaten hier wandern und Fahrrad fahren und in der kalten Jahreszeit Wintersport betreiben.  Bamberg und Bayreuth Kulturelle Höhepunkte der Region sind die Städte Bamberg und Bayreuth. Letztere ist untrennbar mit dem Komponisten Richard Wagner verbunden. Seit den ersten Bayreuther Festspielen 1876 mit der Aufführung der Oper ›Ring des Nibelungen‹ ist das Interesse an der Musik Wagners ungebrochen. Eine weitere wichtige historische Persönlichkeit ist der Fürstbischof von Bamberg und Erzbischof von Mainz, Lothar Franz von Schönborn. Er gab bei der Baumeisterfamilie ­Dientzenhofer prächtige Barockschlösser in Auftrag, darunter die Neue Residenz in Bamberg, die Ende des 17. Jh. erbaut wurde, und Schloss Weißenstein in Pommersfelden, das Anfang des 18. Jh. entstand. 
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Bratwurst, Schäufele und dicke Klöße - fränkisch-bayerische Hausmannskost

 Die Speisekarten werden dominiert von Schweinebraten, ›Schäuferle‹, und Sauerbraten, dessen Soße gelegentlich mit Lebkuchen verfeinert wird. Das Schäuferle genießt in Mittelfranken längst den Status eines Klassikers. Die Schweineschulter wird mitsamt ihrem schaufelförmigen Knochen und der dicken Schwarte in den Ofen geschoben. Die Schwarte muss zuvor rautenförmig eingeschnitten und mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt werden, das gibt eine knusprige Kruste. Manche Restaurants servieren als Feinschmeckervariante ein Schäuferle vom Wildschwein oder Reh.  Bodenständig geht es am Schlachttag zu, wenn Kesselfleisch sowie Blut- und Leberwürste frisch zubereitet werden. Eine besondere regionale Köstlichkeit ist ein Braten vom Jura­lamm, das als Wanderschaf auf den Wacholderheiden im Altmühltal heranwächst.  Die beliebteste Beilage zu Fleisch­gerichten sind gekochte Klöße aus roh geriebenen Kartoffeln. Serviert werden Kartoffeln auch gerne als ›Baggers‹ (Puffer), Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Kartoffelsuppe.  Nürnberger Bratwürste Nürnberg ist berühmt für seine Bratwürste. Sie werden traditionell auf dem Rost gegrillt und zu 6, 8, 10 oder mehr Stück mit Kraut und Meerrettich (Kren) auf Zinntellern serviert. Wer will, kann sie auch als ›Saure Zipfel‹, also im Essigsud mit Zwiebeln gekocht, bestellen. Eine weitere Nürnberger Spezialität ist die ›Stadtwurst mit Musik‹, wobei die Musik aus einem kalten Gemisch von Essig, Öl, Zwiebeln und viel Majoran besteht. An der Altmühl und an der Donau versteht man sich auf Fischspezialitäten wie Waller, Barben, Renken und Karpfen.  Zu allen Gerichten mundet ein Bier aus der Region, z.B. aus dem Kloster Weltenburg, das seit 1050 braut. Um Spalt im Fränkischen Seenland wird Hopfen angebaut. Spargel für Feinschmecker Von Anfang Mai bis zum 24. Juni (Johanni) schlagen die Herzen der Feinschmecker höher, denn dann ist Spargelzeit. Die Bauern aus Abensberg nahe der Donau und dem Knoblauchsland zwischen Nürnberg und Erlangen, Bayerns größtem Gemüseanbaugebiet, gehen in den frühen Morgenstunden zum Spargelstechen aufs Feld: Das weiße Edelgemüse soll nicht das Tageslicht erblicken und ergrünen. Wenige Stunden später steht es auf den Märkten zum Verkauf. Gegessen wird Spargel pur mit zerlasse­ner Butter, mit Schinken oder als Beilage zu einem Fleisch­gericht. Ganz vorzüglich munden natürlich auch ein herzhafter Spargelsalat oder eine Spargelcremesuppe.
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Albrecht Dürer, der bekannteste Sohn Nürnbergs

Albrecht Dürer (1471-1528) ist nicht nur Nürnbergs bekanntester Sohn, sondern wahrscheinlich auch der bedeutendste Künstler Deutschlands. Dürer und die Dürerzeit Eine ganze Epoche, die ›Dürerzeit‹, ist nach ihm benannt, und sein Einfluss auf die altdeutsche Kunst kann nicht hoch genug eingestuft werden. Seine Werke verhalfen der Renaissance in Deutschland zum Durchbruch.  Zunächst erlernte Albrecht in der väterlichen Werkstatt den Beruf des Goldschmieds. Doch der begabte Knabe wollte Maler werden! Sein Vater vermittelte ihn in die benachbarte Werkstatt von Michael Wolgemut (1434-1519), dem seiner­zeit renommiertesten Nürnberger Maler.  Wanderjahre und Werkstattgründung in Nürnberg  Nach der Lehre schlossen sich Wanderjahre an, als 19-Jäh­ri­ger war er ab 1490 am Oberrhein und im Elsass unterwegs. 1494-95 folgte eine erste Italienreise. 1497 eröffnete er in Nürnberg seine eigene Werkstatt. 1498 machte ihn sein Holzschnittwerk ›Die Apokalypse‹ mit den ›Vier apokalyptischen Reitern‹ über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.  Der Maler als Künstler 1500 entstand sein berühmtes frontales ›Selbstbildnis im Pelzrock‹ (Alte Pinakothek München), in dem er sich selbstbewusst als Künstler vorstellt. 1505-07 führte ihn die zweite Italienreise nach Venedig, wo er die Renaissancemaler Tizian, Giorgione und Giovanni Bellini studierte. 1509 bezog er das Haus am Tiergärtnertor. Seine Auftraggeber waren Könige und Kaiser wie Kaiser Maximilian I., den er 1519 porträtierte (Kunsthis­torisches Mu­seum Wien). Dürers Niederlande­reise 1520/21 geriet zum Triumphzug. Als Dürer 1528 starb – er ruht auf dem Nürnberger Johannisfriedhof – hinterließ er 70 Gemälde, ein grafisches Werk mit 100 Kupferstichen, 350 Holzschnitten und 900 Zeichnungen sowie Schriften zur Befestigungslehre, Geometrie und »Vier Bücher von menschlicher Proportion«. Dürers Erbe im heutigen Nürnberg Die Museen der Stadt Nürnberg bewahren heute fast seine gesamte Druckgrafik, während Gemälde und Zeichnungen Dürers über die ganze Welt verstreut wurden. Wer mehr über den Künstler und sein Werk erfahren will, sollte auch das Albrecht-Dürer-Haus besuchen. Bereits 1627 gelang es der Stadt Nürnberg nicht, den bayerischen Kurfürsten Maximilian I. mit glänzend gemalten Kopien davon abzubringen, Dürers berühmte ›Vier Apostel‹ (Hauptwerke der Münchner Pinakothek) von 1526 seiner Münchner Sammlung einzuverleiben, obschon der Künstler selbst sie der Stadt zu seiner »ewigen gedechtnus« geschenkt hatte.  Im Germanischen Nationalmuseum zu sehen ist das Bildnis seiner Mutter Barbara (1490), während das seines Vaters in Wien hängt. Weitere Dürerbilder des Nürnberger Museums sind die Beweinung Christi (1498/1500), Herakles im Kampf ­gegen die Stymphalischen Vögel (1500), Kaiser Karl der Gro­ße und Kaiser Sigismund (1512/13) und das Bildnis des Malers Michael Wolgemut (1516).  Dürers Werk bezeugt, dass für ihn die Kunst eine schöpferische Auseinandersetzung mit der realen Welt war. Außerhalb der Wirklichkeit gab es für ihn keine Schönheit zu entdecken: »Wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie«, schrieb er im Jahr 1528 in seiner Proportionslehre.
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Häufig gestellte Fragen

„Das Spukschloss im Spessart“ steht gar nicht im Spessart: In dem Film von 1960 mit Liselotte Pulver in der Hauptrolle diente das Schloss Oelber in Niedersachsen als Schlosskulisse.

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