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Tipp der ADAC Redaktion
Vom einst blühenden Kurbad blieb nach Versiegen der Quelle 1815 zum Glück viel erhalten, darunter die Parkanlagen mit Pyramide, Comoedienhaus, Karussell und Burgruine sowie das Kurhaus, in dem ein Puppenmuseum ansässig ist. Erbprinz Wilhelm von Hessen-Kassel hatte 1764 die Regierung der Grafschaft Hanau angetreten und ließ ab 1777 in dem nach ihm benannten Vorort Wilhelmsbad ein Badehaus bauen. Denn dort war schon 1709 eine Mineralquelle entdeckt worden. Das Badehaus zog viele Kurgäste an. Daher wurden bis 1785 weitere Gebäude errichtet, u.a. zentralen Arkadenbau, den Kavallierbau und da Comoedienhaus. Diese Gebäude wurden an der zentralen Promenade als Achse aufgereiht, umgeben von einem großen englischen Landschaftspark. Bald schon wurde die Anlage zu einem gesellschaftlichen Treff des Adels und wohlhabender Bürger, die allerlei Zerstreuung genossen, etwa beim Karusell, am Spielsplatz mit Schaukeln oder auch beim Kegelspiel. 1779-81 hatte sich der Erbprinz auf einer Insel seine Burg bauen lassen, als privaten Rückzugsort von allen höfischen und gesellschaftlichen Pflichten. Beachtenswert dabei ist, dass er sie als künstliche Ruine in mittelalterlichem Stil errichten ließ. Die Innenräume hingegen sind ganz im Geist des Frühklassizismus des 18. Jh. Dekoriert. Von Anton Wilhelm Tischbein gemalte Porträts der Familienmitglieder Wilhelms sind im Festsaal zu bewundern.
Tipp der ADAC Redaktion
Erbprinz Wilhelm von Hessen-Kassel verfügte 1781 den Bau eines Theaters. Für den mondänen Badebetrieb sah er neben anderen Sensationen im Park ein Theater als notwendig an. Der außen eher schlichte zweigeschossige Bau mit Mansarddach erhielt innen jedoch eine zwar zur Gänze aus Holze gefertigte, dafür um so noblere, wahrhaft fürstliche Ausstattung. Am 8. Juli 1781 bereits wurde das Comoedienhaus mit der französischen Operette Tom Jones von Francois-André Danican eröffnet. Regelmäßige Vorstellungen gab es fortan immer mittwochs und sonntags, bis 1785 der Erbprinz die Regentschaft in Kassel antrat. Nach Leerständen, Theaterversuchen und der Nutzung als Magazin und Vorratslage wurde im Oktober 1969, im restaurierten Comoedienhaus endlich wieder Theater gespielt. Bald wurden die vom Hessischen Rundfunk veranstalteten Wilhelmsbader Produktionen in dem kleinen, intimen Theater weithin bekannt. Heute finden hier Firmenjubiläen, Feiern, aber regelmäßig auch Kabarettabende, Theateraufführungen und Konzerte statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum wurde 1983 von Gertrud Rosemann mit Unterstützung des Landes Hessen und der Stadt Hanau gegründet. Fasziniert von der Vielfältigkeit des Spielzeugs sammelte sie seit 1968 unterstützt von ihrem Ehemann Prof. Dr. Gerd Rosemann herausragende und alltägliche Puppen. 1971 entschloss sie sich, die in Fachkreisen geschätzte Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mehr als zweihundert Puppen von kulturhistorischer Bedeutung sind ständig zu sehen. Weitere Stücke werden in Sonderausstellungen gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit 1985, dem 200. Geburtstag der Sprachforscher und Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm, sind die jahrhundertealten Märchen im historischen Park des Schlosses Philippsruhe durch die Brüder-Grimm-Märchenfestspiele lebendig geworden. Die romantische Kulisse von Park und Schloss verleiht den Festspielen ein einmaliges, unvergessliches Flair, zumal die Spielstätte heute komplett überdacht ist und Zuschauer und Schauspieler vor Regen und intensiver Sonneneinstrahlung geschützt sind. Vor der Aufführung hat man die Möglichkeit, sich entweder in der Gastronomie innerhalb der Spielstätte oder auf der Terrasse von Schloss Philippsruhe in die Zeit der Grimms zurück zu versetzen, vor der Kulisse des Mains etwas zu essen oder sich im Museumscafé bei Kaffee und Kuchen oder einem Glas Brüder-Grimm-Sekt auf die Vorstellung zu freuen. Termine 2023: 12. Mai - 30. Juli
Tipp der ADAC Redaktion
Von seiner noblen Seite zeigt sich Hanau in Schloss Philippsruhe. Das ab 1701 von Philipp Reinhard von Hanau-Münzenberg erbaute, Ende des 19. Jh. umgebaute Schloss ist mit seinem Haupttrakt, den seitlichen Flügeln und den prachtvollen Salons ein barockes Juwel. Vorbild war das französische Barockschloss Clagny (bereits 1769 abgerissen). Nach dem Aussterben der Hanauer Grafen 1736 fiel das Schloss mit dem Erbe an den die Landgrafen und späteren Kurfürsten zu Hessen-Kassel. Diese ließen um 1830 das Teehaus im Schlossgarten bauen. Zwischen 1875-80 modernisierte dann der dänische historistische Architekt Ferdinand Meldal die Innenräume. Der Schlosspark ist im Stil englischer Landschaftsgärten gestaltet, besitzt aber noch heute Teile der älteren barocken Gartengestaltung. Im Schloss dokumentiert das Historische Museum Stadtgeschichte und in der Beletage im 1. Stock deutsche und niederländische Gemälde, Kunsthandwerk. Des weiteren ist ein Papiertheatermuseum im Schloss untergebracht. GrimmsMärchenReich im rechten Seitenflügel des Schlosses Philippsruhe ist ein Brüder-Grimm-Mitmach-Museum mit Hexen, Prinzessinnen, Prinzen und Riesen. Beim Märchenwandern erfahren Kinder und Erwachsene viel über die Kindheit und das Leben der Brüder Jacob, Wilhelm und Ludwig Grimm.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Stadtzentrum von Hanau zeichnet sich durch eine konturlose Moderne und nur wenig historische Bausubstanz aus. Am Marktplatz steht das barocke Rathaus (18. Jh.) aus rotem Sandstein, davor ein Denkmal für die in Hanau geborenen Brüder Grimm. Eine Straße weiter wurde um 1600 die Wallonisch-Niederländische Doppelkirche für Glaubensflüchtlinge erbaut. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde nur eine ihrer Zentralbauten wieder aufgebaut, vom zweiten stehen lediglich die Außenmauern. Um den Altstädter Markt finden sich die Marienkirche und das Deutsche Goldschmiedehaus, das ehemalige Alte Rathaus (16. Jh.) mit roter Fachwerkfassade. Im Schlossgarten sind spärliche Reste des Stadtschlosses in die Stadthalle integriert. Schloss Philippsruhe wurde ab 1701 erbaut und beherbergt heute das Historische Museum, der Schlosspark Kinzigmündung in den Main ist ein englischer Landschaftsgarten.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Froschkönig, der Wolf und die sieben Geißlein, Rapunzel oder Hänsel und Gretel – nicht nur Familien mit Kindern dürften diese Figuren kennen. Die meisten von uns sind mit den bekannten Märchenfiguren aufgewachsen. Dass die jahrhundertealten Erzählungen heute noch erhalten sind, verdanken wir Jacob und Wilhelm Grimm, besser bekannt als die Gebrüder Grimm. Zu Ehren dieser und weiterer Leistungen, wie etwa der Veröffentlichung des ersten Deutschen Wörterbuchs, ist den Gebrüdern Grimm die Deutsche Märchenstraße gewidmet. Die Tour verbindet Stationen auf dem Lebensweg der Brüder sowie wichtige Städte und Regionen der Kinder- und Hausmärchen.