Die bereits von den Franken gegründete und 772 erstmals urkundlich erwähnte Stadt war im 18. Jh. die dritte Hauptstadt der Kurpfalz. Ihr ältestes Bauwerk ist die Ruine der ehemaligen Stiftskirche St. Maria Magdalena, das Gotteshaus eines Augustiner-Chorherrenstiftes, das 1119 vom Wormser Adligen Erkenbert gegründet wurde und heute mitten in der Stadt am Rathausplatz liegt. Gut erhalten sind noch die Westfassade der ehemals dreischiffigen Kirche, die nördliche Seitenschiffwand und der untere Teil des Turms.
Ebenfalls aus dem 18. Jh. stammen die beiden prächtigen Stadttore, das Wormser und das Speyerer Tor. Sie gehörten zur barocken Stadtmauer, die heute nur noch an einigen Stellen vorhanden ist. In der wirtschaftlichen Blütezeit des 18. Jh. entstand auch der Hafen Frankenthals. Er sollte den Fabriken und über 20 Manufakturen ermöglichen, ihre Produkte auf nationalen und internationalen Märkten abzusetzen. 1955 wurde der Kanal zugeschüttet, mittlerweile sind das Frankenthaler Hallenbad und eine Grünanlage an seine Stelle getreten, doch die Konturen des Hafenbeckens sind noch erkennbar.